Gehalten im Leben

Eine große Gruppe von Kindern steht auf der Bühne, über ihnen leuchtet in roten Buchstaben "Gehalten im Leben" für das Publikum.
Missionare beim Pfingstmissionsfest

BAD LIEBENZELL. Chris­ten sind von Gott gehal­te­ne Men­schen. Das erklär­ten ver­schie­de­ne Red­ner beim Pfingst­mis­si­ons­fest der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on. Das Fest stand unter dem Mot­to „Geh:Halten“. Rund 4000 Besu­cher waren dazu auf den Mis­si­ons­berg nach Bad Lie­ben­zell gekom­men. Mit dabei waren auch Gäs­te aus Ugan­da und die Luft­akro­ba­tin Nina Trei­ber. Der Live­stream ver­zeich­ne­te meh­re­re Tau­send Abrufe.

Eine Pre­mie­re erleb­ten die Besu­che­rin­nen und Besu­cher im Got­tes­dienst: Zum ers­ten Mal gab es eine Mehr­ge­ne­ra­ti­ons­pre­digt mit gleich drei Betei­lig­ten: Mis­si­ons­lei­ter Dave Jar­setz (Gen X/Y), Baby­boo­mer und Rek­tor der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell, Vol­ker Gäck­le, und GenZ-Mis­sio­na­rin Anna Maras­co aus Neu­bran­den­burg. Sie pre­dig­ten über den Bericht des Evan­ge­lis­ten Mat­thä­us, bei dem Jesus Petrus auf­fing, nach­dem die­ser das siche­re Boot ver­las­sen hat und ihm auf dem See Gene­za­reth ent­ge­gen­läuft. Chris­ten und christ­li­che Gemein­den sind immer wie­der her­aus­ge­for­dert, zu Natio­nen, unter­schied­li­chen Milieus und Kul­tu­ren auf­zu­bre­chen, um Men­schen das Evan­ge­li­um zu brin­gen. Die­se Ansicht ver­trat Dave Jar­setz: „Eine Kir­che ohne mis­sio­na­ri­schen Auf­bruch befin­det sich im Abbruch. Eine Gemein­de, die nicht sen­det, wird enden.“ Chris­ten könn­ten sich dar­auf ver­las­sen, dass Jesus in den Stür­men des Lebens prä­sent sei: „Er lässt uns in den angst­er­füll­ten Stun­den nicht hän­gen.“ Petrus habe zudem selbst im Schei­tern erlebt, dass er von Gott gehal­ten wird: „Ob ich gehal­ten bin oder nicht, hängt letzt­lich nicht von mei­nem Glau­ben ab. Son­dern ich bin ein Gehal­te­ner im Glau­ben wie im Klein­glau­ben, im Ver­trau­en wie im Zwei­fel, weil Jesus der Herr ist.“

Vol­ker Gäck­le ver­wies dar­auf, dass ein muti­ger Glau­be sich immer in einer guten und gesun­den Theo­lo­gie grün­det. „Und eine gute und gesun­de Theo­lo­gie führt immer zu einem muti­gen Glau­ben. Wo wir Jesus recht erken­nen und beken­nen, hat auch unser Glau­be einen tra­gen­den Grund. Tie­fes Ver­trau­en und rich­ti­ges Erken­nen und rech­tes Beken­nen gehö­ren immer zusam­men.“ Wer erlebt hat, was Gna­de ist, muss sein Ver­sa­gen nicht mehr ver­ste­cken und ver­tu­schen, son­dern kann erzäh­len und bezeu­gen, was Gna­de ist.

Anna Maras­co berich­te­te von ihren Erfah­run­gen in der sozi­al­mis­sio­na­ri­schen Arbeit in der „Oase“ in Neu­bran­den­burg. Vie­le Erwach­se­ne sei­en durch schwie­ri­ge Lebens­er­fah­run­gen wie Arbeits­lo­sig­keit, Per­spek­tiv­lo­sig­keit und zer­bro­che­ne Bezie­hun­gen trau­ma­ti­siert. Die­se Trau­ma­ta wür­den von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben. Des­halb arbei­te man in dem sozia­len Brenn­punkt „einer geist­li­chen und einer sozia­len Not ent­ge­gen“. Sie selbst habe die Erfah­rung gemacht, dass ihre See­le Hei­lung erfah­ren habe und sie dadurch Gott näher­ge­kom­men sei. „Gott reicht uns immer wie­der sei­ne Hand und lässt uns erle­ben, dass die Oase gehal­ten ist von ihm.“

Das Herbst­mis­si­ons­fest fin­det am 8. Sep­tem­ber anläss­lich des 125. Jubi­lä­ums der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on zum letz­ten Mal im Mis­si­ons­zelt statt. Das gab der kauf­män­ni­sche Geschäfts­füh­rer Tho­mas Haid bekannt. „Im kom­men­den Jahr wol­len wir mit einem neu­en, dezen­tra­len For­mat durchstarten.“

Neben der Fei­er des Pfingst­fes­tes stan­den Berich­te von Mis­sio­na­ren der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on über ihre welt­wei­te Arbeit im Zen­trum der Ver­an­stal­tung. In Mala­wi droht eine Hun­gers­not. Dar­auf wie­sen die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re Johan­nes und Vro­ni Urs­chitz hin: „In drei Land­krei­sen ist die Regen­zeit aus­ge­fal­len, das hat es in die­sem Aus­maß seit 20 Jah­ren nicht mehr gege­ben.“ Immer mehr geschätzt wird die Mis­si­ons­ar­beit. „Es hat lan­ge Zeit gedau­ert, aber mitt­ler­wei­le fragt sogar der mus­li­mi­sche Imam uns um Rat, weil gute Bezie­hun­gen gewach­sen sind.“ In Mala­wi, einem der ärms­ten Län­der Afri­kas, ist die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on seit 1992 tätig. Die Mit­ar­bei­ter enga­gie­ren sich dort unter ande­rem in der Jugend­ar­beit und im Dorf­ent­wick­lungs­pro­jekt Ubwen­zi. Mit Hil­fe der Mis­sio­na­re konn­ten ein Kin­der­gar­ten und eine Grund- und Haupt­schu­le auf­ge­baut wer­den. Für Hun­ger­zei­ten wird vor­sorg­lich Mais eingelagert.

Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ist mit rund 250 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in über 20 Län­dern eine der gro­ßen evan­ge­li­schen Mis­si­ons­ge­sell­schaf­ten in Deutschland.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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