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Staunen über mehr als 120 Jahre
Wir blicken auf eine bewegte Geschichte zurück
Ein Start in Hamburg, ein Missions-Pionier mit einem großen Auftrag, eine ausdauernd betende Schwester und ein Pfarrer mit Vision und Herz. Das sind die „Zutaten“ für die Geschichte über den Beginn der Liebenzeller Mission.
Schaut rein und stöbert durch unsere Timeline. Wir staunen selbst, was Gott in den rund 120 Jahren unseres Missionswerks getan hat. Vielleicht staunt ihr ja auch! Wenn ihr erfahren wollt, welche Projekte wir in den letzten Jahren abschließen konnten, dann schaut mal auf der Seite Auftrag erfüllt rein.
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Ein Gründer, der sein Missionswerk prägte
Ohne ihn wäre die Liebenzeller Mission so nicht ins Leben gerufen worden: Pfarrer Heinrich Coerper (1863–1936). Der Gründer der englischen China-Inland-Mission, James Hudson Taylor, kam mit einer Bitte auf Heinrich Coerper zu: Es sollte ein deutscher Zweig des englischen Missionswerks entstehen. Heinrich Coerper sagte zu und am 13. November 1899 wurde die neue Organisation in Hamburg gegründet. Nachdem 1902 das Werk sein Gebäude in Hamburg verlor, siedelte Heinrich Coerper nach Bad Liebenzell über. Jahrelang hatte dort die Diakonisse Lina Stahl dafür gebeten, dass der Schlossberg zu einem „feuerspeienden Berg“ wird, von dem aus sich das Evangelium in alle Welt ausbreitet. 1906 nahm die junge Mission offiziell den Namen ihrer neuen Heimat an: Aus dem deutschen Zweig der China-Inland-Mission wurde die „Liebenzeller Mission“. Heinrich Coerper prägte die Liebenzeller Mission maßgeblich und stand bis kurz vor seinem Tod an der Spitze des Werkes. Heute ist der Missionsberg die Zentrale für die Missionsarbeit in aller Welt.
Elf Jahre Gebet einer Diakonisse haben weitreichende Folgen
Ein „feuerspeiender Berg“ mitten im Schwarzwald: Dafür hat seit 1891 elf Jahre lang die Diakonisse Lina Stahl gebetet. Vom Schlossberg in Bad Liebenzell soll das Evangelium in alle Welt verbreitet werden. Die Tochter eines schwäbischen Pfarrers kümmerte sich dort um gesundheitlich angeschlagene Schwestern. Sie beginnt dafür zu beten, dass dieser Berg „ganz für den Heiland da sein“ und ein Ort wird, von dem aus sich der Glaube wie ein Lauffeuer weltweit ausbreitet. Und Gott erhörte ihr Gebet 1902: Nachdem der 1899 gegründete deutsche Zweig der China-Inland-Mission in Hamburg sein Haus verlor, lud die Schwester Pfarrer Heinrich Coerper ein, in das Schwarzwaldstädtchen umzusiedeln. Und so wurde aus dem Schlossberg ein „feuerspeiender Berg“, wie von Schwester Lina Stahl erbeten. Ohne sie wäre die Liebenzeller Mission nicht denkbar.
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Die Liebenzeller Mission und der Nationalsozialismus: Ein dunkles Kapitel
Von 1933 bis 1945 regierten die Nationalsozialisten in Deutschland. In dieser Zeit machten sich viele schuldig – auch die Liebenzeller Mission. Das ergab eine gründliche wissenschaftliche Untersuchung von Prof. Helmuth Egelkraut (†2018). Sie erschien 2015 unter dem Titel „Die Liebenzeller Mission und der Nationalsozialismus“. Das Komitee der Liebenzeller Mission bat in einer öffentlichen Erklärung um Entschuldigung dafür, dass diese dunkle Zeit so spät aufgearbeitet und sich damalige Verantwortliche des Missionswerks in die Irre leiten ließen. Zutiefst betroffen habe man wahrgenommen, dass viele auch in Bad Liebenzell in Adolf Hitler den von Gott gesandten und bestätigten Führer sahen und ihm gegenüber eine völlig unkritische Haltung einnahmen. Die Liebenzeller Mission hat – auch aus Sorge um den Fortbestand des Werkes – damals geschwiegen. Helmuth Egelkraut hat nun mit voller Unterstützung der Werksleitung die Geschichte transparent aufgearbeitet.
“Statement der Liebenzeller Mission”
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Stellungnahme des Komitees der Liebenzeller Mission online lesen und herunterladen.
Spenden für das neue Zelt
An Pfingsten 2022 konnten wir endlich unser neues Zelt einweihen. 60 Jahre lang und weit mehr als 100 Missionsfeste war es im Einsatz. Wir hatte es gehegt, gepflegt und geflickt. Aber irgendwann half auch die beste Pflege nicht mehr. Mit dem neuen Zelt können wir unsere Missionsfeste weiterführen. Leider ist es noch nicht vollständig bezahlt. Es wäre klasse, wenn viele uns dabei unterstützen. Herzlichen Dank für alle Sonderspenden für das neue Zelt.
David Jarsetz, Missionsdirektor