Feiern, was Gott tut
- 02.08.2022
- 14:32
BAD LIEBENZELL. Neun Studierende der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) feierten am 29. Juli ihren Studienabschluss. Sie tragen nun den Titel Gemeindeassistent und werden eine Stelle in der Kinder‑, Jugend- oder Gemeinschaftsarbeit antreten – überwiegend in Süddeutschland.
Parallel zum Berufseinstieg studieren die Absolventin und die Absolventen weiter. Die meisten machen einen Bachelorabschluss in „Bible and Theology” über die Global University. Eine Absolventin studiert in Vollzeit zwei Jahre lang an der Internationalen Hochschule Liebenzell weiter und wird einen Bachelor in Theologie und Pädagogik im interkulturellen Kontext erwerben.
Gemeinsam blicken sie auf eine gefüllte Studienzeit an verschiedenen Orten zurück. Zu Präsenzphasen waren die Absolventin und Absolventen in Bad Liebenzell, Praktika machten sie in verschiedenen Gemeinden in Deutschland und einen Höhepunkt gab es für sie gleich zu Beginn ihres Studiums. Nach wenigen Monaten in Deutschland ging es für die junge Frau und die jungen Männer im zweiten Semester nach Toronto in Kanada, eine der multikulturellsten Städte der Welt. Neben Sprach- und Kulturtraining lernten sie verschiedene ethnische Gemeinden kennen, engagierten sich in Kinder- und Jugendprogrammen oder halfen bei Speisungen für Obdachlose mit.
Festredner war Klaus Göttler, Generalsekretär des Jugendverbands Entschieden für Christus (EC). Er sprach davon, dass die Welt „geistliche Reiseführer“ brauche. Einige davon habe die ITA nun ausgebildet: „Redet von der Kraft, die heilt. Es geht beim Evangelium nicht um erfundene Märchen, sondern um eine dynamische Kraft“, gab er der Absolventin und den Absolventen mit auf den Weg. Diese Kraft sei kein zahnloser Tiger, sondern dürfe nie unterschätzt werden. „Ihr bringt den Menschen etwas, wonach sie sich zutiefst sehnen – auch wenn sie nicht wissen, wonach sie sich sehnen“, so der Theologe.
Der Rektor der ITA, Edgar Luz, sagte: „Wir feiern, was Gott tut.“ Erfreut zeigte er sich auch über das neue Programm „Church-Based“. In diesem können die Studierenden ab dem zweiten Ausbildungsjahr über eine 50-Prozent-Anstellung in ihrer Ausbildungsgemeinde tätig sein und parallel dazu an der ITA weiterstudieren.
Matthias Meister, Akademischer Leiter der ITA berichtete davon, dass aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie neue Formate gefunden werden mussten. „Die Klasse ließ sich dadurch aber nicht beirren.“ Besonders gefreut habe ihn, dass die Studentin und Studenten immer wieder neue Themen auf den Tisch gebracht hätten: „Sie waren offen, kritisch, unverschämt und frei heraus.“
Die Absolventin und Absolventen würdigten in ihren Beiträgen das herzliche Miteinander innerhalb ihres Jahrgangs und die Leidenschaft des ITA-Teams: „Auch wenn ich euch nicht freiwillig ausgesucht hätte, würde ich euch nicht austauschen wollen“, sagte Katharina Krauß. Michael Schnebel ergänzte: „Wir sind neun Wunder Gottes. Es war eine hammer Zeit. Wir durften als Klasse ein Segen sein.“
Infos zu den Studienangeboten der ITA gibt es im Internet unter www.ita-info.de.