Suvro in Bangladesch

Suvro – Hoffnung im Kinderdorf in Bangladesch

Wie ein Junge eine neue Heimat gefunden hat

Kampf ums Über­le­ben – Vie­le Men­schen kämp­fen in Ban­gla­desch ums täg­li­che Über­le­ben. Beson­ders stark trifft es die Kin­der. So wie Suvro. Sei­ne Eltern müs­sen bei­de hart arbei­ten, um die Fami­lie zu ernäh­ren. Aber Suvro hat eine Chan­ce auf eine bes­se­re Zukunft. Im Kin­der­dorf in Khul­na hat er ein neu­es Zuhau­se gefun­den. Dort kann er zur Schu­le gehen, Freun­de fin­den und von Jesus Chris­tus hören. Men­schen wie Suvro sind der Antrieb für unse­re Mis­sio­na­re weltweit.

Leben in Bangladesch – eine echte Herausforderung

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Ohne dieses Puzzlestück würde was fehlen

Bene­dikt Tschau­ner ist Lie­ben­zel­ler Mis­sio­nar und arbei­tet am Kin­der­dorf in Khul­na. Dort haben rund 65 Jun­gen ein Zuhau­se gefun­den. Suvro kennt er sehr gut. Wir haben Bene­dikt eini­ge Fra­gen gestellt.

Suvro kommt aus sehr armen Ver­hält­nis­sen. Sei­ne Eltern besit­zen kein Land und kein eige­nes Haus. Sein Vater ist Tage­löh­ner und arbei­tet ent­we­der als Fischer oder Feld­ar­bei­ter, wenn er Arbeit bekommt. Weil sein Vater nicht genü­gend ver­dient und öfters krank ist, leb­ten sie als Fami­lie bei ande­ren auf der Veran­da. Es war nicht genü­gend Geld da, um die Schul­aus­bil­dung zu bezah­len. Die finan­zi­el­le Situa­ti­on ver­schlech­ter­te sich, weil der Vater beim Glücks­spiel wei­te­res Geld ver­lor. Weil er die Schul­den nicht mehr zurück­zah­len konn­te, ver­lie­ßen sie ihr Dorf, um in der Groß­stadt Dha­ka neu anfan­gen zu kön­nen. Suvros Eltern sind sehr dank­bar, dass ihr Sohn im Kin­der­dorf in einer siche­ren, christ­li­chen Umge­bung auf­wach­sen und zur Schu­le gehen darf.

Suvro hat einen älte­ren Bru­der und eine Schwes­ter. Sein älte­rer Bru­der hat auch einen Platz im Kin­der­dorf in Khul­na bekom­men. Weil sei­ne Schwes­ter nicht bei ihren Eltern woh­nen kann, hat sie ein Onkel bei sich aufgenommen.

Suvro ist ein Künst­ler. Er ist treu, in dem was er tut und fein­füh­lig in Bezie­hun­gen. Sei­ne schu­li­schen Leis­tun­gen sind ganz gut.

Suvros größ­te Lei­den­schaft ist das Tan­zen. Wann immer er die Mög­lich­keit dazu bekommt, nutzt er sie. Genau­so ger­ne betä­tigt er sich als Schau­spie­ler. In der täg­li­chen Spiel­zeit spielt er ger­ne Fuß­ball. Auch malt und bas­telt er gerne.

Dass bei 160 Mil­lio­nen Men­schen in Ban­gla­desch und 65 Jungs, die direkt vom Pro­jekt pro­fi­tie­ren, und ein Viel­fa­ches an indi­rek­ten Pro­fi­teu­ren wir einen klei­nen Bei­trag zu der Ent­wick­lung von Ban­gla­desch bei­tra­gen, ist kaum zu bestrei­ten. Den­noch ist es ein wich­ti­ges Puz­zle­stück, das sonst feh­len wür­de. Bewusst wol­len wir in jun­ge Men­schen inves­tie­ren, die ihr Leben vor sich haben. Sie ver­viel­fa­chen die Aus­wir­kun­gen in all ihren Bezie­hun­gen in Fami­lie, Ver­wandt­schaft, am Arbeits­platz oder in der Gemein­de. In jun­ge Men­schen inves­tie­ren anstatt sich von der Not läh­men zu las­sen: Das wol­len wir leben und alles in unse­rer Macht Ste­hen­de tun, um Ver­än­de­run­gen zu bewirken.

Die Mög­lich­kei­ten sind viel­fäl­tig. Einer­seits kann man die zehn­te Klas­se abschlie­ßen und danach aufs Col­lege gehen und stu­die­ren. Ande­rer­seits ist es für prak­tisch Begab­te mög­lich, nach der ach­ten Klas­se in eine hand­werk­li­che Rich­tung wei­ter­zu­ge­hen. Dabei beglei­ten wir sie und sie kön­nen im hand­werk­lich-tech­ni­schen Bereich ver­schie­de­ne Aus­bil­dun­gen machen. Ob sie spä­ter selbst­stän­dig wer­den oder ein Ange­stell­ten­ver­hält­nis ein­ge­hen, kön­nen sie selbst ent­schei­den. Uns ist es wich­tig, dass sie die Mög­lich­keit bekom­men, sich ihren Gaben ent­spre­chend ent­fal­ten zu können.

Kinder aus dem Kinderdorf in Khulna machen Musik

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Suvro ist ein kleiner Künstler

Er hat vie­le Bega­bun­gen. Zum Bei­spiel zeich­net Suvro sehr ger­ne und gut. Die­ses Bild hat er zu Weih­nach­ten gemalt.
Suvro

Bangladesch und Deutschland im Vergleich

Ban­gla­desch
Deutsch­land
Lebens­er­war­tung
73 Jah­re
81 Jah­re
BIP pro Kopf (2017)
1.602 US$
44.550 US$
Rang Human Deve­lo­p­ment Index (2017)
136
5
Kin­der­sterb­lich­keit (bis 1 Jahr, 2017) 
32
3
Ärz­te pro 100.000 Einwohner
39
413
Alpha­be­ti­sie­rungs­ra­te
64 %
100 %
Men­schen pro km²
1.111
232
Bevöl­ke­rungs­wachs­tums­ra­te
1,02 %
-0,17 %
Gebur­ten­ra­te (pro 1.000 Einwohner)
18,8
8,6
Rang Demo­kra­tie­in­dex
88
13
Urba­ni­sie­rungs­grad
28 %
74 %
Export­gü­ter
Tex­ti­li­en, Fisch, Mee­res­früch­te, Jute, Leder
Autos, Maschi­nen, Werk­zeu­ge, Elek­tro­nik, Kunststoff-Produkte

Freundschaft in der Not verwandelt Wüsten in Oasen.

Ben­ga­li­sches Sprichwort

Suvros Zuhause – das Kinderdorf in Khulna

Trotz offi­zi­el­ler Schul­pflicht besu­chen Mil­lio­nen von Kin­dern in Ban­gla­desch kei­ne Schu­le. Häu­fig müs­sen die Kin­der dann hart arbei­ten anstatt zur Schu­le gehen zu kön­nen. Eine unbe­schwer­te Kind­heit haben nur weni­ge. Um ihnen zu hel­fen, gibt es das Kin­derr­dorf in Khulna.

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Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan.

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