Kanada – 7 Monate voller Herausforderungen, Erfahrungen und Gottes Führung

„Bum­ble­bee, Bum­ble­bee“, so rie­fen mich die Kin­der immer, wenn wir, mei­ne 3 impact-Team­kol­le­gin­nen und ich, sie von der Schu­le zum Camp Pro­mi­se abhol­ten. Jeder Mit­ar­bei­ter erhielt einen ganz spe­zi­el­len Spitznamen.

In die­ser Camp Pro­mi­se Arbeit durf­te ich mich für 7 Mona­te ein­brin­gen und Got­tes bedin­gungs­lo­se Lie­be in Wort und Tat an die Kin­der wei­ter­ge­ben. An jedem Tag, den wir mit den Kin­dern ver­brach­ten, gehör­te als Kern ein geist­li­cher Impuls mit Sin­gen und bibli­scher Geschich­te dazu. Dabei war uns ganz beson­ders wich­tig, ihnen zu ver­mit­teln, wie sehr sie von Gott geliebt wer­den und wie jedes Kind für ihn unglaub­lich wich­tig und etwas Beson­de­res ist, unab­hän­gig von Her­kunft und Fami­li­en­ver­hält­nis­sen. Dar­über hin­aus war es unser Ziel, den Kin­dern gute Wer­te, wie z.B. Akzep­tanz, Rück­sicht­nah­me, Hilfs­be­reit­schaft und Gemein­schafts­sinn vorzuleben.

Kana­da ist ein Land mit einem hohen Migran­ten­an­teil. Die Bevöl­ke­rung ist bunt gemischt, was sich auch in unse­ren Grup­pen wider­spie­gel­te. Man­che Fami­li­en­ver­hält­nis­se waren sehr kom­pli­ziert, was die Betreu­ung nicht immer ein­fach machte.

Gera­de des­halb bin ich Gott unglaub­lich dank­bar für alle Kraft, Lie­be und Geduld, die er mir immer wie­der zum rich­ti­gen Zeit­punkt schenk­te. Wenn ich mit den Kin­dern im Schnee tob­te, mit ihnen spiel­te, Lie­der sang oder Geschich­ten erzähl­te, durf­te ich spü­ren wie Gott mich gebrauch­te und ich ein Zei­chen SEINER Lie­be sein durfte.

Beson­ders wohl­tu­end und prä­gend emp­fand ich die Zeit in unse­rer Gemein­de. Unser Haus­kreis mit vor­wie­gend älte­ren Teil­neh­mern, war für mich eine beson­de­re Glau­bens­stär­kung. Ich durf­te ler­nen, Freund­schaf­ten unter­schied­li­chen Alters zu knüp­fen und zu pfle­gen. Vor allem die geist­li­chen Gesprä­che und Gebe­te bedeu­te­ten mir sehr viel. Ich pro­fi­tie­re immer noch von den Lebens-und Glau­bens­er­fah­run­gen unse­rer älte­ren Teil­neh­mer. Ihre Zeug­nis­se stärk­ten und ermu­tig­ten mei­nen per­sön­li­chen Glau­ben. In ihnen habe ich Vor­bil­der und Freun­de gefunden.

Lei­der ende­te mein Ein­satz viel frü­her als geplant. Mit Coro­na kam alles sehr plötz­lich und ganz anders. Der abrup­te Abschied ist mir sehr schwer­ge­fal­len, da ich das Land, die vie­len lie­ben Men­schen und beson­ders auch unse­re Kin­der sehr ins Herz geschlos­sen habe. Doch unser Ein­satz im Camp Pro­mi­se war nach Got­tes Plan noch nicht been­det. Nach eini­gen Über­le­gun­gen und Rück­spra­chen mit unse­rer Team­lei­te­rin nutz­ten wir als deut­sches Team die moder­nen Medi­en, um unse­re Arbeit noch etwas wei­ter­zu­füh­ren. Von Deutsch­land aus gestal­te­ten wir Vide­os mit bibli­schen Geschich­ten und mach­ten die­se über you­tube unse­ren Camp Pro­mi­se Kin­dern in Kana­da zugäng­lich. Ich hof­fe und bete, dass Gott auch wei­ter­hin an so man­chem Kin­der­herz arbei­tet und es sich für die Lie­be Got­tes öff­net. Schon in Kana­da hat der Bibel­vers aus 1.Kor.3,7 für mich immer mehr an Bedeu­tung gewon­nen: „So ist also weder der etwas, wel­cher pflanzt, noch der begießt, son­dern Gott, der das Gedei­hen gibt.“ Dem­nach ist nicht ent­schei­dend, wer pflanzt und begießt, wich­tig ist Gott, der für das Wachs­tum sorgt. Da möch­te ich auch wei­ter­hin dran blei­ben und ger­ne Werk­zeug in Got­tes Hand sein.

Rück­bli­ckend kann ich nur stau­nen über Got­tes Wir­ken in den ver­gan­ge­nen Mona­ten. Er hat mich in unter­schied­lichs­ten Berei­chen her­aus­ge­for­dert, zur rich­ti­gen Zeit gestärkt und ermu­tigt. Dafür bin ich IHM von Her­zen dank­bar. Mein impact–Einsatz war geprägt von vie­len Ein­drü­cken und Erleb­nis­sen. ER hat alles viel bes­ser gemacht als ich es erwar­tet hätte.

Debo­rah

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