Theater über den Gründer der Liebenzeller Mission

Die Aufführungen finden im historischen Missionshaus statt
Die Aufführungen finden im historischen Missionshaus statt

BAD LIEBENZELL. Anläss­lich des 125-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on gibt es in die­sem Jahr eine his­to­ri­sche Thea­ter­auf­füh­rung über das Leben und Werk ihres Grün­ders. „Ein Fun­ke fliegt in die Welt – Hein­rich Coer­per und die Anfän­ge der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on“ – unter die­sem Mot­to steht das Thea­ter­stück. Vier Auf­füh­rungs­ter­mi­ne im Juli sind geplant, die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen auf Hochtouren.

Das Thea­ter­stück ist in Koope­ra­ti­on mit dem Frei­en Thea­ter Bad Lie­ben­zell ent­stan­den. Kon­zi­piert wur­de das Thea­ter­stück von Bar­ba­ra Schmidt­ke, der Lei­te­rin des Frei­en Thea­ters, in Zusam­men­ar­beit mit Bernd Brandl und Udo Schmitt. Bar­ba­ra Schmidt­ke hat auch die Regie über­nom­men. Zu den Schau­spie­lern gehö­ren neben Ensem­ble­mit­glie­dern des Frei­en Thea­ters auch Stu­die­ren­de und Mit­ar­bei­ten­de der Mission.

Nach den Auf­füh­run­gen „Para­cel­sus – Ver­such einer Annä­he­rung“ (2018) und „Johan­nes Reuch­lin – ein Spec­ta­cu­lum“ (2022) steht mit Hein­rich Coer­per eine wei­te­re Per­son mit gro­ßem loka­lem Bezug im Zen­trum einer Auf­füh­rung des Frei­en Theaters.

Schirm­herr des dies­jäh­ri­gen Thea­ter­pro­jekts ist der Bad Lie­ben­zel­ler Bür­ger­meis­ter Rober­to Chiari.

Die Auf­füh­run­gen fin­den im his­to­ri­schen Mis­si­ons­haus statt, das zwi­schen 1905 und 1907 auf Initia­ti­ve von Hein­rich Coer­per gebaut wur­de. Die Pre­miè­re ist am 14. Juli. Wei­te­re Auf­füh­run­gen fol­gen am 19., 20. und 21. Juli. Der Ein­tritt ist frei. Um eine Spen­de zur Deckung der Kos­ten wird gebe­ten. Soll­te es einen Spen­den­über­schuss geben, kommt er den Kin­der­dör­fern der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on in Ban­gla­desch zugu­te. Ein Ein­lass ist nur mit einer Anmel­dung unter www.liebenzell.org/theater mög­lich, da die Plät­ze begrenzt sind.

„So etwas wie die­ses Thea­ter­pro­jekt gab es in Bad Lie­ben­zell noch nie“, sagt Bar­ba­ra Schmidt­ke. „Bei der Recher­che über Hein­rich Coer­per habe ich so viel Span­nen­des ent­deckt, was grund­sätz­lich Stoff für meh­re­re Thea­ter­stü­cke gege­ben hät­te. Mit wel­chem Gott­ver­trau­en Hein­rich Coer­per in den Schwarz­wald kam, hat mich beein­druckt. Ich freue mich schon rie­sig auf die Auf­füh­run­gen.“ Die Pro­ben star­te­ten im Janu­ar, berich­tet Bar­ba­ra Schmidt­ke. Der­zeit wer­de für ent­spre­chen­de Kos­tü­me recher­chiert. Dass mit Bernd Brandl ein ech­ter „Coer­per-Exper­te“ die Haupt­rol­le über­nom­men habe, freue sie beson­ders. Bernd Brandl war vor sei­nem Ein­tritt in den Ruhe­stand Pro­fes­sor für Kir­chen­ge­schich­te an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell und forscht seit meh­re­ren Jah­ren über Hein­rich Coerper.

Das Thea­ter­pro­jekt ist Teil der Fei­er­lich­kei­ten zum 125-jäh­ri­gen Jubi­lä­um der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on. So wird es zum Bei­spiel am Tag der Thea­ter­pre­mie­re auch einen Tag der offe­nen Tür auf dem Mis­si­ons­berg geben, bei dem Inter­es­sier­te einen Blick in Werk­stät­ten und Büros wer­fen kön­nen. Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on wur­de 1899 als deut­scher Zweig in Ham­burg gegrün­det, 1902 zog das Mis­si­ons­werk in den Schwarz­wald um und nahm 1906 den Namen der neu­en Hei­mat an und wur­de zur Lie­ben­zel­ler Mission.

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