„Unsere Missionare sind unsere beste Werbung!“

Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ist auch in der Schweiz ver­tre­ten. Geschäfts­füh­re­rin Lisa Brön­ni­mann schil­dert, vor wel­chen beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen der Zweig dort steht und wie sie neue Mis­sio­na­re gewinnen:

Wie kam es zur Grün­dung der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on Schweiz?
Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on Schweiz wur­de 1935 als eigen­stän­di­ger Ver­ein gegrün­det. Zu Kon­tak­ten in die Schweiz kam es dadurch, dass Ruth Coer­per (1875 – 1952), die Frau des Grün­ders der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, Pfar­rer Hein­rich Coer­per (1863 – 1936), aus der Schweiz stammt. Besu­che in der Ver­wandt­schaft führ­ten immer wie­der in das Nach­bar­land. Und so ent­stand auch ein Freun­des­kreis für die Arbeit der Lie­ben­zel­ler Mission.

Was ist eure Auf­ga­be und wie arbei­tet ihr?
Wir machen die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on bekannt durch Freun­des- und Gebets­krei­se. So ver­fas­se ich sechs Mal im Jahr ein „LM-Schweiz-Blätt­le“, das ich mit ‚Mei­ne Mis­si­on‘ aus Deutsch­land an rund 450 Mis­si­ons­freun­de ver­sen­de. Eini­ge davon stam­men aus Deutsch­land. Dabei suchen wir Unter­stüt­zer. Uns machen vor allem unse­re Schwei­zer Mis­sio­na­re aus, die für die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on arbei­ten. Aktu­ell sind das Schwes­ter Pri­scil­la Kunz in Japan, Jamin und Naë­ma Mas­qui­ren in Papua-Neu­gui­nea und Jes­si­ca Mei­er in Sambia.

Wie gewinnt ihr neue Missionare?
Wir fin­den neue Mis­sio­na­re durch Mund-zu-Mund-Pro­pa­gan­da und die Inter­net­sei­te www.mission.ch, die von der Arbeits­ge­mein­schaft Evan­ge­li­ka­ler Mis­sio­nen betrie­ben wird, der die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ange­hört. Dabei erle­be ich immer wie­der bei Ver­an­stal­tun­gen, bei denen wir mit einem Infor­ma­ti­ons­stand ver­tre­ten sind, dass vie­le Schwei­zer die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on Deutsch­land ken­nen, weni­ger den Schwei­zer Zweig. Die bes­te Wer­bung für uns machen unse­re Mis­sio­na­re, die sich lobend über das Werk und die Betreu­ung äußern. Dabei haben sie es nicht leicht, einen Spen­der­kreis auf­zu­bau­en, da es kei­ne Lie­ben­zel­ler Gemein­schaf­ten und Gemein­den in der Schweiz gibt. Außer­dem gibt es in unse­rem Land vie­le Mis­si­ons­ge­sell­schaf­ten. Wir kom­men also vor allem über unse­re Mis­sio­na­re in Gemein­den hin­ein. Des­we­gen liegt unser Schwer­punkt auf der Betreu­ung der Mis­sio­na­re, um auch so die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on Schweiz bekannt zu machen.

Wie kamst Du zur Lie­ben­zel­ler Mis­si­on Schweiz?
Wir arbei­te­ten mit „Swiss Mis­si­on“ von 1995 bis 2005 (mit kur­zen Unter­bre­chun­gen) als Mis­sio­na­re in Papua-Neu­gui­nea. Dabei lern­ten wir die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­re Bri­git­te und Ger­hard Stamm ken­nen. Sie wur­den sehr enge Freun­de von uns. In der Schweiz kamen wir in die Gemein­de von Rita und Urs Argen­ton. Sie waren damals Geschäfts­füh­rer der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on Schweiz. Sie such­ten einen Nach­fol­ger und frag­ten mich an. Ich sag­te ger­ne zu, da ich mich auch nach unse­rer end­gül­ti­gen Rück­kehr in die Lang­zeit-Mis­si­on beru­fen wuss­te. Gott sei Dank ahn­te ich nicht, was alles an Auf­ga­ben als Geschäfts­füh­re­rin auf mich zu kommt, sonst hät­te ich wohl nicht zuge­sagt (lacht). Mir macht es viel Freu­de, mit den Mis­sio­na­ren in Kon­takt zu sein und dabei hel­fen mir mei­ne Erfah­run­gen als Mis­sio­na­rin. Ich ver­ste­he, vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sie stehen.

Was bewegt euch zurzeit?
Sehr ein­schnei­dend für uns war der Tod unse­res lang­jäh­ri­gen Prä­si­den­ten Dick Leu­ven­ink Ende Mai. Hin­zu kam, dass durch die Coro­na-Pan­de­mie die Aus­sen­dun­gen von zwei Mis­sio­nars­kan­di­da­ten aus ver­schie­de­nen Grün­den nicht zustan­de kam. Es tut immer weh, wenn sich sol­che Hoff­nun­gen zer­schla­gen. Gefreut haben wir uns über das Jugend­fes­ti­val „CREA!“ in St. Chrisch­o­na mit über 1.500 jun­gen Men­schen, das mich sehr ermu­tigt hat. Wir müs­sen in der Mis­si­ons­ar­beit immer wie­der ler­nen, auch mit Rück­schlä­gen umge­hen zu kön­nen. Dabei trös­tet uns das Wis­sen, dass Gott hin­ter dem Werk steht und des­halb wol­len wir zuver­sicht­lich vorwärtsgehen.

Was schätzt Du an der Lie­ben­zel­ler Mission?
Ich schät­ze an der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, dass wir ein inter­na­tio­na­les Werk sind. Uns ist wich­tig, dass wir in den Ein­satz­län­dern mit mög­lichst vie­len Part­nern zusam­men­ar­bei­ten. Eben­so arbei­ten wir in Teams, was jun­ge Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter schät­zen. Außer­dem wer­den die Mis­sio­na­re sehr gut betreut mit kla­ren Kon­takt­per­so­nen. Auch ver­su­chen wir vie­le Sozi­al­leis­tun­gen anzu­bie­ten, um die wir uns von der Schweiz aus küm­mern. Mich berührt und begeis­tert immer wie­der, dass wir vie­le treue Bete­rin­nen und Beter haben, die hin­ter unse­ren Mis­sio­na­ren und der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on ste­hen. Sie bau­en so am Reich Got­tes mit!

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