Frühstück to go

Kin­der und älte­re Men­schen sind von der Coro­na-Pan­de­mie beson­ders betrof­fen, vor allem, wenn sie unter schwie­ri­gen sozia­len Bedin­gun­gen auf­wach­sen wie im Reit­bahn­vier­tel in Neu­bran­den­burg. Bei einer Arbeits­lo­sen­quo­te von über zwan­zig Pro­zent müs­sen vie­le Fami­li­en mit wenig Geld auskommen.

Aber nicht nur finan­zi­el­le Not macht den Men­schen hier zu schaf­fen. In dem sozi­al-mis­sio­na­ri­schen Pro­jekt „Oase“ der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on brin­gen die Mit­ar­bei­ten­den auf krea­ti­ve Wei­se Got­tes Lie­be zu den rund 4.500 Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern. So boten sie wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie ein „Früh­stück to go“ an. Rund 25 Ves­per zum Mit­neh­men haben täg­lich Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter gerich­tet und zwi­schen 9 und 10:30 Uhr aus­ge­ge­ben. Für einen klei­nen Unkos­ten­bei­trag von zwei Euro gab es am Küchen­fens­ter der Oase einen Kaf­fee, ein bis zwei Bröt­chen (wobei man noch wel­che kos­ten­los nach­ho­len konn­te), eine Bana­ne, ein Ei, Toma­ten und/oder Radies­chen. Alles wur­de in Papier­tü­ten ein­ge­packt. In jede Tüte haben die Mit­ar­bei­ten­den einen klei­nen Input bzw. Hin­weis über Jesus auf­ge­nom­men. Wer sein Früh­stück geholt hat­te, konn­te sich – mit Abstand – zunächst auf den Vor­platz set­zen. Mitt­ler­wei­le kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher auf dem Innen­hof drau­ßen auf den Sofas sit­zen. Selbst­ver­ständ­lich beach­te­te man dabei die gel­ten­den Hygiene-Regeln.

Das Ange­bot nah­men vie­le Müt­ter und Senio­ren dank­bar an, berich­tet Anna Köl­bel: „Die Rück­mel­dun­gen waren sehr posi­tiv. Es war das Ers­te, was wie­der unkom­pli­ziert Gemein­schaft ermög­licht hat.“ So gab es guten Aus­tausch bei den Gesprä­chen. Die Lie­ben­zel­ler Mis­sio­na­rin ermu­tigt, auch andern­orts sol­che Aktio­nen anzu­bie­ten: Am bes­ten eig­net sich ein Begeg­nungs­ort wie ein Vor­platz, vor­zugs­wei­se mit Sitzmöglichkeit.

Umfrage

dein Feedback zur Neuen Seite