Effektive Hilfe gegen den Hunger

SAMBIA. Die Mit­ar­bei­ter der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on sind tag­täg­lich gefor­dert, prag­ma­ti­sche Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Und dabei erle­ben sie immer wie­der, wie Gott ihnen hilft – so wie in Sam­bia. Damit die jugend­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen des Pro­jekts in „Mus­hi­li – Hil­fe zum Leben“ künf­tig selbst Maca­da­mi­a­nüs­se ern­ten kön­nen, zie­hen sie auf Anre­gung eines Jugend­mit­ar­bei­ters sol­che Bäu­me nun für sich her­an. Damit kom­men sie auch nicht mehr in die Ver­su­chung, die Nüs­se des Pro­jekts beim Ern­ten zu essen, durch deren Ver­kauf die Pro­jekt­kos­ten mit­fi­nan­ziert werden.
In einer Baum­schu­le wach­sen nun die Bäu­me her­an. Dane­ben wird auch Mor­inga ange­pflanzt. Die Blät­ter des Bau­mes ent­hal­ten sehr vie­le wich­ti­ge Nähr- und Mine­ral­stof­fe und ergän­zen damit die Nah­rung der Ein­hei­mi­schen. Die Nuss­sa­men sind bereits auf­ge­gan­gen und die Mor­ing­a­bäu­me schon so groß, dass sie in klei­ne Säcke ver­pflanzt wer­den konn­ten. „Wir hof­fen, dass sie in der kom­men­den Regen­zeit in den nächs­ten Wochen bei den Mäd­chen daheim gepflanzt wer­den kön­nen. Wir freu­en uns sehr über die Eigen­in­itia­ti­ve unse­res Jugend­mit­ar­bei­ters, eine Baum­schu­le anzu­fan­gen. Es ist toll zu sehen, wie er es geschafft hat, die jun­gen Frau­en mit ein­zu­be­zie­hen und zu begeis­tern“, sag­te Diet­mar Brun­ner. Der Lie­ben­zel­ler Mis­sio­nar ist seit 1998 mit sei­ner Frau Kat­rin in dem afri­ka­ni­schen Land tätig. Er ver­mit­telt Klein­bau­ern unter ande­rem in land­wirt­schaft­li­chen Semi­na­ren, wie man das Was­ser „ern­tet“, dass es im Boden gespei­chert und für Pflan­zen zugäng­lich wird. Außer­dem zeigt er Bau­ern, wie man selbst Kom­post herstellt.

Die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on grün­de­te 2003 in Zusam­men­ar­beit mit ihrer Part­ner­kir­che das Pro­jekt „Mus­hi­li – Hil­fe zum Leben“. In der Stadt­rand­sied­lung von Ndo­la, mit­ten im „Kup­fer­gür­tel“ Sam­bi­as, leben rund 80.000 Men­schen in sehr ein­fa­chen Ver­hält­nis­sen. Ein Schwer­punkt bil­det die Aus­bil­dung in alter­na­ti­vem Feld­bau – „Far­ming God’s Way“. Die Klein­bau­ern ler­nen auf Mus­ter­fel­dern, wie sie durch die Ver­wen­dung zum Bei­spiel von Kom­post und Bio­koh­le sowie durch Mul­chen den Ertrag ihrer Fel­der stei­gern und ihre Fami­lie bes­ser ernäh­ren kön­nen. Gleich­zei­tig wer­den bibli­sche Prin­zi­pi­en gelehrt – zum Bei­spiel der Wert der Treue. Wer treu den Acker anbaut und pflegt, erzielt auch eine grö­ße­re Ern­te. So konn­ten vie­le Klein­bau­ern, die sich an dem land­wirt­schaft­li­chen Pro­jekt betei­li­gen, ihre Erträ­ge um 50 Pro­zent stei­gern. Diet­mar Brun­ner ist auch in der Auto­werk­statt und bei Bau­pro­jek­ten tätig. Sei­ne Frau Kat­rin arbei­tet unter ande­rem in der Frau­en­stun­de mit.

 


 

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