50 Jahre Freizeiten und Reisen
- 09.05.2022
- 12:00
BAD LIEBENZELL. Die Liebenzeller Mission Freizeiten & Reisen GmbH feierte am 7. Mai mit einer Festveranstaltung ihr 50-jähriges Jubiläum. Mit jährlich rund 230 Reisen in 40 Ländern gilt das Unternehmen als der größte Anbieter von christlichen Gruppenreisen im deutschsprachigen Raum.
Eigentlich sollte die Festveranstaltung bereits im vergangenen Jahr stattfinden. Aufgrund der Corona-Einschränkungen wurden die Feierlichkeiten verschoben und nun nachgeholt. Geschäftsführer Thomas Trommer blickte dankbar auf die Geschichte des Reiseanbieters zurück: „Bei 50 Jahren Freizeiten & Reisen denke ich an viele begeisterte Gäste, die andere Menschen kennengelernt und oft auch Freunde gefunden haben. An Natur, Spaß, Erholung und an ein riesiges Netzwerk an Pastoren und ehrenamtlichen Leitern, die sich stark engagieren und die Reisen prägen.“ Neben Reisen für bestimmte Altersgruppen wie junge Erwachsene oder Senioren gebe es auch viele Freizeiten, bei denen sich verschiedene Generationen begegnen. Gemeinsam sei allen Reisen ein geistliches Angebot, das von den Kunden besonders geschätzt würde, sagte Thomas Trommer: „Bibeltreffs oder Urlaubsgottesdienste – auf unseren Reisen kann man Gott noch einmal anders erleben und begegnen.“ Der Mehrwert einer Gruppenreise sei für viele Menschen deutlich höher als mögliche Vorteile einer Individualreise.
Dankbar zeigte sich Thomas Trommer, dass sein Unternehmen trotz starker Einbußen während der Corona-Zeit gut durch die Krise gekommen ist: „Die Sehnsucht nach Urlaub und christlichen Gruppenreisen ist weiterhin groß. Besonders bei unseren ‚Young Adults‘-Reisen erleben wir seit Jahren eine steigende Nachfrage.“ Für die „Best Agers“ stünden häufig Fernreisen hoch im Kurs, Familien schätzten das altersgerechte Kinderprogramm, so Thomas Trommer. Zu den Reisearten gehören heute Wander- und Rundreisen, Badereisen, Kreuzfahrten, Skireisen und Adventuretouren.
Die Anfänge der Freizeitarbeit der Liebenzeller Mission gehen bis in das Jahr 1953 zurück, als eine Missionsschwester begann, „Sing-Freizeiten“ durchzuführen. Jedes Jahr wollten mehr junge Menschen daran teilnehmen und in mit der Liebenzeller Mission verbundenen Gemeinschaften wurden durch Privatinitiativen weitere Freizeiten im In- und Ausland angeboten. Durch gemeinsame Buchungen bei Busunternehmen und Hotels oder Gruppenhäusern wurde es erreicht, günstigere Preise zu erhalten. Im Jahr 1971 kam der erste kleine Freizeitprospekt heraus, was heute als Gründungsjahr gilt.
Bei der Festveranstaltung blickten Wegbegleiter, Mitarbeiter und Freizeitleiter auf besondere Erlebnisse zurück und stellten einige interessante Zahlen vor. Insgesamt waren rund 380.000 Teilnehmende bei den Liebenzeller Freizeiten dabei, in einem Altersspektrum von wenigen Wochen bis 97 Jahren. Mit 480 Teilnehmern war eine Israel-Freizeit im Jahr 1972 die größte Reise, mit fünf Teilnehmern eine Reise auf die Fidschi-Inseln die kleinste. Insgesamt wurden bisher Freizeiten in 105 Länder angeboten – mit einer Dauer von drei bis 24 Tagen.
Der Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Johannes Luithle, kam erst am Vortag von einer Israel-Reise zurück. Er dankte dem Team von „Freizeiten und Reisen“ für ihren großen Einsatz. Besonders schätze er die Gebete für die Freizeit-Teilnehmer und ‑Leiter. „Auf unserer Reise haben wir das sehr gespürt.“ Der Bundestagsabgeordnete Klaus Mack und Pfarrer Steffen Kern, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands, würdigten die Bedeutung der Liebenzeller Freizeitarbeit.
Musikalisch begleitet wurde die Festveranstaltung von der Ruben-Fritz-Band und der Percussion-Gruppe „Los Trommlos“. Entertainer Johannes Warth trat mit einem „Reise-Programm“ auf.
Weitere Informationen: www.freizeiten-reisen.de