Glaube trifft Gnade

Zwei Frauen und ein kleiner Junge lächeln an einer festlich geschmückten Wand, die mit Glaube und bunten Ornamenten erstrahlt.
Zwei Frauen mit besonderen Namen: Faith (Glaube), links, und Grace (Gnade)

ECUADOR. Unse­re Nach­ba­rin Grace ist viel allein zu Hau­se mit ihren bei­den Söh­nen. Ihr Mann arbei­tet als Poli­zist etwa drei Stun­den ent­fernt, unweit der kolum­bia­ni­schen Gren­ze. Da ihr jüngs­ter Sohn genau­so alt wie unse­re Toch­ter Nala ist, spie­len die bei­den oft zusam­men. Grace hat­te frü­her einen klei­nen Laden. Dort kamen wir immer wie­der ins Gespräch und lern­ten uns bes­ser ken­nen. Vor eini­gen Mona­ten frag­te sie, wo unse­re Nala den Kin­der­gar­ten besu­chen wür­de. Ich erzähl­te ihr von dem neu gegrün­de­ten Kin­der­gar­ten der Gemein­de. Grace ent­schied sich nach wei­te­ren Tref­fen, ihren Sohn auch dort­hin zu schicken.

Nach den ers­ten Wochen kam der Jun­ge nach Hau­se und woll­te vor dem Mit­tag­essen das Tisch­ge­bet sin­gen, das er im Kin­der­gar­ten gelernt hat­te. Da kei­ner so recht wuss­te, wie es geht, frag­ten sie mich. Nun haben sie es sich zur Gewohn­heit gemacht, vor dem Essen als Fami­lie zu beten.

Grace ist offen für den Glau­ben. Sie hat vie­le Fra­gen über Jesus und liest in der Bibel. Ihr Ehe­mann und ihr ältes­ter Sohn wol­len nichts mit Gott und Kir­che zu tun haben. Das ist belas­tend und her­aus­for­dernd für Grace. Eines Tages sag­te sie: „Wir haben nie zusam­men für das Essen gebe­tet. Für mei­nen Mann ist das sehr fremd. Aber wenn er zu Hau­se ist, macht er es jetzt aus Lie­be zu unse­rem Sohn.”

Ver­gan­ge­nen Novem­ber hat­ten wir zum ers­ten Mal einen Fami­li­en­got­tes­dienst in der Gemein­de und Grace ließ sich dazu ein­la­den. In der Woche dar­auf besuch­te sie erst­mals den Haus­kreis. Nun ver­sucht sie, regel­mä­ßig dar­an teil­zu­neh­men. Die jun­ge Ecua­do­ria­ne­rin ist mir eine Freun­din gewor­den. Wir reden über unse­re täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen als Mut­ter und Ehe­frau. Grace hofft, dass ihr Mann und ihr ältes­ter Sohn eines Tages Chris­tus ken­nen­ler­nen. Schließt du dich unse­rem Gebet an?
Faith Frieß

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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