Alle Christen sind gesandt

Die eXchange conference stand unter dem Thema „Glorifyer“.
Die eXchange conference stand unter dem Thema „Glorifyer“.

BAD LIEBENZELL. Rund 650 jun­ge Erwach­se­ne kamen am 14. Sep­tem­ber zur „eXch­an­ge con­fe­rence“ nach Bad Lie­ben­zell. Ver­an­stal­ter waren der Süd­deut­sche und Süd­west­deut­sche Jugend­ver­band „Ent­schie­den für Chris­tus“ (EC) gemein­sam mit der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on. Ziel die­ser Kon­fe­renz ist es, jun­ge Men­schen für ihren All­tag als Chris­ten durch glo­ba­le Per­spek­ti­ven neu inspi­rie­ren und her­aus­for­dern zu las­sen. Außer­dem sol­len Mög­lich­kei­ten zum Netz­wer­ken geschaf­fen wer­den. Das The­ma der dies­jäh­ri­gen Kon­fe­renz war „GLORIFYER – Dein Feu­er, sei­ne Herrlichkeit.“

Der Lei­ter der Ver­an­stal­tung, Bernd Stamm, sag­te, dass die Impul­se und krea­ti­ven Ange­bo­te der Ver­an­stal­tung die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer befä­hi­gen sol­len, mit ande­ren Men­schen über ihren Glau­ben ins Gespräch zu kom­men: „Unser Feu­er brennt dafür, dass wir Men­schen in Wort und Tat die Lie­be Chris­ti brin­gen. Er möch­te durch dich ein Leucht­feu­er der Hoff­nung in die­ser Welt entzünden.“

Ben Schö­ni­ger, der zusam­men mit sei­ner Frau Julia als Mis­sio­nar der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on die „Reach Com­mu­ni­ty Church“ in Toron­to (Kana­da) gegrün­det hat, berich­te­te, dass vie­le Men­schen in Toron­to noch nie etwas von Jesus Chris­tus gehört hät­ten: „Unser Ziel ist es, beson­ders kir­chen­fer­ne und kir­chen­su­chen­de Men­schen zu errei­chen.“ Die Besu­cher ihrer Gemein­de kämen aus vie­len ver­schie­de­nen Län­dern und Erdteilen.

Haupt­red­ner der eXch­an­ge con­fe­rence war Ger­not Els­ner, Grün­der der Orga­ni­sa­ti­on „Gos­pel­tri­be“ und der evan­ge­lis­ti­schen Initia­ti­ve „Reach Mal­lor­ca“. „Wenn ich in Nach­rich­ten lese, krie­ge ich gebün­delt einen Ein­blick in die­se Welt: Umwelt­ka­ta­stro­phen, Krie­ge, Chris­ten­ver­fol­gung. Wir leben in einer Zeit, in der eine Kri­se auf die nächs­te folgt.“ Wer in den letz­ten 25 Jah­ren groß gewor­den ist, erle­be eine Welt, in der extrem viel schief­lau­fe. Da über­ra­sche es nicht, dass es noch nie eine Gene­ra­ti­on gege­ben habe, die so vie­le psy­chi­sche Pro­ble­me hat. Ger­not Els­ner sag­te, dass er sich häu­fig gefragt habe, was trotz allem Hoff­nung mache: „Wir brau­chen ein Bild vor Augen von einer ver­än­der­ten Welt.“ Für ihn sei das die Schön­heit und Barm­her­zig­keit Got­tes: „Es geht nicht dar­um, viel über die Herr­lich­keit Got­tes zu wis­sen, son­dern die Taten und den Cha­rak­ter Got­tes in unse­rem Leben zu erfah­ren.“ Die­se Erfah­rung ver­än­de­re Leben, so Ger­not Els­ner. Er for­der­te sei­ne Zuhö­rer auf, Got­tes Lie­be an ande­re Men­schen wei­ter­zu­ge­ben – in der Nach­bar­schaft, bei der Arbeit, im Sport­ver­ein oder auch in einem ande­ren Land. Es sei zwar für Chris­ten leich­ter, in ihren Gemein­den unter sich zu blei­ben. Chris­ten sei­en aber auf dazu auf­ge­for­dert, ihre Türen auf­zu­ma­chen für Frem­de, Anders­ar­ti­ge und Arme. „Wir müs­sen an den Punkt kom­men, dass wir uns alle als gesandt füh­len und wis­sen. Es geht nicht um eine christ­li­che Éli­te, die wir auf ein Podest heben. Wir sind alle gesandt.“

Am Nach­mit­tag konn­ten die jun­gen Men­schen aus neun ver­schie­de­nen Semi­na­ren aus­wäh­len. Zur Wahl stan­den unter ande­rem die The­men „Wie du mit dei­nen Finan­zen gesund umge­hen kannst“, „Love your neigh­bour – Wie ich mit mei­nen Freun­den über den Glau­ben reden kann“ oder „Was hat’s eigent­lich mit Jesu Tod am Kreuz auf sich?“.

Teil der eXch­an­ge con­fe­rence waren auch viel­fäl­ti­ge Pau­sen- und Abend­pro­gram­me mit einer gro­ßen Food­street, einem eige­nen Café, einem „Out­reach Hub“ für Ver­net­zung und Ideen­ent­wick­lung, Wor­ship-Night, Lager­feu­er mit Stock­brot, und einer Bar mit Loun­ge­mu­sik. So konn­ten die Teil­neh­mer die­sen Tag mit einem offe­nen Aus­klang genießen.

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