Japan ist eine der führenden Industrienationen der Welt. Mit großem Fleiß und viel Engagement arbeiten Japaner für ihren Wohlstand. Doch das fordert seinen Tribut: Familien- und Schulprobleme, Einsamkeit und eine hohe Zahl von Selbstmorden gehören zum japanischen Alltag.
Seit 1927 sind Liebenzeller Missionare im Ballungszentrum in und um Tokio tätig, um die Frohe Botschaft von Jesus zu den rund 35 Millionen Menschen im Großraum Tokio zu bringen. Doch eine Orientierung am Diesseits, Materialismus und Misstrauen religiöser Institutionen gegenüber machen es ihnen nicht leicht.
Die Missionarinnen und Missionare setzen sich hauptsächlich in der Gemeindegründungsarbeit ein. In Zusammenarbeit mit bestehenden Kirchen gründen sie Gemeinden und bereiten sie darauf vor, dass ein einheimischer Pastor die Verantwortung übernimmt. Kinder- und Jugendarbeit sowie Sprach- und Bibelklassen sind Schwerpunkte der Arbeit. In den vergangenen 60 Jahren sind rund 50 Gemeinden entstanden.
Gemeindegründung Tokaichiba
Das Projekt begann bereits 2012 mit dem Umzug von Familie Beck nach Tokaichiba, einem Stadtteil im Norden Yokohamas. Sie arbeiten dort in enger Partnerschaft mit Nachbargemeinden und dem Gemeindeverbund. 2016 konnte eine ehemalige Autowerkstatt gekauft und in ein schönes Gemeindehaus umgebaut werden. Nach dem Gemeindewachstum in den vergangenen acht Jahren wird nun die Gemeinde auf eine Übernahme durch einen japanischen Pastor vorbereitet.
Gemeindegründung Inagi
In Inagi, einem boomenden Vorort von Tokio, befindet sich das jüngste Gemeindegründungsprojekt der Liebenzeller Mission. Inagi besticht mit dem höchsten Bevölkerungswachstums in Tokio und einem überdurchschnittlich hohen Anteil an jungen Menschen. Viele Familien ziehen in den Vorort, wo es noch viel Natur zu erleben gibt und die Geschäftsviertel der Innenstadt trotzdem schnell zu erreichen sind. Ein motiviertes Team von erfahrenen und jungen Missionarinnen und Missionare sucht den Kontakt und Wege zu den Menschen, um ihnen die beste Botschaft der Welt zu bringen.