„Wir glauben an die Auferstehung von Gemeinden.“

Drei Personen, zwei Frauen und ein Mann, lächeln in einem Innenraum vor einem hellen Hintergrund, der die Einheit der Gemeinden darstellt.
„Wir glauben an die Auferstehung von Gemeinden.“

Nor­bert und Susan­ne Laf­fin arbei­ten seit 1990 in Frank­reich. Der ers­te Ein­satz­ort war Cou­tances. Dort grün­de­ten sie eine Gemein­de, die mitt­ler­wei­le selbst­stän­dig ist. Seit Som­mer 2017 sind sie in Alen­çon tätig. Mit knapp 30.000 Ein­woh­nern ist sie die größ­te Stadt im Land­kreis Orne in der Regi­on Nor­man­die. Nor­bert hat die Aus­bil­dung am Theo­lo­gi­schen Semi­nar der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on absol­viert. Susan­ne ist gelern­te Kran­ken­schwes­ter. Sie haben sechs erwach­se­ne Kin­der. Wir haben Nor­bert eini­ge Fra­gen gestellt.

Ihr seid seit mehr als 30 Jah­ren in Frank­reich. Fühlt ihr euch mehr als Fran­zo­sen oder Deutsche?
Unse­re Kin­der wür­den sicher­lich sagen, dass sie bei­des sind: Fran­zo­sen und Deut­sche. Sie sind alle in der Nor­man­die gebo­ren und zur Schu­le gegan­gen und spre­chen natür­lich akzent­frei Fran­zö­sisch. Zu Hau­se haben wir bewusst eine deut­sche Kul­tur gepflegt. Wir woll­ten den Kin­dern die Chan­ce geben, bei­de Kul­tu­ren zu kennen.
Wir selbst füh­len uns eher als Deut­sche, die ger­ne in Frank­reich leben und uns mit Land und Leu­ten iden­ti­fi­zie­ren. So passt es gut, dass wir inzwi­schen bei­de Staats­bür­ger­schaf­ten besitzen.

Ihr habt die Gemein­de in Cou­tances gegrün­det, die mitt­ler­wei­le selbst­stän­dig ist. Wie läuft es für die Gemein­de in der Eigen­stän­dig­keit. Habt ihr noch Kontakt?
Als wir wei­ter­ge­zo­gen sind, schien die Lei­tung der Gemein­de gut auf­ge­stellt. Es war uns bewusst, dass ohne uns eine Lücke ent­steht, da wir als gan­ze Fami­lie im Ein­satz waren, bei der Musik, den Kin­dern, in der Jugend­ar­beit und so wei­ter. Doch die Gemein­de war sich sicher: „Wir schaf­fen das.“ Das war lei­der nicht der Fall. Die Ver­ant­wort­li­chen waren älter gewor­den, die jün­ge­ren beruf­lich über­las­tet. Es gibt heu­te kei­ne Jugend­ar­beit, kei­nen Kin­der­got­tes­dienst mehr, Räu­me ste­hen leer. Wir den­ken, dass es einen haupt­amt­li­chen Pas­tor bräuch­te, der die Kapa­zi­tä­ten hat, den Men­schen nach­zu­ge­hen, sie zu unter­wei­sen, Neu­es zu initi­ie­ren. Wir hat­ten kei­ne Mög­lich­keit, ihnen zu hel­fen, hat­ten wenig Kon­takt. Das tat im Her­zen weh. Eines Tages hör­te ich, wie Jean-Geor­ges Gan­ten­bein sag­te: „Ich glau­be an die Auf­er­ste­hung von Gemein­den.“ Ja, Cou­tances blieb Got­tes Gemein­de. Wir bete­ten wei­ter. Und dann geschah das Wun­der. Er hat einer jun­gen Pas­to­ren­fa­mi­lie die Gemein­de in Cou­tances aufs Herz gelegt, sie wer­den dem­nächst dort ihren Dienst auf­neh­men. Gott hat unse­ren Klein­glau­ben beschämt.

Auch in Alen­çon ist es euer Ziel, Men­schen in der Nor­man­die zu einem Leben mit Jesus ein­zu­la­den. Mitt­ler­wei­le ist eure Gemein­de ganz schön inter­kul­tu­rell gewor­den, oder?
Als wir nach Alen­çon kamen, tra­fen wir uns mit eini­gen wei­ßen Fran­zo­sen und einem afri­ka­nisch­stäm­mi­gen Mann. Dann wuchs die Gemein­de. Inzwi­schen haben auch Men­schen aus Burun­di, dem Iran, Mali, Mada­gas­kar und Indi­en zu uns gefun­den, vie­le über das Inter­net. Der Raum wird zu eng. Sie freu­en sich, mit­ein­an­der Gemein­schaft zu haben und Gott zu loben, ein klei­ner Vor­ge­schmack vom Him­mel. Wir wol­len eine inter­na­tio­na­le und gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Gemein­de sein, in der jeder sei­nen Platz fin­det. Das ist sehr ermutigend.

Hast du ein Bei­spiel für jeman­den, der zu euch in die Gemein­de gefun­den hat?
Ali aus dem Iran kam vor vier oder fünf Jah­ren zu uns zum Oster­früh­stück. Wir hat­ten im Vor­feld gefragt, wer aus der Gemein­de alles dabei wäre. Ent­spre­chend wur­de für die Leu­te ein­ge­deckt. Plötz­lich stand Ali im Flur. Fran­zö­sisch sprach er kaum. Wir hol­ten natür­lich noch ein Gedeck für ihn. Ali erzähl­te uns spä­ter, dass er sich im Islam nicht mehr wie­der­fin­det und schau­en woll­te, wie es so bei den Chris­ten ist. Jah­re­lang ist er treu zum Got­tes­dienst gekom­men, hat sich in die letz­te Rei­he gesetzt, ist aber nach dem Got­tes­dienst wie­der schnell ver­schwun­den. Als Gemein­de haben wir regel­mä­ßig für ihn gebe­tet. Gott hat dann in sei­nem Leben ein zwei­fa­ches Wun­der getan. Nach einem län­ge­ren „Hür­den­lauf“ bekam er zunächst eine Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung, hat dann Arbeit und eine Woh­nung gefun­den. Das größ­te Wun­der ist aber, dass er zu einem per­sön­li­chen Glau­ben fand. Er sag­te eines Tages zu mir: „Ich habe euch immer zuge­hört und jetzt habe ich Jesus im Her­zen.“ Ali ist fröh­lich dabei und will sich nun tau­fen lassen.

Wie ist der Stand in Alen­çon auf dem Weg in die Selbstständigkeit?
Durch ein neu­es Gesetz sind wir ange­hal­ten, selbst als klei­ne Gemein­de einen eige­nen reli­giö­sen Ver­ein zu grün­den. Dadurch haben sich die Din­ge schnel­ler ent­wi­ckelt als geplant. Sta­tu­ten und eine Gemein­de­ord­nung wur­den erar­bei­tet und beschlos­sen. Es gibt nun einen offi­zi­el­len Vor­stand, Gott hat ver­läss­li­che Leu­te geschenkt. Noch benö­ti­gen sie den Mis­sio­nar, der vor­an­geht. Auch ein, zwei Gemein­de­äl­tes­te müs­sen noch in die Lei­tung beru­fen wer­den. Doch kann ich mir vor­stel­len, dass die Gemein­de bis zu mei­nem Ruhe­stand einen fran­zö­si­schen Pas­tor haben könn­te. Solan­ge das Gebäu­de noch abbe­zahlt wer­den muss, ist es finan­zi­ell schwie­rig, einen Haupt­amt­li­chen anzu­stel­len. Aber bis in ein paar Jah­ren könn­te das mit Got­tes Hil­fe auch gelingen.

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TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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