Ein Gebetskongress für zu Hause

Brit­ta Greiff ist Lei­te­rin des Bet­hau­ses in Bad Lie­ben­zell. Dort kann rund um die Uhr gebe­tet wer­den. Außer­dem lei­tet sie den „Youth Pray­er Con­gress“ (YouPC). Wir spra­chen mit ihr dar­über, wie er 2021 statt­fin­den wird:

 

Brit­ta, fin­det „YouPC“ 2021 statt?
Brit­ta Greiff: Der YouPC fin­det auf jeden Fall statt, denn als Lei­tungs­team sind wir über­zeugt, dass es in die­ser beson­de­ren Zeit Gebet mehr denn je braucht – ganz per­sön­lich, aber auch für unser Land und für unse­re Welt. Wir wol­len nicht auf­hö­ren, um Erwe­ckung zu beten und Gott zu bit­ten, dass er damit bei uns anfängt.
Der nächs­te YouPC wird aller­dings etwas anders sein als gewohnt: Kein Kon­gress mit 1.200 Teil­neh­mern auf dem Mis­si­ons­berg in Bad Lie­ben­zell, son­dern ein Gebets­wo­chen­en­de ganz per­sön­lich – bei den Jugend­li­chen zu Hause.

 

Wie sieht das genau aus? 
Brit­ta Greiff: Dafür haben wir drei For­ma­te entwickelt:
1. „YouPC für dich und dei­ne #com­mu­ni­ty“ – für den Fall, dass man sich Ende Febru­ar wie­der mit mehr als zehn Per­so­nen tref­fen darf. Dann wäre es natür­lich cool, wenn die Jugend­li­chen mit ihrem gan­zen Jugend­kreis am Start sind – oder sogar noch den Nach­bar-Jugend­kreis einladen.
2. „YouPC für dich und dei­ne #freun­de“ – ein For­mat spe­zi­ell ent­wi­ckelt für Klein­grup­pen von zwei bis zehn Per­so­nen. Tref­fen kann man sich im eige­nen Wohn­zim­mer oder man quar­tiert sich beim Jugend­lei­ter in sei­nem Wohn­zim­mer ein oder mie­tet sich eine klei­ne Feri­en­woh­nung (so wer­den es ein paar Teens aus der Jun­gen Kir­che Ber­lin zusam­men mit Mis­sio­na­rin Jana Kon­ter­mann machen).
3. „YouPC für #dich“ – für alle, die in Qua­ran­tä­ne sind oder aus ande­ren Grün­den nicht an einem der Grup­pen­ver­an­stal­tun­gen teil­neh­men kön­nen oder wollen.

 

Was ist geplant?
Brit­ta Greiff: Wir lie­fern „Tool­bo­xen“ mit Ideen und Mate­ri­al, die genau auf das ent­spre­chen­de Event zuge­schnit­ten sind: Zum Bei­spiel die Gebets­nacht am Frei­tag­abend oder das Gebets­früh­stück am Sams­tag­mor­gen oder Ideen für einen Gebets- oder Segen­sein-Ein­satz (zum Bei­spiel Men­schen prak­ti­sche Hil­fe anbie­ten) direkt am eige­nen Ort. Natür­lich gibt’s auch ein paar Vor­schlä­ge für lecke­res Essen, denn das darf bei so einem Wochen­en­de nicht feh­len. Dar­über hin­aus über­tra­gen wir aus Bad Lie­ben­zell drei Live­stream­ver­an­stal­tun­gen, die dazu anre­gen und ermu­ti­gen sol­len, vor Ort zu beten. Mit dabei sind EC-Lan­des­ju­gend­re­f­rent Flo­ri­an „Flooo“ Hop­pe und die Sozi­al­ar­bei­te­rin Dama­ris Hop­pe, die sich gegen Men­schen­han­del enga­giert sowie eini­ge unse­rer Mis­sio­na­re. Auch für die­se Ver­an­stal­tun­gen befin­det sich das eine oder ande­re Mate­ri­al in der Tool­box. Vor dem Gebets- oder Segen­sein-Ein­satz am Sams­tag­nach­mit­tag bie­ten wir außer­dem noch rund zwölf Semi­na­re an, an denen man per Video­kon­fe­renz­platt­form ZOOM teil­neh­men kann. Außer­dem haben wir zum Abschluss einen Got­tes­dienst geplant. Die­ser fin­det in den Gemein­den vor Ort statt und kann mit YouPC-Ele­men­te ergänzt wer­den (Gebets­sta­tio­nen inklu­si­ve Mate­ri­al, eine vor­auf­ge­zeich­ne­te Pre­digt von Dama­ris Hop­pe, vor­for­mu­lier­te Gebe­te, Ideen zur Gestal­tung der Lit­ur­gie in einem lan­des­kirch­li­chen Got­tes­dienst usw …). Er kann aber auch kom­plett als YouPC-Got­tes­dienst gefei­ert wer­den. Es kann sogar ein Mis­sio­nar für eine Live-Pre­digt vor Ort gebucht werden.

 

Wie vie­le Mit­ar­bei­ter sind involviert?
Brit­ta Greiff: Vor­be­rei­tet wird der YouPC von einem elf­köp­fi­gen Lei­tungs­team, das momen­tan in der Pro­gramm­pla­nung von rund zehn wei­te­ren Mit­ar­bei­ten­den unter­stützt wird. Für die Umset­zung brau­chen wir eini­ge Hän­de, die uns beim Packen der Tool­bo­xen hel­fen. Dane­ben benö­ti­gen wir natür­lich eini­ge Tech­ni­ker und ein Gebets­team, das vor Ort in Bad Lie­ben­zell par­al­lel beten wird. Ganz wich­tig ist zudem ein Team, das offe­ne Ohren hat für Fra­gen und Sor­gen der Teil­neh­men­den, Gesprä­che anbie­tet und mit ihnen und für sie betet. Dann kom­men natür­lich noch die Pro­gramm­be­tei­lig­ten wie bei­spiels­wei­se unse­re Ver­kün­di­ger, die Musik­band und unse­re Mis­sio­na­re hin­zu. Damit sind wir ver­mut­lich bei etwa 100 Per­so­nen – nicht zu ver­ges­sen die Mit­ar­bei­ter des Mis­si­ons­ber­ges, die uns zum Bei­spiel im Bereich Event­ma­nage­ment oder beim Inter­net­auf­tritt unter­stüt­zen. Ins­ge­samt sind das natür­lich deut­lich weni­ger Mit­ar­bei­ter als sonst beim YouPC (das waren inklu­si­ve Stu­die­ren­den rund 250 bis 300). Aber wir hof­fen sehr dar­auf, dass unse­re ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den, die sonst in der Küche, an der Ein­lass­kon­trol­le oder im Bis­tro mit­ge­ar­bei­tet haben, nun selbst zu Mul­ti­pli­ka­to­ren in ihrem eige­nen Ort wer­den und mit ihren Freun­den vor Ort YouPC feiern.

 

Wie geht ihr mit der momen­ta­nen Unsi­cher­heit bei den Pla­nun­gen um?
Brit­ta Greiff: Wir pla­nen fröh­lich drauf los und hof­fen und beten, dass wir nicht zu viel für den Papier­korb pla­nen, son­dern dass der YouPC Ende Febru­ar dann tat­säch­lich auch statt­fin­den wird – in wel­chem For­mat auch immer. Dabei ist für uns immer wie­der ermu­ti­gend, dass Gott den YouPC bereits ganz kon­kret vor sich sieht und so pla­nen wir mit einem wach­sa­men Blick auf die aktu­el­len Ent­wick­lun­gen, aber vor allem im Hören auf Gott fröh­lich weiter.

 

Was ist dein Wunsch für den nächs­ten YouPC?
Brit­ta Greiff: Ich träu­me schon lan­ge davon, dass es für die Teil­neh­men­den des YouPC ein­fa­cher wird, das Erleb­te mit nach Hau­se zu neh­men. In die­sem Jahr gibt es nun die Chan­ce, dass YouPC direkt zu ihnen nach Hau­se kommt. Ich wün­sche mir sehr, dass vie­le die Chan­ce ergrei­fen und mit dabei sind – und dass sich viel­leicht auch der eine oder die ande­re aus Nord­deutsch­land, Öster­reich oder der Schweiz ein­klinkt, für die der Weg sonst immer zu weit war.

 

Alle Infos gibt es auch unter www.liebenzell.org/youpc
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