4300 Besucher beim Pfingstmissionsfest

Eine Band spielt auf der Bühne des Pfingstmissionsfestes vor 4300 Besuchern, mit einem weißen Kreuz im Hintergrund.
Band voll:danken beim Pfingstmissionsfest 2025

BAD LIEBENZELL. Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on möch­te agi­ler und fle­xi­bler wer­den. Dadurch erhofft sich das Mis­si­ons­werk mehr Fle­xi­bi­li­tät, Rele­vanz, Reich­wei­te und Wachs­tum. Das gab Mis­si­ons­lei­ter Dave Jar­setz beim Pfingst­mis­si­ons­fest in Bad Lie­ben­zell bekannt. Zu der Ver­an­stal­tung unter dem Mot­to „Himmel:Reich“ kamen 4.300 Besu­che­rin­nen und Besu­cher in das gro­ße Missionszelt.

Es gebe vie­le span­nen­de Anfra­gen aus Län­dern, von Part­nern sowie von den über 350 Stu­die­ren­den, „die wir aktu­ell gar nicht gut bedie­nen kön­nen. Auch Bewer­be­rin­nen und Bewer­bern, die viel­leicht nicht in unser klas­si­sches Anstel­lungs­mo­dell pas­sen, wol­len wir eine Chan­ce geben. Wir set­zen auf mehr Fle­xi­bi­li­tät, damit wir als Lie­ben­zel­ler Mis­si­on leben­dig blei­ben und wei­ter mis­sio­na­risch wir­ken können.“

Die Lang­zeit­mis­si­on und die Arbeit in den bewähr­ten Ein­satz­län­dern ste­hen wei­ter­hin im Fokus. Man sei aber offen für Ein­satz­ge­bie­te und Part­ner­schaf­ten, die zum Kurs des Mis­si­ons­werks pas­sen. So prüft man alter­na­ti­ve Anstel­lungs­mo­del­le, bei denen Men­schen in ihrem Beruf vor Ort in den Ein­satz­län­dern aktiv wer­den kön­nen. Der Kurz­zeit­be­reich bleibt eine „super­gu­te Ergän­zung, die wir ger­ne aus­bau­en wollen“.

Ers­te Ver­än­de­run­gen zeich­nen sich bereits ab. So star­tet man eine Arbeit in Nord­ma­ze­do­ni­en mit einem Part­ner, der unter Alba­nern wirkt – einer der größ­ten uner­reich­ten Volks­grup­pen Euro­pas. Ein jun­ges Ehe­paar hat den ers­ten Lie­ben­zel­ler Start-Up-Wett­be­werb gewon­nen und die Türen nach Grie­chen­land auf­ge­sto­ßen. Zudem sei man im Gespräch mit einem Ehe­paar, das beruf­lich in Deutsch­land ange­stellt blei­ben möch­te, aber gleich­zei­tig die mis­sio­na­ri­sche Arbeit in Spa­ni­en unter­stüt­zen will. Das sei ein wei­te­res kon­kre­tes Bei­spiel dafür, wie sich Beru­fung, Beruf und Mis­si­on heu­te auf neue Wei­se mit­ein­an­der ver­bin­den las­sen. „Wir brin­gen Schwung in unse­re Arbeit, machen unse­re Ange­bo­te attrak­ti­ver und star­ten in neue Ein­satz­ge­bie­te. Wir hören genau hin, wohin Gott uns füh­ren möch­te und was der nächs­ten Gene­ra­ti­on wich­tig ist, und gestal­ten unse­re Ange­bo­te danach. Mit Men­schen von außen, neu­en Part­nern und Unter­stüt­zern ent­wi­ckeln wir uns weiter.“

„Him­mel­reich gleicht einem Sech­ser im Lotto“

„Das Him­mel­reich ist wie ein Sech­ser im Lot­to. Es zu fin­den, hat etwas zu tun mit Momen­ten des Glücks, des Frie­dens und der Erfül­lung.“ Die­se Ansicht ver­trat Chris­ti­an Ceco­ni, Direk­tor der Ber­li­ner Stadt­mis­si­on, in sei­ner Pre­digt. Seit 2020 lei­tet er die Stadt­mis­si­on mit rund 1.300 Haupt­amt­li­chen und über 2.000 Ehrenamtlichen.
Um das Reich Got­tes zu errei­chen, benö­tigt es Hin­ga­be und per­sön­li­chen Ein­satz. Der Theo­lo­ge ver­wies dabei auf das bibli­sche Gleich­nis vom Schatz im Acker, in dem ein Mann alles gibt, um den Fund zu erwer­ben. Und wie der Kauf­mann, der eine Per­le fin­det und alles ein­setzt, um sie zu erwer­ben, so hat Gott alles getan, um die Men­schen zu fin­den und zu gewin­nen. Jesus habe die­ses Gleich­nis von der Per­le auch des­halb erzählt, weil er genau­so wir­ke: Per­len ent­ste­hen, wenn Muscheln Fremd­kör­per – sprich Ver­let­zun­gen – mit Perl­mutt umge­ben. So hand­le auch Jesus Chris­tus: Er umge­be Ver­let­zun­gen mit Lie­be und wol­le sie in Schön­heit ver­wan­deln. Das Leben erhal­te die­se Schön­heit, wenn Jesus Men­schen fin­de und sie mit sich selbst, mit ande­ren und mit Gott versöhnt.

Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on fast 17.000 Spen­den­be­schei­ni­gun­gen aus­stel­len. Das gab der kauf­män­ni­sche Geschäfts­füh­rer Tho­mas Haid bekannt. Bis­lang sind ins­ge­samt rund 30 Pro­zent der in die­sem Jahr benö­tig­ten Spen­den eingegangen.

„Christ­li­che Schu­len sind gegen­wär­tig eines der mis­sio­na­rischs­ten Projekte“

Die Inter­na­tio­na­le Hoch­schu­le Lie­ben­zell möch­te eine christ­li­che Leh­rer­aus­bil­dung star­ten. „Wir haben nicht nur einen gro­ßen Fach­kräf­te­man­gel, son­dern auch einen gro­ßen Leh­rer­man­gel in unse­rem Land, der in den nächs­ten Jah­ren noch viel dra­ma­ti­scher wer­den wird“, sag­te Rek­tor Vol­ker Gäck­le. Davon sind auch die rund 160 frei­en christ­li­chen Schu­len betrof­fen. Die­se erle­ben gegen­wär­tig einen gro­ßen Zulauf. Sie könn­ten wesent­lich mehr Kin­der auf­neh­men, wenn sie genü­gend Leh­re­rin­nen und Leh­rer fin­den wür­den. In Baden-Würt­tem­berg kön­nen künf­tig Absol­ven­ten eines Bache­lor­stu­di­en­gangs mit Bezug zu einem Grund­schul­fach mit einer Nach­qua­li­fi­zie­rung direkt Leh­rer in Schu­len in frei­er Trä­ger­schaft werden.

Der neue Stu­di­en­gang soll auch für den Direkt­ein­stieg ins öffent­li­che Schul­we­sen von Baden-Würt­tem­berg qua­li­fi­zie­ren: „Wir wol­len den Stu­die­ren­den die­ser Leh­rer­aus­bil­dung so vie­le Zukunfts­per­spek­ti­ven wie mög­lich eröff­nen.“ Dazu wer­den zwei wei­te­re Lehr­räu­me und ein bis zwei neue Deutsch-Pro­fes­su­ren benö­tigt. „Alles in allem rech­nen wir mit einem Finanz­be­darf von knapp einer Mil­li­on Euro. Eine hal­be Mil­li­on Euro haben wir bereits zuge­sagt oder gespen­det bekom­men. Bis Ende Okto­ber müs­sen es 700.000 Euro sein, damit wir grü­nes Licht für den Start geben können.”
Vol­ker Gäck­le gab außer­dem bekannt, dass die Inter­na­tio­na­le Hoch­schu­le für das kom­men­de Stu­di­en­jahr bis­lang 89 Bewer­bun­gen für die Bache­lor­stu­di­en­gän­ge und sie­ben für die Mas­ter­stu­di­en­gän­ge erhal­ten hat. Das ent­spre­che in etwa dem Stand vom ver­gan­ge­nen Jahr um die­se Zeit.

Beim Pfingst­mis­si­ons­fest wur­den auch 80 Kurz­zeit­mit­ar­bei­ter aus­ge­sandt und acht Mis­sio­na­re ver­ab­schie­det. Zudem wur­den zwei neue Mit­ar­bei­ter ordi­niert, also öffent­lich zum Dienst an Wort und Sakra­ment beru­fen. Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de das Fest vom Kin­der­mu­si­ker Mike Mül­ler­bau­er, einem Gos­pel­chor aus Öster­reich sowie der Band voll:danken aus Was­ser­trü­din­gen. Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher konn­ten außer­dem aus rund 20 ver­schie­de­nen Par­al­lel-Pro­gram­men wählen.

Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ist mit rund 250 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in rund 30 Län­dern eine der gro­ßen evan­ge­li­schen Mis­si­ons­ge­sell­schaf­ten in Deutschland.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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