Neue Kirche in Japan eingeweiht
Große Freude bei den Christen in Sakuragawa: Am 19. Januar konnten sie mit 64 Besucherinnen und Besuchern ihre neue Kirche einweihen. Das alte, rund 30 Jahre alte Kirchengebäude war renovierungsbedürftig und lag versteckt in einem kleinen Wohngebiet. „Statt zu renovieren, wollen wir lieber Geld in einen Neubau investieren, an einem zentralen Ort“, beschloss die kleine christliche Gemeinde in der rund 36.000 Einwohner zählenden Stadt etwa 100 Kilometer nördlich von Tokio.
Im vergangenen Jahr konnte der Grundstein gelegt werden. Danach wurden die Fundamente gegossen und eine Holzkonstruktion errichtet. Am 8. Dezember fand der erste Gottesdienst im neuen Gebäude statt. „Wir freuten uns sehr, dass wir alle drei Weihnachtsveranstaltungen – Café, Konzert und Gottesdienst – hier feiern konnten“, sagte Schwester Priscilla Kunz. Rund 30.000 Euro hat das 300 Quadratmeter große Grundstück gekostet, 125.000 Euro das eingeschossige Gebäude mit 82 Quadratmetern. „Wir können nur staunen und Gott danken, dass unsere kleine Gemeinde mit sieben Mitgliedern und einem Pastorenehepaar diesen Kirchenbau realisieren konnte. Ohne die finanzielle Unterstützung vieler Einzelpersonen und japanischer Gemeinden wäre das nicht möglich gewesen“, so Schwester Priscilla Kunz. Gemeinsam Gott zu danken und ihn zu loben, was er getan hat, war eine große Ermutigung für die kleine Gemeinde. Die Christen in Japan beten, dass Gott das neue Gebäude und sie selbst gebraucht, dass noch viele Japaner kommen und Jesus kennenlernen.
Seit fast 100 Jahren sind Liebenzeller Missionare im Ballungszentrum Tokio und Umgebung tätig, um den über 35 Millionen Menschen im Großraum Tokio die Frohe Botschaft von Jesus Christus zu bringen. In Zusammenarbeit mit bestehenden Gemeinden gründen die Mitarbeiter Gemeinden und bereiten sie darauf vor, dass ein einheimischer Pastor die Verantwortung übernimmt. In den vergangenen 60 Jahren sind etwa 50 solcher Gemeinden entstanden.