Der einzige Ausweg?

Aisha ist erst 15 Jah­re alt, doch sie hat schon viel Not erlebt. Sie und ihre vier Geschwis­ter wur­den von ihrer Mut­ter müh­sam durch­ge­bracht. Die Kin­der haben fünf unter­schied­li­che Väter, die sich alle nicht um sie küm­mern. Es ist ein täg­li­cher Kampf ums Überleben.

Des­halb hat­te Aisha eine Idee: Wenn sie nicht mehr mit­es­sen wür­de, hät­te ihre Mut­ter es etwas leich­ter. Da sie schon mit zwölf Jah­ren in der „Busch-Schu­le“ war – einem mehr­wö­chi­gen Kurs über Bräu­che, Kul­tur und Sexu­al­kun­de – wuss­te sie, dass sie hei­ra­ten könn­te. Ohne ihre Mut­ter ein­zu­wei­hen, ließ sie im Dorf ver­brei­ten, dass sie hei­rats­wil­lig sei. Ein Mann, der bereits zwei Frau­en hat­te, nahm Aisha dar­auf­hin mit in sein Dorf.

Ihre Mut­ter mach­te sich gro­ße Sor­gen. Sie frag­te die Nach­barn, Bekann­ten und den Dorf-Häupt­ling – und schließ­lich sag­te ihr jemand die Wahr­heit. Im Nach­bar­dorf fand sie ihre Toch­ter beim Wäsche­wa­schen. „Ich woll­te dir nicht län­ger zur Last fal­len“, erklär­te das Mäd­chen. Die Mut­ter war ent­setzt und ver­such­te Aisha klar­zu­ma­chen, dass sie kei­ne Last und außer­dem zu jung zum Hei­ra­ten sei. In einer unse­rer Radio-Sen­dun­gen hat­te sie gehört, dass die­se Art von Hei­rat kei­ne Gül­tig­keit hat. Mit­hil­fe des Häupt­lings konn­te sie auch den Mann über­zeu­gen, sodass sie ihre Toch­ter wie­der mit nach Hau­se neh­men konnte.
Mit unse­rem Radio­sen­der wol­len wir unter ande­rem Auf­klä­rungs­ar­beit leis­ten und den Men­schen mit der Guten Nach­richt eine neue Per­spek­ti­ve geben.
Paul und Doro­the Kränz­ler, Malawi

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