Bangladesch wird von zwei Katastrophen gleichzeitig getroffen

Mit­ten im Kampf gegen das Coro­na­vi­rus ist Ban­gla­desch vom hef­tigs­ten Wir­bel­sturm der ver­gan­ge­nen zwan­zig Jah­re getrof­fen wor­den. Der Zyklon „Amphan“ traf mit Wind­ge­schwin­dig­keit von bis zu 185 km/h in der Grenz­re­gi­on von Indi­en und Ban­gla­desch auf das Fest­land. Dabei rich­te­te der Sturm mit Stark­re­gen vor allem im Süden des Lan­des ver­hee­ren­de Schä­den an. Das erklär­te die Part­ner­kir­che der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, die „Ban­gla­desh Bap­tist Church Sang­ha“. Auch vie­le Kir­chen und Schu­len wur­den über­flu­tet und deren Dächer abge­deckt. Ins­ge­samt sind nach Berich­ten von Medi­en und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen in Ban­gla­desch und Indi­en etwa zehn Mil­lio­nen Men­schen von den Aus­wir­kun­gen betrof­fen. Rund 100 Ein­woh­ner kamen ums Leben, eine hal­be Mil­li­on Fami­li­en haben ihr Zuhau­se ver­lo­ren. Vie­le ste­hen vor dem Nichts und brau­chen drin­gend Hil­fe. Ihr gan­zes Hab und Gut wur­de zer­stört, Fel­der wur­den ver­nich­tet oder vom Salz­was­ser über­schwemmt, Bäu­me aus­ge­ris­sen, gan­ze Vier­tel über­flu­tet, Stra­ßen unpas­sier­bar, Strom­lei­tun­gen gekappt. Dabei erschwer­ten die ers­ten gemel­de­ten Coro­na-Infek­tio­nen die Eva­ku­ie­rung zusätz­lich. Nicht weni­ge zöger­ten, wegen der Coro­na-Gefahr in die über­füll­ten Not­un­ter­künf­te umzu­zie­hen, wo an Abstand­hal­ten nicht zu den­ken war. Die Freun­de und Part­ner in Ban­gla­desch sind für alle Gebe­te dankbar.

Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ist seit 1974 in Ban­gla­desch aktiv. Zusam­men mit ihren ein­hei­mi­schen Part­nern will sie den Ein­woh­nern Hoff­nung ver­mit­teln. So sind unter ande­rem Kli­ni­ken und Wai­sen­häu­ser entstanden.

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