In Bewegung bringen, was Gott vorhat

Dave Jarsetz
Dave Jarsetz

Dave Jar­setz ist seit einem Jahr Lei­ter der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on. Im Inter­view schil­dert er, was ihn bei sei­nem Amt her­aus­for­dert, wel­ches Mis­si­ons­land er noch besu­chen will und womit man ihm eine Freu­de machen kann:

Hand aufs Herz: Bereust Du, dass Du Dich in die­ses Amt hast beru­fen lassen?
Nein, wie­so? Ich bin ein Mensch, der das, was ihm anver­traut ist und die Ver­ant­wor­tungs­be­rei­che, die er hat, recht kon­se­quent und ziel­ori­en­tiert durch­zieht. Ich füh­le nicht stän­dig mei­nen Puls, wie es mir in mei­nem Amt geht. Ich habe viel Freu­de und bin moti­viert bei der Sache. Es geht mir dar­um, Gott und Men­schen zu die­nen und mich als Dave mit mei­nen Gaben und Gren­zen ein­zu­brin­gen. Natür­lich gibt es auch Situa­tio­nen und Her­aus­for­de­run­gen, die mich ent­mu­ti­gen und run­ter­zie­hen wol­len, aber die gehö­ren zum Leben dazu.

Wie siehst Du Dei­ne Auf­ga­be als Missionsleiter?
Das Wort „lei­ten“ kommt vom alt­hoch­deut­schen „lai­di­an“, was so viel bedeu­tet wie „gehen machen“. Ganz ähn­lich lei­tet sich das Wort „füh­ren“ von einer alt­hoch­deut­schen Wur­zel ab, die „fah­ren machen“ bedeu­tet. Bei­de Wör­ter wei­sen auf eine Bewe­gung hin, die mir als Lei­ter wich­tig sind: Ich will das in Bewe­gung brin­gen, was Gott mit der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on vor­hat. Dazu gehört, dass ich auf ihn und ande­re höre, mich von Got­tes Geist lei­ten las­se, selbst vom Evan­ge­li­um ergrif­fen bin, mit Kol­le­gen die Ver­ant­wor­tung tei­le, mich um Mit­ar­bei­ter küm­me­re, mutig Ent­schei­dun­gen tref­fe, nach vor­ne den­ke und Men­schen für Got­tes Sache mobi­li­sie­re und sie dafür befähige.

Was hat Dich im zurück­lie­gen­den Jahr am meis­ten herausgefordert?
Zum einen war es die Fül­le der Arbeit. Die Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tun­gen und Initia­ti­ven kamen zum nor­ma­len Tages­ge­schäft hin­zu. Durch die Umstruk­tu­rie­rung kamen außer­dem neue Auf­ga­ben hin­zu, in die ich mich ein­ar­bei­ten muss­te. Zum ande­ren waren es Per­so­nal­fra­gen und ‑ver­än­de­run­gen und die damit zusam­men­hän­gen­den Gesprä­che, die mich sehr stark her­aus­ge­for­dert haben.

Wor­über hast Du Dich am meis­ten gefreut?
Dass Gott treu ist und es immer, aber auch immer wie­der gelin­gen lässt, wenn es viel und der Druck groß war und die Ent­schei­dun­gen schwer waren. Got­tes Treue zeigt sich auch in der der 125-jäh­ri­gen Geschich­te der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on. Es begeis­tert mich, dass ich Teil die­ser ganz beson­de­ren Geschich­te sein darf. Ich habe mich außer­dem sehr gefreut, dass Gott Men­schen geschenkt hat, durch die er mich ermu­tigt und in mei­ner Auf­ga­be bestä­tigt hat.

Was hat sich kom­ple­xer her­aus­ge­stellt als ursprüng­lich gedacht?
Wir sind eine gro­ße Orga­ni­sa­ti­on, zu der ver­schie­de­ne Berei­che, wie Mis­si­on, Bil­dung und Ver­wal­tung gehö­ren, aber auch unse­re „Töch­ter“, wie die Christ­li­chen Gäs­te­häu­ser Mon­bach­tal und die Frei­zei­ten und Rei­sen GmbH gehö­ren. Die Auf­ga­be, die ein­zel­nen Berei­che, mit ihren je eige­nen Bin­nen­lo­gi­ken, Ansät­zen und auch Anlie­gen zusam­men­zu­hal­ten, ist kom­ple­xer als gedacht.

Was wünscht Du Dir von den Missionsfreunden?
Dass sie von sich sagen, dass die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ihre Mis­si­on ist und sie sich als Teil des­sen ver­ste­hen, was Gott durch die Mis­si­on in die­ser Welt tut.

Wie erholst Du von Dei­ner her­aus­for­dern­den Arbeit?
Ich feie­re den Schlaf und erho­le mich am bes­ten, wenn ich im Bett lie­ge und den „Dienst­ste­cker“ zie­he und vor Gott zur Ruhe komme.

Womit kann man Dir eine Freu­de machen?
Durch eine auf­merk­sa­me und kon­struk­ti­ve Rück­mel­dung zu dem, was ich gesagt, geschrie­ben oder gepre­digt habe. Wenn man mei­ner Frau Anet­te und mir eine Essen­sein­la­dung schenkt und sich in die­ser Zeit um unse­ren Sohn Elia Yuki annimmt … 🙂

Wel­ches unse­rer 26 Mis­si­ons­län­der hast Du noch nicht besucht?
Es gibt noch ein Land im Mitt­le­ren Osten. Ich hof­fe, dass ich es es nächs­tes Jahr besu­chen kann.

Bit­te ergän­ze zum Schluss noch ganz kurz fol­gen­de Aus­sa­gen: Ich bin mit Lei­den­schaft Lei­ter der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, weil …
… es bei der Mis­si­on um den Herz­schlag Got­tes geht, uns hier um das Zen­trum sei­nes Wil­lens dre­hen und weil ich immer wie­der erle­be, dass Jesus hin­ter mir steht und mir die nöti­gen Fähig­kei­ten und Kräf­te schenkt.

Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on zeich­net sich beson­ders dadurch aus …
… dass sie als „alte Dame“ immer noch „frucht­bar“ ist für das Reich Gottes.

In fünf Jahren …
… ste­he ich vor der Fra­ge, ob ich mich einer zwei­ten Amts­zeit stel­le. Mal sehen. Bis dahin fließt noch sehr viel Was­ser die Nagold hinunter.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

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