Kinder sollen so sein dürfen, wie sie sind
Katja und Matthias Bachmann arbeiten seit August 2017 an der Amano-Schule in Sambia. Zu ihren Aufgaben gehören Unterricht, Betreuung, Seelsorge, Jüngerschaft sowie Kinder- und Jugendarbeit. Matthias arbeitete nach dem Studium von Geschichte und Anglistik als Gymnasiallehrer. Katja hat an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal studiert und war Jugendreferentin. Derzeit sind sie in Deutschland, um von ihrer Arbeit zu berichten. Wir haben ihnen einige Fragen gestellt.
Was liebt ihr an der Amano-Schule?
An der Amano-Schule gibt es unglaublich viele Möglichkeiten: sportlich, in der Natur, geistlich. Wir sehen ein riesiges Potenzial in Schülern und Mitarbeitern. Menschen über einen längeren Zeitraum prägen zu können, ist genial.
Woher kommen die Kinder, die auf die Amano-Schule gehen?
Das ist eine bunte Zusammenstellung. Der Großteil der Schüler gehört zur sambischen Mittelschicht. Ihre Eltern können die Schulplätze bezahlen. Wir haben aber auch eine ganze Reihe an Waisenkindern und Kindern aus sozial schwachen Familien. Ihre Schulplätze werden über Patenschaften finanziert. Außerdem sind auch einige Missionarskinder und Kinder von ausländischen Geschäftsleuten Schüler an Amano.
Wenn ihr in Sambia seid: Habt ihr manchmal Heimweh oder ist Sambia zu eurem Zuhause geworden?
Beides. Wenn wir in Sambia sind, vermissen wir schon manchmal unsere Freunde in Deutschland, um mal gemeinsam einen Kaffee zu trinken und sich nicht nur virtuell zu treffen. Wenn wir in Deutschland sind, vermissen wir aber die Menschen in Sambia. Wir würden schon sagen, dass Sambia unser Zuhause geworden ist.
Was wünscht ihr euch für die Amano-Schule?
Wir wünschen uns, dass die Liebe Jesu die Atmosphäre an der Amano-Schule prägt. Und dass das ansteckend ist für alle, die an der Amano-Schule sind.
Gibt es ein Erlebnis aus eurem Einsatz, das euch besonders bewegt hat?
Ein Highlight war, als sich ein indisches Mädchen für ein Leben mit Jesus entschieden hat und nun regelmäßig zur Gemeinde kommt. Bewegend ist schon auch, wie viel Leid, seelische Not und Vernachlässigung es bei den Kindern gibt. Uns ist wichtig, dass sie an der Amano-Schule eine Heimat finden, wo sie so sein dürfen, wie sie sind.
Was genießt ihr während eurer Zeit in Deutschland am meisten?
Familie und Freunde wiederzusehen. Aber auch ganz banale Dinge wie Linsen, Spätzle und Saitenwürstle. Wie grün es in Deutschland ist. Und was man in der Freizeit hier so alles unternehmen kann.
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