Kinderbücher zeigen Gottes Liebe auf
Vor fünf Jahren starb Anna Hofackers Bruder bei einem Autounfall. Um ihrem kleinen Neffen zu vermitteln, dass er – genauso wie er ist – wunderbar von Gott gemacht ist, kam der Mitarbeiterin eines christlichen Verlags und Theologiestudentin der Gedanke, für ihn ein Kinderbuch zu schreiben: „Äntli“ („Ente“ auf Schweizerdeutsch). Ihr Neffe durfte sich den Namen der Ente aussuchen. Daneben verfasste sie mit „Pedro“ und „Puk-Puk“ noch zwei weitere Bücher mit 24 bis 28 Seiten. Ihr Ziel: Mit Tiergeschichten biblische Wahrheiten für Kinder veranschaulichen.
Dabei stellt Anna Hofacker, die mit ihrem Mann in Herrenberg lebt, auch Missionsprojekte von befreundeten Missionarsfamilien und deren Einsatzländer vor. Die Namen der Hauptfiguren haben die Kinder der Missionare herausgesucht. Sie spielen auch eine Hauptrolle in den Büchern. Ein weiterer Clou bei den Heften: Sie können personalisiert werden. Dabei kann der Name des Kindes in Gottes Zusagen eingesetzt werden. Die liebevollen Illustrationen dazu fertigte Miriam Wiehe, Tochter von Martin Kocher, Leiter des Arbeitszweiges „Mission und Integration“ der Liebenzeller Mission. Anna Hofacker hat inzwischen fast 1.500 Bücher verkauft. Ein Großteil des Erlöses kommt der Arbeit der Liebenzeller Mission zugute.
Die Idee zum Buch für ihren Neffen kam ihr bei einem Besuch in Luzern. Dort sah sie Enten und versuchte, sich in deren Gefühlswelt hineinzufühlen. „Fühlen sie sich nicht klein, weil sie nicht fliegen können?“, so ihre Gedanken. Da kam ihr Psalm 139 in den Sinn: Auch für sie gilt die Zusage, dass sie wunderbar von Gott gemacht wurden und keine Fehlkonstruktion sind.
Den Anstoß zu „Hallo, ich Pedro“, einem herumstreunenden Hund, erhielt sie bei einem Besuch in Südamerika. Der chilenische Streuner weiß nicht, wo er dazugehört. Da entdeckt er das Missionarskind Noah mit einem Surfbrett, auf dem der Vers aus Jesaja 43,1b steht: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ Dieses Wissen tröstet den Hund und lässt ihn fröhlich werden.
„Puk-Puk“ ist ein Krokodil, das in Papua-Neuguinea lebt und sich große Sorgen auch um seinen Sumpf macht. Es lernt das Missionarskind Caspar kennen, der sie an die Zusage Jesus aus der Bergpredigt in Matthäus 6 erinnert: „Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid?“
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