„Gottes Wort hat die Macht, Menschen zu verändern“

Ein lächelndes älteres Paar steht zusammen und zeigt, wie Gottes Wort die Menschen verändern und Macht verleihen kann.
Klaus-Dieter und Erika Volz

Klaus-Die­ter und Eri­ka Volz waren von 1993 bis 2009 als Mis­sio­na­re in Tai­wan tätig und arbei­ten seit 2009 unter Chi­ne­sen in Deutsch­land. Klaus-Die­ter lei­te­te vie­le Jah­re die Inter­kul­tu­rel­len Teams der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on und ist jetzt Teil des Teams „Mis­si­on und Inte­gra­ti­on“. Er ist als Mis­sio­nars­kind in Papua-Neu­gui­nea auf­ge­wach­sen. Eri­ka ist aus­ge­bil­de­te Bank­kauf­frau. Bei­de haben die Aus­bil­dung am Theo­lo­gi­schen Semi­nar der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on absol­viert. Sie haben zwei erwach­se­ne Kin­der. Wir haben ihnen eini­ge Fra­gen gestellt.

Wie ist aktu­ell die Lage für Chris­ten in Chi­na: In letz­ter Zeit liest man ver­mehrt Berich­te dar­über, dass Chris­ten in Chi­na wie­der zuneh­mend bedrängt werden.
Die Bedrän­gung von Chris­ten ist meis­tens weni­ger in Bezug auf ihren Glau­ben zu sehen, son­dern betrifft ihre Hal­tung gegen­über der Regie­rung. Wer die Regie­rung kri­ti­siert oder sich nega­tiv über den Prä­si­den­ten äußert, bekommt Pro­ble­me. Gene­rell nimmt die Über­wa­chung in Chi­na stark zu. Daten wer­den über­all gesam­melt und mit­ein­an­der ver­knüpft. Es gibt in Chi­na ein „Sozi­al­kre­dit-Sys­tem“, das bereits in etli­chen Pro­vin­zen in Gebrauch ist Es han­delt sich um Ver­hal­tens­no­ten. Es soll Bür­ger dazu brin­gen, sich sozi­al vor­bild­lich zu ver­hal­ten und auf ande­re Rück­sicht zu neh­men. Wenn man Kon­takt zu regie­rungs­kri­ti­schen Per­so­nen oder „ille­ga­len reli­giö­sen Akti­vi­tä­ten“ (gemeint ist hier vor allem die in Chi­na ver­bo­te­ne Sek­te „Falun Gong“) hat, wirkt sich das nega­tiv aus auf den Punk­te­stand. Das könn­te sich in Zukunft auch auf Chris­ten bezie­hen. Wer Mit­glie­der von reli­giö­sen Sek­ten mel­det, erhält dage­gen Plus­punk­te. Wer vie­le Punk­te hat, ist ein vor­bild­li­cher Bür­ger und wird öffent­lich gelobt. Vie­le Bür­ger begrü­ßen das Punk­te­sys­tem. Alle möch­ten mehr Punk­te haben, um zu Mus­ter­bür­gern zu werden.
Vor eini­ger Zeit haben wir davon gehört, wie die Behör­de, die für den öffent­li­chen Frie­den zustän­dig ist, eine Grup­pe von Chris­ten auf­ge­sucht hat, die sich in einer Woh­nung zum Got­tes­dienst getrof­fen hat­te. Die Woh­nungs­be­sit­ze­rin sag­te beim Tür­öff­nen, dass sie bereit sei, dass sie nun gleich ver­haf­tet und abge­führt wird. Die Poli­zis­ten erkun­dig­ten sich, was die Grup­pe denn in der Woh­nung so macht. Die Chris­ten erklär­ten, dass sie sin­gen und beten – auch für die Regie­rung. Dar­auf­hin sag­ten die Poli­zis­ten: „Wenn es bloß das ist und Sie sogar für die Regie­rung beten, ist es kein Pro­blem.“ Sie zogen ein­fach wie­der ab. Das ist, nach allem, was wir hören, recht typisch. Pro­ble­me bekommt man vor allem, wenn man sich kri­tisch gegen­über dem Staat äußert.
Hier in Deutsch­land stel­len wir fest, dass die­ses The­ma in den chi­ne­si­schen Gemein­den zu Span­nun­gen führt. Man­che sind regie­rungs­loya­le Chris­ten, ande­re sind der Mei­nung, dass eine Loya­li­tät zur chi­ne­si­schen Regie­rung nicht ver­ein­bar ist mit dem christ­li­chen Glau­ben. Da gibt es häu­fig star­ke Diskussionen.

Schät­zun­gen spre­chen von rund 100 Mil­lio­nen Chris­ten in Chi­na. Hal­tet ihr das für realistisch?
Wir müs­sen sagen, dass wir das nicht wis­sen und nur spe­ku­lie­ren kön­nen. Aber grund­sätz­lich sind die­se Zah­len für uns schon vorstellbar.

Ihr bie­tet Bibel­krei­se für chi­ne­si­sche Stu­die­ren­de an und enga­giert euch in der chi­ne­si­schen Gemein­de in Karls­ru­he und dar­über hin­aus. Wie bekommt ihr Kon­takt zu den Menschen?
Mitt­ler­wei­le haben sich unse­re Auf­ga­ben­schwer­punk­te ver­än­dert. Klaus-Die­ter ist viel zu Pre­digt­diens­ten unter­wegs, lei­tet einen Män­ner­kreis für Deut­sche, die mit Chi­ne­sin­nen ver­hei­ra­tet sind, und ist in der Beglei­tung Ein­zel­ner im Ein­satz. Außer­dem ist er viel unter­wegs in ande­ren Gemein­den, um Got­tes­diens­te in chi­ne­sisch zu hal­ten. Eri­ka setzt sich in der „zwei­ten Gene­ra­ti­on“ ein, also für die Kin­der von nach Deutsch­land gekom­me­nen Chi­ne­sen. In der chi­ne­si­schen Gemein­de in Karls­ru­he arbei­ten wir ger­ne mit, gelei­tet wird sie aber von einem chi­ne­si­schen Pas­tor. Das ist auch gut so. Wir beglei­ten und bera­ten ger­ne im Hin­ter­grund und sehen unse­re Rol­le als Ermu­ti­ger und Ver­bin­der zwi­schen den Kul­tu­ren. Es ist mitt­ler­wei­le ein Netz­werk ent­stan­den, durch das sich die Leu­te gegen­sei­tig ein­la­den. Da müs­sen wir gar nicht viel tun. Die Stu­den­ten orga­ni­sie­ren offe­ne Aben­de zu Semes­ter­be­ginn und laden sich gegen­sei­tig ein. Im Raum Karls­ru­he sind die Ange­bo­te bekannt und kön­nen über das Inter­net gut gefun­den wer­den, so dass Inter­es­sier­te leicht zu uns finden.

Nehmt ihr ein mis­sio­na­ri­sches Anlie­gen bei den christ­li­chen Chi­ne­sen in Deutsch­land wahr?
Ja, auf jeden Fall. Vie­le wol­len etwas zurück­ge­ben, da sie sehr von Mis­si­on pro­fi­tiert haben. Im August gab es eine Mit­ar­bei­ter­schu­lung. Von 50 Per­so­nen äußer­ten zehn den Wunsch, in die Welt­mis­si­on ent­sandt zu wer­den. Vie­le haben eine gro­ße Moti­va­ti­on dazu.

Gibt es etwas, was Chi­ne­sen am christ­li­chen Glau­ben beson­ders überrascht?
Dass es einen Gott der Lie­be gibt, der jeden ein­zel­nen Men­schen sieht und alle Men­schen so annimmt, wie sie sind, ist für vie­le über­ra­schend und das begeis­tert sie. Uns selbst über­rascht immer wie­der, dass die meis­ten Chi­ne­sen über das Bibel­le­sen in Kon­takt mit dem christ­li­chen Glau­ben kom­men. Chi­ne­sen sehen die Bibel als Teil deut­scher Kul­tur an und sind der Mei­nung, dass sie sich damit befas­sen soll­ten, wenn sie zu uns nach Deutsch­land kom­men. Und dann erle­ben wir ein­fach, dass Got­tes Wort die Macht hat, Men­schen zu ver­än­dern. Wir soll­ten also mutig Bibeln in chi­ne­si­scher Spra­che an Chi­ne­sen in Deutsch­land weitergeben.

 

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TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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