Motorsägen-Frisbee, Pfannen-Schmieden und große Maschinen

Fünf Personen schlugen in der Nähe von großen Maschinen und roten Fässern auf ein weißes Auto mit Brettern im Freien ein.
Im Finale traten zwei Gruppen gegeneinander an, mit verschiedenen Gegenständen einen Reifenwechsel durchzuführen.

BAD LIEBENZELL. Wenn Män­ner unter sich sind, dann flie­gen Fun­ken, dann heu­len Moto­ren auf und dann wird gegrillt. Vie­le hat­ten dar­auf gewar­tet und hin­ge­fie­bert. Nach sechs Jah­ren Pau­se fand am 21. Sep­tem­ber wie­der der „Män­ner­ak­ti­ons­tag“ statt. Dazu kamen rund 800 Män­ner ins Mon­bach­tal bei Bad Lie­ben­zell (Nord­schwarz­wald). Ver­an­stal­tet wur­de der Tag von der Män­ner­ar­beit der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on „Stron­ger“ in Koope­ra­ti­on mit den Christ­li­chen Gäs­te­häu­sern Monbachtal.

Die mehr als 40 ver­schie­de­nen Aktio­nen lie­ßen die Män­ner­her­zen höher­schla­gen. So konn­ten sie aus alten Fel­gen einen eige­nen Grill schwei­ßen, eine Pfan­ne für saf­ti­ge Steaks schmie­den oder aus Schrott etwas Ein­zig­ar­ti­ges zusam­men­zu­schwei­ßen und mit nach Hau­se zu neh­men. Natür­lich gab’s auch Tipps vom Meis­ter­schmied. Ursprüng­li­ches Hand­werk zu erle­ben, kam gut an. Wem als Mate­ri­al mehr Holz als Metall liegt, konn­te sich einen Trap­per­stuhl bau­en, beim „Bran­ding“ mit glü­hen­den Eisen Buch­sta­ben ins Holz bren­nen oder beim „Car­ving“ Kunst­wer­ke mit der Ket­ten­sä­ge her­stel­len. So haben man­che ein Herz aus Holz gesägt – als Mit­bring­sel für die Freun­din oder Ehe­frau. Gro­ßer Andrang herrsch­te beim Off­road Par­cours, bei dem die Män­ner mit einem All­rad-Fahr­zeug durch eine Stre­cke mit Matsch und Schlamm fah­ren konn­ten. Bei „Padel to the Metal“ konn­ten sie das Gas­pe­dal bis zum Anschlag durch­drü­cken, mit dem Fly­ing Fox flo­gen sie 200 Meter quer durch das Mon­bach­tal. Beim Akti­ons­tag konn­ten sie „Sport­ar­ten“ aus­pro­bie­ren, die es sonst ver­mut­lich nir­gend­wo gibt: Sen­sens­golf, Laub­blä­ser­ka­no­nen-Ten­nis oder Motor­sä­gen-Fris­bee. Die Män­ner genos­sen das schö­ne Herbst­wet­ter, die Moto­ren­ge­räu­sche und den Geruch von frisch Gegrill­tem, der über dem Tal lag. Maul­ta­schen-Bur­ger, Cur­ry­wurst vom Grill, Spare­ribs, Roll­bra­ten, Schasch­lik-Spie­ße und Span­fer­kel wur­den ange­bo­ten. Mit dem Erlös des Tages wer­den Pro­jek­te der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on im afri­ka­ni­schen Sam­bia unterstützt.

Beim Stamm­tisch tra­fen sich Män­ner zu The­men, die sie beweg­ten: Wie kön­nen Män­ner Gemein­schaft leben? Wie mit Por­no­gra­fie-Sucht umge­hen? Wel­che Bedeu­tung hat heu­te noch Got­tes Wort? Über die­ses The­ma sprach Luca Eichel, Trai­nee in der Gemein­de­grün­dung in Frank­furt am Main: „Glau­be ist für die meis­ten Men­schen kein Pro­blem, in eine Gemein­de zu gehen ist schon eine grö­ße­re Hür­de, aber dar­an zu glau­ben, dass die Bibel Rele­vanz für das eige­ne Leben hat, ist für vie­le undenk­bar.“ Für Luca Eichel ist es aber nicht mög­lich, mit Jesus Chris­tus zu leben, ohne Got­tes Wort als Auto­ri­tät zu akzep­tie­ren. Für Chris­ten sei sie die Grund­la­ge des Glau­bens: „Ich glau­be, dass im Jahr 2024 vie­le Men­schen sich unglaub­lich danach seh­nen, Iden­ti­tät und Ver­ge­bung geschenkt zu bekom­men. Sie wol­len einen Halt, wenn es hart auf hart kommt und unab­hän­gig von der eige­nen Per­for­mance im Leben.“ Er selbst habe erlebt, dass der Glau­be an Jesus Chris­tus die­ser Halt für ihn ist.

Stef­fen Cra­mer, Initia­tor des Män­ner­ak­ti­ons­tags zog ein posi­ti­ves Fazit: „Die Stim­mung war toll, die Aktio­nen außer­ge­wöhn­lich und wir haben es erlebt, dass Män­ner etwas getan haben, was man ihnen oft nicht zutraut: ihr Herz aus­zu­schüt­ten.“ Ziel der Ver­an­stal­tung sei es gewe­sen, ein Ange­bot für Män­ner zu schaf­fen, die grund­sätz­lich inter­es­siert am Glau­ben sind, den Weg in klas­si­sche christ­li­che Gemein­den nicht fin­den. „In einer Kir­che zu sit­zen, dem Pfar­rer zuzu­hö­ren und zu sin­gen: Das kön­nen sich vie­le Män­ner nicht vor­stel­len. Das bedeu­tet aber nicht, dass sie kein geist­li­ches Bedürf­nis haben.“ Des­halb sei­en die Ange­bo­te bewusst nie­der­schwel­lig gehal­ten. „Man kann hier ganz unge­zwun­gen kom­men und sei­nen Arbeits­kol­le­gen oder Nach­barn mitbringen.“

Beim Fina­le wur­de ein Auto mit einem Kran in die Höhe gezo­gen, um die Zug­kraft ver­schie­de­ner Mate­ria­li­en zu tes­ten: Beton, Stahl, Sekun­den­kle­ber. Bei Beton und Stahl fiel das Auto her­un­ter. Für die meis­ten Män­ner über­ra­schen­der­wei­se haben drei Trop­fen Sekun­den­kle­ber das Auto gehal­ten. Andre­as Mohr­lok berich­te­te, wie er über die Rocker­sze­ne auf die schie­fe Bahn und mit dem Gesetz in Kon­flikt geriet und sei­nen Job ver­lor. Sei­nen ursprüng­li­chen Glau­ben hat­te er schon lan­ge ver­lo­ren. Durch den tra­gi­schen Tod sei­nes erst weni­ge Wochen alten Soh­nes fand er zurück zu Gott: „Die­ser inne­re Frie­de, den ich erle­ben darf, ist heu­te der Halt in mei­nem Leben.“

Die meis­ten Män­ner lie­ßen den Tag bei einer „After­show­par­ty“ aus­klin­gen. Rund 200 ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ter hal­fen, den Tag vor­zu­be­rei­ten und zu betreu­en. Für alle, die den Män­ner­ak­ti­ons­tag ver­passt haben, bie­tet „Stron­ger“ über das Jahr ver­teilt Ver­an­stal­tun­gen wie Motor­sä­gen-Grund­lehr­gän­ge, Bogen­bau oder Vater-Sohn-Wochen­en­den an. Der nächs­te Män­ner­ak­ti­ons­tag ist am 27. Sep­tem­ber 2025. Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www.liebenzell.org/stronger.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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