Christen haben viel Grund zur Hoffnung

BAD LIEBENZELL. Es kommt im Leben nicht dar­auf an, ein aus­schließ­lich ethisch kor­rek­tes Leben zu füh­ren, son­dern Jesus Chris­tus als Herrn des Lebens anzu­er­ken­nen, der für jeden gestor­ben und auf­er­stan­den ist. Das sag­te Pfar­rer Frie­de­mann Kuttler (Groß­bot­t­war) beim Chris­tus­tag an Fron­leich­nam, 16. Juni, in Bad Lie­ben­zell vor 300 Besu­che­rin­nen und Besu­chern im Mis­si­ons- und Schu­lungs­zen­trum der Lie­ben­zel­ler Mission.

Der Vor­sit­zen­de der Chris­tus­Be­we­gung „Leben­di­ge Gemein­de“ Würt­tem­berg ver­wies auf die Aus­sa­gen des Apos­tels Petrus. Ihm zufol­ge besteht das Heil, die Ret­tung allein und aus­schließ­lich im auf­er­stan­de­nen Chris­tus. „Wir fin­den unse­re Ret­tung weder in der Natur noch in unse­rer Selbst­ver­wirk­li­chung noch in unse­rer Arbeit. Allein durch Chris­tus wer­den wir geret­tet.“ Frie­de­mann Kuttler zufol­ge wer­den Men­schen neu­gie­rig auf den christ­li­chen Glau­ben, weil sie sehen, wie Chris­ten sich ver­hal­ten: „Es macht einen gewal­ti­gen Unter­schied, ob wir mit Jesus leben oder ohne ihn. Jesus-Nach­fol­ge hat Fol­gen im All­tag.“ Chris­ten müss­ten sich dabei fra­gen las­sen, ob sich in den Kon­flik­ten des Lebens erwei­se, dass sie Jesu Vor­bild fol­gen, barm­her­zig sind und Ver­ge­bung üben. Er ver­wies auch dar­auf, dass Petrus ein ein­fa­cher Fischer und kein stu­dier­ter Theo­lo­ge war: „Um Jesus zu ver­kün­di­gen, braucht es kei­nen hohen Bil­dungs­grad. Wir benö­ti­gen eine leben­di­ge Jesus­be­zie­hung und den Hei­li­gen Geist, der durch uns und trotz uns wirkt.“

Chris­ten sind Realisten

„Die christ­li­che Hoff­nung ist leben­dig, weil Jesus auf­er­stan­den ist und ihn der Tod nicht fest­hal­ten konn­te.“ Das sag­te der Nagol­der Code­kan Tobi­as Gei­ger. Im Glau­ben hät­ten Chris­ten ein Ziel, das über das irdi­sche Leben hin­aus­ge­he. „Im Glau­ben wis­sen wir: Das Bes­te kommt noch!“ Das sei nicht welt­fremd oder lebens­mü­de, „son­dern wahr­haft rea­lis­tisch: Rea­lis­tisch, weil wir an die Rea­li­tät der Auf­er­ste­hung glau­ben.“ Der Him­mel sei kei­ne from­me Idee, son­dern Got­tes Wirk­lich­keit. Auch Chris­ten sei­en mit Schwie­rig­kei­ten und Anfech­tun­gen kon­fron­tiert. Dabei könn­ten sie ler­nen, sich ganz auf Gott zu ver­las­sen und nicht auf ihr Selbst­ver­trau­en oder ihre Wil­lens­kraft. So wer­de der Glau­be echt und stark, „weil wir ganz von Gott abhän­gig sind und alles von ihm erwarten.“

„Angst als the­ra­peu­ti­sche Gnade“

„Wir brau­chen die Angst, um Jesus wie­der den ihm ent­spre­chen­den Platz ein­neh­men zu las­sen.“ Die­se Ansicht ver­trat der Mit­ar­bei­ter der psy­cho­so­ma­ti­schen Fach­kli­nik de’ignis, Horst von Hip­pel (Pfalzgrafenweiler/Edelweiler). Er ermu­tig­te dazu, „Angst als the­ra­peu­ti­sche Gna­de zu sehen.“ Angst mache deut­lich, dass man das Leben nicht im Griff haben kön­ne. Dabei erwach­se laut Bibel Gebor­gen­heit aus der Bezie­hung zu Jesus Chris­tus. Der The­ra­peut rief dazu auf, Jesus in den All­tag mit­zu­neh­men und mit sei­ner Gegen­wart und sei­nem Ein­grei­fen zu rech­nen. Kri­sen­zei­ten könn­ten sich letzt­lich als wert­vol­le Zei­ten erwei­sen, indem man Din­ge wahr­nimmt und lernt, die man sonst nie ent­de­cken würde.

Beim Chris­tus­tag berich­te­te der Lie­ben­zel­ler Mis­sio­nar Dani­el Such­al­la aus sei­ner Arbeit in Spa­ni­en. Die Mis­si­ons­ar­beit sei dort beson­ders her­aus­ge­for­dert, dass vie­le Spa­ni­er bereits ein­mal etwas von Gott und der Kir­che gehört haben. „Aber auf­grund der Dik­ta­tur von Fran­cis­co Fran­co von 1936 bis 1975 ist das nega­tiv besetzt, da die Kir­che mit dem Regime oft gemein­sa­me Sache mach­te“, sag­te Dani­el Such­al­la. Am bes­ten kann man durch per­sön­li­che Kon­tak­te die Men­schen mit dem Evan­ge­li­um erreichen.

Der Chris­tus­tag stand unter dem The­ma „Jesus mit Freu­de, mit Sehn­sucht, mit Lei­den­schaft“ und wur­de an Fron­leich­nam an 23 Orten in Baden-Würt­tem­berg und Bay­ern auch digi­tal ange­bo­ten. Der Chris­tus­tag wur­de in Würt­tem­berg als „Lud­wig-Hof­acker-Kon­fe­renz“ gegrün­det und fand in die­sem Jahr bereits zum 66. Mal statt.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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