Lockdown und Neuausrichtung
Über die letzten Wochen hinweg hörte unser Team in Ecuador immer häufiger von Corona-Fällen, zunächst in der Küstenregion Ecuadors dann aber auch zunehmend in unserer Nähe und unserem Umfeld. Zwar gab es schon eine Nächtliche Ausgangsbeschränkung ab acht Uhr, aber dennoch traf uns die Entscheidung der Regierung an den Wochenenden eine Ausgangssperre zu verhängen, ziemlich unerwartet.
Zuvor waren wir hauptsächlich an den Wochenenden in unseren Ministerios (Einsatzorten). Mit Vivi und Marei arbeitete ich in einem kleinen Dorf mit dem Namen Chamanal. Dort halfen wir in den Gottesdiensten, in der Sonntagsschule und in Hauskreisen. Es hätte auch ein Kinderclub und wöchentliches Treffen für junge Frauen stattfinden sollen. Dies alles können wir nun leider nicht mehr machen, aber wir hoffen auf Gott, dass er uns einen Weg zeigen wird, wie wir uns im nächsten Monat gut einbringen können und am besten eine Hilfe für die Einheimischen sind.
Wir haben bereits ein paar Lieder aufgenommen, diese möchten wir an die Gemeinden schicken, die wir nun nicht mehr besuchen können. Außerdem haben wir angefangen unsere Dachterrasse zu streichen. Geplant ist zudem, dass wir Hilfspakete für Obdachlose, Bettler und Bedürftige verpacken und diese auf der Straße verteilen.
Der Bibelvers Psalm 25:5 “Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich“ zeigt mir:
Wir können oft nicht verstehen, wie Gott unsere Wege lenkt, und warum er Türen schließt oder öffnet. Aber wir können uns sicher sein, dass Er das Beste für uns im Sinn hat und er uns beibringen wird, ihm zu vertrauen und seinen Willen zu befolgen.
David