Nur ein Stift
Mittwochs dürfen mein impact-Team und ich an einer Privatschule in Zomba, Malawi unterrichten und dort den Lehrkräften unter die Arme greifen. Die Klassenzimmer befinden sich in Lehmhütten und sind trotz ihrer kleinen Größe sehr prall gefüllt. An einem Tisch sitzen auf den Schulbänken bis zu drei Kinder, in Schuluniform gekleidet, eng aneinander. Durch die Gänge kann man nicht laufen, da jeder Zentimeter genutzt wird. Das Klassenzimmer besitzt lediglich eine Tafel und einen Bambusstab, welcher unter anderem zum Zeigen und Veranschaulichen verwendet wird. Die Lehmwände sind teilweise mit Plakaten ausgeschmückt.
Wir wollen die Lehrkräfte unterstützen und sie inspirieren, indem wir ihnen neue Methoden zeigen, die mit den Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, möglich sind. Gleichzeitig können sie uns auch manches beibringen. Wir lernen das malawische Schulsystem kennen, lernen wie sie unterrichten und wie sie die wenigen Ressourcen, die sie haben, geschickt einsetzen. Die Kinder besitzen nicht viel. Die Mäppchen sind nicht so prall gefüllt, wie wir es aus den Schulen in Deutschland kennen. Ein Stift ist oft alles, was die Kinder mitbringen und auch hier müssen teilweise die Kinder ihren Mitschülern aushelfen. Bei der Vesperpause ist das Essen oft knapp, wobei auch geteilt wird. Und dennoch sind die Kinder glücklich, dankbar und wissbegierig.
Wir impactler sind voller Erwartung, was die Zeit in der Schule in Malawi uns noch zeigen und lehren wird.
Judith