Gott hat auch die Missionarskinder im Blick

Eine Reihe geparkter Autos säumt an einem bedeckten Tag eine Straße neben hohen Wohnhäusern in der Mission.
Rostock-Lütten Klein

Vie­le unse­re Mis­sio­na­re haben eine Fami­lie und natür­lich prägt ihre Arbeit auch ihr Leben maß­geb­lich. Dass Gott sich auch um die Kin­der von Mis­sio­na­ren küm­mert, hat Ilon­ka Köp­ke erfah­ren. Sie lebt mit ihrem Mann Aaron und ihren drei Söh­nen seit Som­mer 2022 in Ros­tock. Dort star­ten sie eine Gemein­de­grün­dung in den Stadt­vier­teln Lich­ten­ha­gen und Lüt­ten Klein. Zuvor arbei­te­ten sie zehn Jah­re lang in Neubrandenburg.

„B. kam nach dem Umzug in die zwei­te Klas­se und sein Start in der neu­en Schu­le war nicht leicht. Aus­gren­zung und Gemein­hei­ten sei­ner Mit­schü­ler und Mit­schü­le­rin­nen bestimm­ten sei­nen neu­en All­tag. Er fand ein­fach kei­nen Anschluss. Als Eltern war das schwer mit­zu­er­le­ben. B. war zu Hau­se häu­fig sehr gereizt und wir muss­ten hef­ti­ge Strei­tig­kei­ten zwi­schen den Brü­dern in den Griff bekom­men. Ein­mal wein­te B. am Abend hef­tig in sei­nem Bett und sag­te: „Ich kann das ja alles in der Schu­le nicht raus­las­sen. Die sind so gemein und ich bin so wütend und trau­rig, aber dann muss ich immer schnell mein Heft raus­ho­len oder was ande­res tun. Ich habe ja kei­ne Zeit zu wei­nen und wütend zu sein, dann kommt es zu Hau­se raus.“
Wie reflek­tiert mein Sohn das sag­te! Es war gut, dass er es her­aus­las­sen konn­te. Ich hat­te Gesprä­che mit der Leh­re­rin und die­se Zeit rück­te uns mit den Kin­dern dich­ter an Jesus. Wir wuss­ten alle, dass wir ihn brau­chen. Wir führ­ten einen „Fami­li­en­abend“ am Ende der Woche ein: Mama, Papa, B. und J. (Unser Kleins­ter, M., ist zu die­ser Zeit bereits im Bett). Wir zün­den Ker­zen an, essen Süßig­kei­ten, lesen in der Bibel und beten für­ein­an­der. B. und J. for­dern die­se gemein­sa­me Fami­li­en­zeit regel­recht ein und freu­en sich immer dar­auf. In die­sen Zei­ten bete­ten wir auch viel für die Klas­se von B., und dass er sich so sehr einen Freund wünscht.

Gott erhört Gebet!

Es dau­er­te nicht lan­ge, da erfuhr ich über eine ande­re gläu­bi­ge Mut­ter, dass in B. Klas­se ein Jun­ge ist, des­sen Fami­lie zu ihnen in die Kir­che kommt. Es ist ein Jun­ge, mit dem sich B. ohne­hin immer wie­der gut ver­stan­den hat. Ich schrieb der Mut­ter und sie mel­de­te sich schnell zurück. Um es abzu­kür­zen: Nicht nur B. fand in die­sem Jun­gen einen neu­en, guten Freund – unse­re gan­ze Fami­lie bekam neue Freun­de. Die Fami­lie des Jun­gen stammt aus dem Iran. Weil die Eltern Jesus ken­nen­ge­lernt hat­ten und mit ihm leben woll­ten, muss­ten sie vor rund fünf Jah­ren aus dem Iran flüch­ten. Zu ihrer ira­ni­schen Fami­lie kön­nen sie kaum Kon­takt hal­ten; es ist zu gefähr­lich und im Moment auch kaum mög­lich. Was für star­ke Men­schen! Für Jesus lie­ßen sie alles zurück und fin­gen in Deutsch­land neu an.
Die­se Fami­lie ist ein Got­tes­ge­schenk für uns – und wir sind es für sie.
An Hei­lig­abend waren sie bei uns zum Früh­stück. Wir spiel­ten die Weih­nachts­ge­schich­te mit Play­mo­bil-Figu­ren nach und hat­ten viel Spaß zusam­men. Dabei erzähl­ten sie auch vom Iran, zeig­ten Vide­os von den momen­ta­nen Aus­schrei­tun­gen. Gott hat uns zusam­men­ge­führt – gemein­sam kön­nen wir nun Freud und Leid teilen.
Auch die Klas­sen­si­tua­ti­on hat sich ver­än­dert. B. gehört jetzt dazu und hat sei­ne Kum­pels. Ich bewun­de­re ihn oft für sei­nen Mut. So kam er ein­mal über­glück­lich von der Schu­le: „Mama, Mama, ich hab‘ einen neu­en Freund! Rate mal, wer?!“ Es war T. – B. hat­te oft unter sei­nen Aggres­sio­nen gelit­ten und ande­re aus der Klas­se auch. Beim letz­ten Fami­li­en­abend hat­ten wir dar­über gespro­chen, dass sich Gott sogar wünscht, dass wir für beson­ders für die beten, die uns das Leben schwer machen. Und B. tat es. Er bete­te für T. ¬– und ging dann in der nächs­ten Woche zu ihm und frag­te ihn, ob er sein Freund sein möch­te. T. sag­te „Ja!“, und nun war B. ein­fach froh. Es ist noch nicht alles super­gut, aber wir sind dank­bar, dass unse­re Kin­der erle­ben, dass Jesus sie hört und sich um sie kümmert!
J. hat eben­falls einen rich­tig guten Freund gefun­den. Die Eltern des Freun­des sind total dank­bar für J., da ihr Sohn erst die­sen Som­mer auf­grund eines Umzugs sei­nen bes­ten Freund ver­ab­schie­den muss­te. Der Vater schrieb mir: „Dass ihr zur rech­ten Zeit aus Neu­bran­den­burg gekom­men und die bei­den sich ange­freun­det haben, ist eine Fügung, über die wir mehr als glück­lich sind.“ Die Mut­ter stammt aus Chi­na und hat kaum Kon­tak­te. Neu­lich hat sie uns mit ihrem Sohn besucht und viel erzählt. Auch hier ist es ganz offen­sicht­lich: Das ist kein Zufall! Sie sind ein Got­tes­ge­schenk für uns und wir dür­fen es für sie sein. Jedes Mal, wenn ich dar­über nach­den­ke, berührt mich das. Gott weiß genau, was wir brau­chen – und er küm­mert sich.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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Wie sieht der Himmel für dich aus? Was gibt es aus deiner Sicht dort auf jeden Fall?
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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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