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Mit „Fräulein“ fing alles an
Die Geschichte der Schwesternschaft der Liebenzeller Mission
1900 kamen die ersten „Fräulein“ zur Liebenzeller Mission, die 1899 als deutscher Zweig der englischen China-Inland-Mission von Hudson Taylor (1832–1905) gegründet wurde. Bald wechselte der Ausdruck „Fräulein“ zu „Schwester“.
Am Anfang wurden nur die Frauen aufgenommen, die für den Einsatz in China und später – ab 1906 – in der Südsee geeignet waren. Die ersten Schwestern reisten 1903 nach China aus. Für den Verkündigungsdienst, den der Gründer der Liebenzeller Mission, Pfarrer Heinrich Coerper (1863–1936) ausdrücklich auch den Schwestern zugestand, bekamen sie eine biblisch-theologische Ausbildung.
Ab 1913 wurden Schwestern auch in Deutschland eingesetzt. Sie arbeiteten in den Gemeinschaften und Kreisen, die sich zur Liebenzeller Mission hielten und um eine Mitarbeiterin baten.
1922 bekamen die Schwestern, die in Deutschland arbeiteten, auf ihren Wunsch hin eine Schwesterntracht. In dieser Zeit eröffneten sich weitere Arbeitsfelder im Verkündigungsdienst bei Jung und Alt.
Ab 1930 wurden Schwestern auch in der Krankenpflege eingesetzt. Zeitgleich wurden Missionare in neue Gebiete entsandt. So reisten neben den Missionaren auch Schwestern nach Japan und Palau in Mikronesien.
Im Lauf der Jahrzehnte kamen in Deutschland und im Ausland weitere Tätigkeitsfelder dazu. Schwestern fanden auch Aufgaben am Theologischen Seminar als Dozentinnen, in der Gästearbeit, in der Verwaltung und in der Gemeindekrankenpflege.