Ein Videoclip hat weitreichende Folgen

Nick und Clau­dia Bol­anz leben mit ihren bei­den Kin­dern Luca und Joy seit Som­mer 2018 in Montpellier/Südfrankreich, um dort eine Gemein­de zu grün­den. Da in Frank­reich auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie stren­ge Aus­gangs­be­schrän­kun­gen herr­schen, haben sie mit ihrem Team­Vi­deo­clips erstellt, um Men­schen mit dem Evan­ge­li­um zu errei­chen. Mit Kar­ten, auf denen ein QR-Code gedruckt war und die sie zusam­men mit Tüten selbst geba­cke­ner Weih­nachts­plätz­chen an alle Nach­barn ihres Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses ver­teil­ten, mach­ten sie auf die­ses Ange­bot auf­merk­sam. Und das hat­te Folgen:

Was habt ihr für Erfah­run­gen gemacht: Haben sich Men­schen wegen Kar­ten, Plätz­chen oder Vide­os gemeldet?
Clau­dia Bol­anz: Ein Erleb­nis hat uns in Bezug auf die Vide­os, zu denen wir durch­weg posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen beka­men, ganz beson­ders beein­druckt, vor allem des­halb, weil es völ­lig uner­war­tet pas­siert ist: Als ich unse­re Toch­ter Joy zum Bal­lett brach­te, traf ich, wie jede Woche, eine ande­re Frau, deren Toch­ter im sel­ben Kurs wie Joy tanzt. Die bei­den waren schon öfter bei Gemein­de­ak­tio­nen von uns zu Gast, aller­dings ist die Frau bis­her offen für alles, was ihr Leben in irgend­ei­ner Wei­se „glück­li­cher“ macht. In letz­ter Zeit hat sie sich sogar eher etwas von uns distan­ziert. Nun traf ich kürz­lich – zwi­schen Tür und Angel nach dem Bal­lett­un­ter­richt – zum ers­ten Mal die Mut­ter die­ser Frau. Sie war zu Besuch in Mont­pel­lier und hat in den nächs­ten Wochen vor, hier­her in die Nähe ihrer Toch­ter zu zie­hen. Es stell­te sich her­aus, dass sie extra, um mich zu tref­fen, ihre Enke­lin zum Bal­lett­un­ter­richt beglei­te­te. Als ob sie mich schon jah­re­lang ken­nen wür­de, fiel sie mir freu­de­strah­lend in die Arme und erzähl­te, wie sehr ihr unse­re Weih­nachts­vi­de­os gefal­len haben, die sie von ihrer Toch­ter wei­ter­ge­lei­tet bekam. Sie drück­te mir sogar einen Brief­um­schlag in die Hand. Die­ser ent­hielt die aller­ers­te grö­ße­re Spen­de einer Fran­zö­sin für unser Gemein­de­grün­dungs­pro­jekt in Mont­pel­lier! Die Mut­ter mein­te, ihre Gebe­te sei­en durch uns erhört wor­den. Sie hat Gott gebe­ten, dass er ihr „ihre“ Gemein­de in Mont­pel­lier zeigt, wenn sie nun bald hier­her zieht – und die Vide­os waren für sie die Ant­wort. Vor weni­gen Tagen hat­ten wir ein klei­nes Lob­preis­tref­fen, zu dem sie sich ohne zu zögern ein­la­den ließ. Künf­tig möch­te sie auch in unse­ren neu ent­stan­den klei­nen Haus­kreis kom­men. Für uns ist sie eben­so eine Gebets­er­hö­rung, denn wir haben inzwi­schen eini­ge auch etwas älte­re Leu­te in unse­rem Bekann­ten­kreis, zu denen sie nun even­tu­ell künf­tig ein Bin­de­glied wer­den könnte.

Was möch­tet ihr unse­ren Lesern abschlie­ßend noch mit auf den Weg geben? 
Clau­dia Bol­anz: Lass dich nicht von äuße­ren (Corona-)Rahmenbedingungen ein­schrän­ken oder aus­brem­sen. Jede Her­aus­for­de­rung birgt auch neue Chan­cen. Unser Auf­trag von Jesus ist und bleibt der­sel­be: „Gehet hin, macht zu Jün­gern …“ Stell Gott des­halb die Fra­ge: Wie geht das DENNOCH? Wel­chen ande­ren Weg kann ich jetzt gehen, der zu mir passt und der ande­re gleich­zei­tig anspre­chen könnte?
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