Flüchtlinge erleben, dass sie wertvoll sind

Ein modernes, dreistöckiges Gebäude mit geschwungenen Balkonen, vertikalen Lamellen und einer wertvollen grünen Fahne auf der rechten Seite.
Hoffnungshaus in Bad Liebenzell

Debo­rah Schutte unter­stützt Flücht­lin­ge im Hoff­nungs­haus in Bad Lie­ben­zell, zum Bei­spiel beim Kon­takt mit Ämtern oder bei der Arbeits­su­che. Beson­ders sprach­li­che Hür­den und die Büro­kra­tie sind für vie­le eine Her­aus­for­de­rung. Dabei erlebt die Sozi­al­ar­bei­te­rin auch viel Ermu­ti­gen­des: So hat Tiru­nesh (Name geän­dert) freu­de­strah­lend selbst­stän­dig bei deut­schen Behör­den ange­ru­fen und her­aus­ge­fun­den, was sie noch ein­rei­chen muss. „In den Augen der jun­gen ost­afri­ka­ni­schen Frau sehe ich, wie ihr Selbst­be­wusst­sein und Selbst­ver­trau­en wächst. Sie wird ver­mut­lich ab sofort nicht sämt­li­che Ange­le­gen­hei­ten selbst klä­ren kön­nen, aber es sind sol­che Momen­te, die mich begeis­tern“, berich­tet Debo­rah Schutte. Tiru­nesh hat einen wei­te­ren Schritt gemacht, sich ihre Auto­no­mie zurück­zu­ho­len. „Was für eine Freu­de, Zeu­ge davon zu wer­den.“ Durch die Migra­ti­on und Flucht haben die meis­ten Geflüch­te­ten einen Teil ihrer Unab­hän­gig­keit und Selbst­stän­dig­keit ein­bü­ßen müs­sen. Debo­rah Schuttes Wunsch ist es, dass sie durch Hil­fe zur Selbst­hil­fe in ihrer Auto­no­mie, Selbst­stän­dig­keit und Unab­hän­gig­keit gestärkt werden.

Die Ein­rich­tung will auch Ange­bo­te schaf­fen, durch die Men­schen an Kör­per, See­le und Geist befä­higt wer­den, ihr Leben zu gestal­ten. Des­halb orga­ni­sie­ren die Mit­ar­bei­ter Ver­an­stal­tun­gen für ver­schie­de­ne Ziel­grup­pen wie Kin­der, Teens und jun­ge Erwach­se­ne, Fami­li­en, Eltern, Män­ner und Frau­en. „Ein ganz beson­de­rer Höhe­punkt für mich waren die Selbst­be­haup­tungs­kur­se für Frau­en, die wir die­ses Jahr zusam­men mit einem Team von Prot­ac­tics Leon­berg anbie­ten konn­ten. Wir haben uns aus­ge­powert, Ver­tei­di­gungs­tech­ni­ken für den Not­fall gelernt und vor allem wur­den wir in unse­rem Selbst­wert bestärkt.“ An einem Tag brach­te die Trai­ne­rin für jede Teil­neh­me­rin eine Rose mit. Sie erklär­te, dass jeder wie so eine Rose ist: Sie ist schön und wert­voll, aber eben manch­mal auch ver­letz­lich. Nie­mand darf sie ein­fach so zer­stö­ren oder auf ihr her­um­tram­peln. Sie ist es wert, dass man auf sie auf­passt und manch­mal muss sie zu ihrem eige­nen Schutz die Sta­cheln aus­fah­ren. Sei­ne Iden­ti­tät und den eige­nen Wert zu ken­nen, ist die Basis für einen guten Selbstschutz.

Debo­rah Schutte stu­dier­te an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell Theo­lo­gie und Sozia­le Arbeit im inter­kul­tu­rel­len Kon­text. Sie arbei­tet als Sozi­al­ar­bei­te­rin im Hoff­nungs­haus in Bad Lie­ben­zell. Dabei unter­stützt und beglei­tet sie Asyl­su­chen­de in ihrem Inte­gra­ti­ons­pro­zess, sodass sie in Deutsch­land „ankom­men“ und hier Fuß fassen.
Zur­zeit leben in den zwei Hoff­nungs­häu­sern rund 30 Geflüch­te­te aus acht Natio­nen: Afgha­ni­stan, Alba­ni­en, Äthio­pi­en, Deutsch­land, Eri­trea, Kame­run, Paläs­ti­na und Syri­en. Die Geflüch­te­ten kön­nen schnell in die deut­sche Kul­tur hin­ein­fin­den, weil sie mit Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le zusam­men­le­ben. Als inter­na­tio­na­le Haus­ge­mein­schaft möch­ten sie den All­tag mit­ein­an­der tei­len und sich in den täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen unter­stüt­zen. Dabei arbei­tet die Ein­rich­tung eng mit den ört­li­chen Behör­den und Hil­fe­ein­rich­tun­gen zusammen.

 

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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