Neue Hoffnung für Yolita
ECUADOR. Yolita hat schon in ihrer Herkunftsfamilie viel Gewalt erlebt. Ihr Ehemann verachtet Frauen und ihre Enkelin wurde über längere Zeit vom eigenen Vater sexuell missbraucht. Es gibt viel Leid, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit in der Familie. Durch den Kindergeburtstag meiner Tochter Lina lerne ich Yolita, die Oma von Linas Freundin, kennen. Ich erzähle ihr von Casa Ágape – dem Frauenhaus, das wir gerade aufbauen. Hier können Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, Zuflucht finden und von Seelsorgerinnen begleitet werden. Kurze Zeit später treffe ich Yolita wieder. Sie sagt, sie müsse mal mit mir reden. Seitdem treffen wir uns regelmäßig und lesen jedes Mal einen Psalm.
Es ist für Yolita anfangs ungewohnt, Gott ihr Leid zu klagen, indem sie ihre Fragen und ihre Verzweiflung vor ihm ausspricht. Sie ging früher mal in eine Gemeinde, machte dort aber schlechte Erfahrungen. Seit ich sie in unsere Gemeinde „Puente de Amor“ eingeladen habe, ist sie eine treue Besucherin. Auch im Frauengebetskreis schöpft sie neue Kraft und Hoffnung. Ihre Enkelin besucht die Kindergottesdienste.
Mit Yolita bete ich viel für ihren Mann und ihre beiden erwachsenen Kinder, dass auch sie zu Jesus finden. Gott ist dabei, unsere Gebete zu erhören: Die Tochter und der Sohn begleiten ihre Mutter nun regelmäßig in die Gottesdienste und beginnen, in der Bibel zu lesen. Auch Yolitas Mann zeigt sich dem Glauben gegenüber weniger verschlossen. Betet ihr mit für Yolitas Familie und dass noch viele Frauen neue Hoffnung in Jesus finden und wir ihnen durch das Casa Ágape helfen können?
Tabea Ruf
Bitte unterstützt unsere Arbeit in Ecuador und vielen weiteren Ländern mit eurer Spende. Vielen Dank!
JETZT SPENDEN