In Zusammenarbeit mit der Partnerkirche entstand dort 2003 das Projekt „Dawn Trust Community Care (DTCC)“. Einheimische Mitarbeitende und Liebenzeller Missionare helfen Menschen für Leib, Geist und Seele. Sie beraten Aidsbetroffene und versuchen, Jugendliche durch Präventionsarbeit vor Infizierung zu schützen.
Eine große Grasdachhalle dient der Jugend- und Schulungsarbeit bietet Platz für eine Bücherei und zum Lernen. An den Sport- und Freizeitprogrammen nehmen wöchentlich bis zu 800 Kinder und Jugendliche teil. Unter anderem gibt es Englischunterricht und Kinder- und Jugendstunden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ausbildung in alternativem Feldbau – „Foundation for Farming“. Kleinbauern lernen auf Musterfeldern, wie sie zum Beispiel durch Kompost, Biokohle und Mulchen mehr ernten. Aufgrund der langen Trockenperioden gibt es wenige Fruchtbaumarten, die sichere Erträge hervorbringen. Deshalb werden Avocado‑, Papaya- und Macadamiabäume angepflanzt. Ziel ist es, in ein paar Jahren die Ernte-Erträge verkaufen zu können. Die Mitarbeiter zeigen auch auf, wie Mini-Baumschulen aufgebaut werden. Gleichzeitig vermitteln sie biblische Prinzipien und übertragen diese in den Alltag – zum Beispiel den Wert der Treue. Wer treu den Acker anbaut und pflegt, erzielt auch eine größere Ernte. So konnten viele Kleinbauern, die sich an dem landwirtschaftlichen Projekt beteiligen, ihre Erträge um 50 Prozent steigern.
Die Mitarbeiter haben auch die Jugendlichen im Blick: In einem Jüngerschaftsprogramm vermitteln die Missionare geistliche Impulse und praktische Fähigkeiten, damit die jungen Menschen später davon leben und ihr Wissen an andere weitergeben können. Ebenso sollen sie für die christliche Kinder- und Jugendarbeit ausgebildet werden. Dabei werden sie von Missionaren und einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet. Denn eine Perspektive für die Zukunft – davon träumen Jugendliche weltweit – auch in Sambia.