Flüchtlinge erleben, dass sie wertvoll sind
Deborah Schutte unterstützt Flüchtlinge im Hoffnungshaus in Bad Liebenzell, zum Beispiel beim Kontakt mit Ämtern oder bei der Arbeitssuche. Besonders sprachliche Hürden und die Bürokratie sind für viele eine Herausforderung. Dabei erlebt die Sozialarbeiterin auch viel Ermutigendes: So hat Tirunesh (Name geändert) freudestrahlend selbstständig bei deutschen Behörden angerufen und herausgefunden, was sie noch einreichen muss. „In den Augen der jungen ostafrikanischen Frau sehe ich, wie ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wächst. Sie wird vermutlich ab sofort nicht sämtliche Angelegenheiten selbst klären können, aber es sind solche Momente, die mich begeistern“, berichtet Deborah Schutte. Tirunesh hat einen weiteren Schritt gemacht, sich ihre Autonomie zurückzuholen. „Was für eine Freude, Zeuge davon zu werden.“ Durch die Migration und Flucht haben die meisten Geflüchteten einen Teil ihrer Unabhängigkeit und Selbstständigkeit einbüßen müssen. Deborah Schuttes Wunsch ist es, dass sie durch Hilfe zur Selbsthilfe in ihrer Autonomie, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gestärkt werden.
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