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Internationale Gottesdienste…
… damit Geflüchtete das Licht der Welt kennenlernen
Die Internationalen Gottesdienste bieten Geflüchteten und ihren Betreuern sowie Migranten einen Raum zur Begegnung mit Gott und untereinander. Die Gottesdienste beginnen um 17 Uhr und gehen in der Regel bis 18:30 Uhr. Nach einer rund 30-minütigen Predigt besteht die Möglichkeit, sich in Kleingruppen auszutauschen. Im Anschluss gibt es Zeit für Begegnungen bei einem gemeinsamen Essen. Die Gottesdienste sind soweit wie möglich partizipativ und interaktiv ausgerichtet, denn die Besucher wollen im Gottesdienst vorkommen und sich angesprochen fühlen. Die Gottesdienste finden in deutscher Sprache statt, es werden aber auch Übersetzungen auf Farsi, Arabisch und Englisch angeboten. Inzwischen haben sich die Gottesdienste zu einer Plattform für die Region im Umkreis von 40 Kilometer entwickelt.
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Geflüchtete mit dem Licht der Welt bekanntmachen
Martin Kocher ist Leiter des Teams „Mission und Integration “. Seit Januar 2019 findet unter seiner Leitung monatlich am Sonntag im Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission ein Internationaler Gottesdienst statt. In diesem Jahr wird er aufgrund des großen Vorbereitungsaufwands nun alle sechs Wochen angeboten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen dafür verstärkt in die sehr wichtige Beziehungsarbeit und in Kleingruppen investieren.
Martin, woher kommen die Besucher?
In der Regel kommen rund 50 Besucher. Das sind Geflüchtete aus Afghanistan, Iran, Syrien, Nigeria und Kongo mit ihren Betreuern und Begleitern. Die meisten kommen aus dem Orient. In letzter Zeit betrug dabei das Verhältnis fast 1:1, also ein bunter Mix mit genauso vielen Menschen mit Migrationshintergrund wie Deutschen.
Wie laufen die Gottesdienste in der Regel ab?
Die Gottesdienste beginnen um 17 Uhr und gehen in der Regel bis 18:30 Uhr. Wichtig ist uns, im Anschluss Zeit für Begegnungen anzubieten. So gab es vor Corona immer ein „Mitbring-Abendessen“, denn Gemeinschaft ist für die Geflüchteten sehr wichtig. Mittlerweile hat sich eine Art „Liturgie“ entwickelt. Der Gottesdienst beginnt mit einer kurzen, mehrsprachigen Begrüßung. Dann zünden wir die Kerzen vorne am Altar an und erklären, dass es darum geht, mit der Gegenwart Gottes das Licht der Welt wahrzunehmen. Danach gibt es einen thematischen Einstieg passend zur Predigt mit einem Quiz, einem Spiel oder Aktion. Es folgt dann die rund 30-minütige Predigt. Im Anschluss vertiefen wir das Gehörte im Gespräch in Kleingruppen. Das ist uns sehr wichtig. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit den Gebetszeiten zum Abschluss gemacht. Dabei können die Besucher nach vorne kommen, eine Kerze anzünden oder für sich beten oder sich segnen lassen. Das wird sehr gerne in Anspruch genommen. Wir sind dankbar, dass aufgrund von Corona bislang nur die letzten zwei Gottesdienste digital über die Videoplattform Zoom stattfanden. Wir wollen dann wieder wie gewohnt Gemeinschaft und Begegnung durch Essen mit Kaffee, Tee und Kuchen anbieten. Letztlich wollen wir den Gottesdienst soweit wie möglich partizipativ und interaktiv halten und weniger frontal von vorne. Denn wir merken, dass die Besucher im Gottesdienst vorkommen und sich angesprochen fühlen wollen. Das ist für die Geflüchteten wichtig.
In welcher Sprache wird der Gottesdienst angeboten?
Die Leitsprache ist Deutsch, denn das wollen die Geflüchteten ja auch lernen. Und das beherrschen die meisten inzwischen auch ganz gut. Dennoch bieten wir auch Übersetzungen auf Farsi (für die Afghanen und Iraner), Arabisch und Englisch an. Die Moderation halten wir zu zweit auf Deutsch und Farsi.
Wie werbt ihr für das Angebot?
Wir werben über das Internet sowie im Amtsblatt von Bad Liebenzell. Wir haben vor allem eine große WhatsApp-Gruppe. Die meisten kommen aber, weil sie Kontakte und eine Beziehung zu uns haben. Inzwischen haben wir uns zu einer Plattform für die Region im Umkreis von 40 Kilometer entwickelt. Manche Besucher kommen aus Pforzheim, aus dem Nordschwarzwald und Weil der Stadt. Es kamen aber auch schon Besucher aus Schorndorf und Südhessen. Verstärkt wollen wir auch wieder die Geflüchteten in Bad Liebenzell ansprechen. In dieser Arbeit läuft alles über Beziehungen, sie sind das A und O.
Wer bereitet den Gottesdienst vor und gestaltet ihn?
Wir haben ein kleines Mitarbeiterteam von rund zehn Personen, darunter sind auch einige Geflüchtete. Zusammen haben wir ein Training durchlaufen. Wir wollen die Gottesdienste bewusst mit den Geflüchteten machen und nicht nur für sie. Dabei predigen auch Migranten, die zum Teil als Pastoren in ihren Heimatländern gearbeitet haben, aber auch Mitarbeiter von anderen christlichen Werken sowie aus unserem Team.
Was wollt ihr mit den Gottesdiensten erreichen bzw. wen damit ansprechen?
Es ist bewusst ein sehr offener Gottesdienst. So kommen neben christlichen Geflüchteten viele Muslime, die gegenüber dem christlichen Glauben offen sind. Wir versuchen deshalb den Gottesdienst bewusst so zu gestalten, dass jeder darin vorkommen und sich heimisch fühlen kann. Begegnung ist letztlich unser Ziel: mit Jesus Christus und mit anderen Christen. Wir wollen Gemeinschaft anbieten mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Auch die Betreuer und Begleiter finden Gleichgesinnte und können sich mit ihnen über Freud und Leid austauschen. Sie bekommen Unterstützung, die sie manchmal in ihrer eigenen Gemeinde nicht so erhalten, weil dort nicht jeder ihr Herzensanliegen teilt.
Was müssen Menschen mitbringen, die bei euch mitarbeiten wollen?
Generell sind wir immer für Mitarbeiter dankbar. Sie müssen nur eine Offenheit mitbringen. Sie sollten bereit sein, ihren Horizont erweitern zu wollen. Wir freuen uns über jeden, der einfach dabei sein will, mitbeten und praktisch mitarbeiten will. Am meisten freuen wir uns über Deutsche, die auch einen Geflüchteten mitbringen oder eine Beziehung zu ihnen aufbauen wollen. Dabei vermitteln wir auch gerne Kontakte zu Geflüchteten und gehen auch zu Besuchen bei Migranten mit.
Kontakt
Martin Kocher
Teamleiter Mission und Integration
Liobastr. 17
75378 Bad Liebenzell
Telefon: 0176 16917126
E‑Mail: martin.kocher@liebenzell.org