Geflüchtete finden Hoffnung in Bad Liebenzell

BAD LIEBENZELL. Was Hoff­nung alles kann, zeig­ten ein­drucks­voll die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Hoff­nungs­häu­ser beim Tag der offe­nen Tür in Bad Lie­ben­zell am 12. Juni auf. Coro­nabe­dingt fand die Ver­an­stal­tung digi­tal statt. Zur­zeit leben in den zwei Häu­sern rund 50 Geflüch­te­te aus neun Natio­nen: Afgha­ni­stan, Alba­ni­en, Äthio­pi­en, Deutsch­land, Eri­trea, Gam­bia, Kame­run, Paki­stan und Somalia.
Die Geflüch­te­ten kön­nen schnell in die deut­sche Kul­tur hin­ein­fin­den, weil sie mit Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le und Inter­kul­tu­rel­len Theo­lo­gi­schen Aka­de­mie zusam­men­le­ben. Als inter­na­tio­na­le Haus­ge­mein­schaft möch­ten sie den All­tag mit­ein­an­der tei­len und sich in den täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen unter­stüt­zen. Dabei arbei­tet die Ein­rich­tung eng mit den ört­li­chen Behör­den und Hil­fe­ein­rich­tun­gen zusammen.

Bad Lie­ben­zell Bür­ger­meis­ter Diet­mar Fischer gra­tu­lier­te in einer Video-Gruß­bot­schaft dem Team der Hoff­nungs­häu­ser für deren Arbeit: „Wir sind froh und glück­lich, dass wir sie hier in Bad Lie­ben­zell haben.“ Die Zusam­men­ar­beit sei „ange­nehm, es gibt eine her­vor­ra­gen­de Part­ner­schaft“. Man freue sich, mit den Bewoh­nern zusam­men­le­ben zu dür­fen, so das Stadtoberhaupt.

Was Hoff­nung bewirkt, ver­deut­lich­te David Jar­setz, Direk­tor der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, am You­tuber Phil­ipp Micken­be­cker. Vor weni­gen Tagen erlag er kurz vor sei­nem 24. Geburts­tag einem Krebs­lei­den. Die Hoff­nung auf Jesus Chris­tus gab ihm Kraft, die Krank­heit anzu­neh­men und den­noch fröh­lich zu leben. Wer auf Gott ver­traue, erfah­re tie­fen Halt in allem Leid und über den Tod hin­aus, sag­te David Jar­setz. Auch die Hoff­nungs­haus-Mit­ar­bei­ten­de sei­en Hoff­nungs­trä­ger. Sie inves­tier­ten in das Leben von Men­schen. Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on sei glück­lich über die Arbeit der Ein­rich­tung. Er sei sehr dank­bar über die tol­le Koope­ra­ti­on mit der Stadt und der Hoff­nungs­trä­ger Stiftung.

Tho­mas Röhm, Bereichs­lei­ter der inter­na­tio­na­len Pro­gram­me der Hoff­nungs­trä­ger Stif­tung, sag­te, dass Inte­gra­ti­on in Bad Lie­ben­zell groß­ge­schrie­ben wer­de. Durch das Enga­ge­ment wir­ke man tief in die Gesell­schaft hin­ein. Er dank­te den Mit­ar­bei­ten­den für ihren Ein­satz, „damit Frem­de zu Freun­den wer­den“. Die Hoff­nungs­trä­ger Stif­tung betreut an zehn Stand­or­ten ins­ge­samt 550 Menschen.

Gelei­tet wird die Ein­rich­tung, die 2018 ein­ge­weiht wur­de, von Tobi­as und Sarah Zins­er. Sie waren von 2012 bis 2015 als Ent­wick­lungs­hel­fer in Afgha­ni­stan tätig. Unter­stützt wer­den sie von der Sozi­al­ar­bei­te­rin Debo­rah Schutte und der Bun­des­frei­wil­li­gen-Dienst­le­rin Tama­ra Güh­ring. Sie neh­men sich viel Zeit für Gesprä­che und haben immer ein offe­nes Ohr für die Anlie­gen der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner. Tama­ra Güh­ring unter­stütz­te Kin­der wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie im Home­schoo­ling, der Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung und in der Sprachförderung.

Sozi­al­ar­bei­te­rin Debo­rah Schutte, die als Stu­den­tin an der Inter­na­tio­na­len Hoch­schu­le Lie­ben­zell in der Ein­rich­tung wohn­te, stell­te die Arbeit seit der Grün­dung vor. So gibt es vie­le Bewoh­ner­aben­de, Back­kur­se und Aus­flü­ge in die Umge­bung. Eben­so lud man zu Nach­bar­schafts­fes­ten ein. Auch wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie ging die Arbeit wei­ter. So bot man Deutsch-Sprach­kur­se im Ein­zel­un­ter­richt an, arbei­te­te im Gar­ten und unter­stütz­te die Geflüch­te­ten ganz prak­tisch beim Einleben.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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