Jugendliche beten und erlaufen 24.000 Euro

Jugendliche in sportlichen Outfits erlaufen auf Gras, während eine große Menge sie im Freien anfeuert.
24.000 Euro Spenden für Burundi brachte der Sponsorenlauf.

BAD LIEBENZELL. Nor­ma­ler­wei­se ist das Mon­bach­tal bei Bad Lie­ben­zell im Nord­schwarz­wald bekannt für Idyl­le und Ruhe. Vom 19. bis 21. Mai war alles anders. Hun­der­te Zel­te, lau­te Musik und beten­de Teen­ager bestimm­ten das „Tal“. Rund 1400 Jugend­li­che aus Süd­deutsch­land sowie aus eini­gen Nach­bar­län­dern kamen zum Teen­ager­mis­si­ons­tref­fen. Sie fei­er­ten, bete­ten, kamen mit Mis­sio­na­ren ins Gespräch und nah­men an Work­shops und Semi­na­ren teil. Ver­an­stal­ter waren die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, die Christ­li­chen Gäs­te­häu­ser Mon­bach­tal sowie der Süd­deut­sche und Süd­west­deut­sche Jugend­ver­band „Ent­schie­den für Chris­tus“ (EC).

Jugend­e­van­ge­list Nik Ebert sprach über das bibli­sche Gleich­nis vom „Ver­lo­re­nen Sohn“. Man­che Men­schen wür­den Gott als Lang­wei­ler sehen und lie­ber ihre eige­nen Ideen vom Leben umset­zen. „Wir leben oft so, als wäre Gott tot. Wir wol­len uns Din­ge neh­men, die uns Gott viel­leicht im Moment noch gar nicht schenkt.“ Gott las­se den Men­schen alle Frei­hei­ten, sag­te Nik Ebert: „Er zwingt uns nicht sei­ne Prin­zi­pi­en und Gebo­te auf.“ Es loh­ne sich aber, Gott die Regie im eige­nen Leben zu über­las­sen: „Wenn wir tief in unser Herz schau­en, wis­sen wir, dass wir vie­le Din­ge tun, die uns oder ande­ren nicht gut­tun.“ Als Christ zu leben bedeu­te, sich auch dann von Gott ver­än­dern zu las­sen, wenn er einen ande­ren Weg auf­zeigt als man sich das gera­de selbst wünscht: „Gott will mehr sein als ein Lebens­ver­bes­se­rer, den du nut­zen kannst, wenn du ihn gera­de brauchst.“ Erfül­lung nur im Moment zu suchen, mache das Leben lang­fris­tig kaputt: „Wenn du dei­nen Wert von der Aner­ken­nung ande­rer abhän­gig machst, wirst du nie­mals fin­den, wel­chen Wert Gott in dein Leben gelegt hat.“ Nik Ebert rief die Jugend­li­chen dazu auf, ehr­lich zu sich selbst und vor Gott zu sein. Gott bie­te jedem Men­schen Ver­ge­bung und einen Neu­an­fang an. Er selbst habe das immer wie­der als befrei­end erlebt.

Der christ­li­che Influen­cer und Pre­di­ger Chris­ti­an Al-Masoud sag­te, dass vie­le Men­schen mit ihrem Leben nicht zufrie­den sind und bemer­ken, dass ihre Lebens­wei­se ihnen nicht gut­tut, aber den­noch so wei­ter­le­ben: „Die gewohn­te Häss­lich­keit ist schö­ner als die unbe­kann­te Ver­än­de­rung.“ Er rief dazu auf, zu dem umzu­keh­ren, der alles gewon­nen hat: „Jesus Chris­tus. Er hat Tod und Sün­de besiegt.“ Es gebe eine schreck­li­che und eine gute Nach­richt: „Die schreck­li­che ist, dass wir den Tod ver­dient haben. Die gute Nach­richt ist, dass jemand den Tod auf sich genom­men hat.“ Got­tes Lie­be sei gewagt. „Das bedeu­tet, dass Gott nicht geschaut hat, was ihn sei­ne Lie­be kos­tet. Er gab sei­nen Sohn für uns, damit wir leben kön­nen.“ Jesus habe nie ein Buch geschrie­ben, aber über ihn sei­en mehr Bücher geschrie­ben wor­den als über jede ande­re Per­son. Er habe nie ein Musik­stück geschrie­ben, sei aber Inspi­ra­ti­on für mehr Musik­stü­cke gewe­sen als über jemand ande­ren. „Weil er so viel mehr ist als ein Mensch. Er ist Gott.“ Al-Masoud bezeich­ne­te Gott als Lie­be, Gna­de, Licht und Leben: „Was außer­halb von Gott ist, ist das Gegen­teil von Leben.“

Tabea und Sebas­ti­an Ruf berich­te­ten von ihrer Arbeit als Mis­sio­na­re in Ecua­dor. Dort lei­te­ten sie ein Team von jun­gen Erwach­se­nen, die einen Kurz­ein­satz in dem süd­ame­ri­ka­ni­schen Land machen. Außer­dem bau­en sie der­zeit zusam­men mit christ­li­chen Gemein­den Hilfs­an­ge­bo­te und einen Zufluchts­ort für bedroh­te Frau­en auf. Schät­zun­gen gehen davon aus, dass zwei Drit­tel der Frau­en in Ehen in Ecua­dor unter häus­li­cher Gewalt leiden.

Im Lau­fe des Wochen­en­des gab es mehr als 20 Semi­na­re, Work­shops und Sport­pro­gram­me: Krea­tiv­an­ge­bo­te wie Hand­let­te­ring oder Per­len­ket­ten bas­teln, Fit­ness-Work­out oder inhalt­li­che The­men wie „Got­te Stim­me hören“, Social Media oder Aus­lands­ein­sät­ze. Zum täg­li­chen Pro­gramm beim Teen­ager­mis­si­ons­tref­fen gehör­te die Mög­lich­keit, gemein­sam in der Bibel zu lesen und ein Büh­nen­pro­gramm mit ver­schie­de­nen Show­ein­la­gen. Mit dabei waren auch der christ­li­che Rap­per Loren­zo Di Mar­ti­no und die Influen­ce­rin Rose de Jesus. Den Abschluss der drei­tä­gi­gen Ver­an­stal­tung bil­de­te ein Spon­so­ren­lauf über einen Hin­der­nis­par­cours durch Was­ser, Sand und Matsch. Der Erlös des Laufs von rund 24.000 Euro kommt kari­ta­ti­ven Pro­jek­ten in Burun­di zugu­te. Dort unter ande­rem wer­den Bil­dungs­an­ge­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che gefördert.
Das ers­te Teen­ager­mis­si­ons­tref­fen fand 1974 statt.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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