„Alles liegt an der Herzenshaltung, nicht am Angebot“

„Alles liegt an der Herzenshaltung, nicht am Angebot“
„Alles liegt an der Herzenshaltung, nicht am Angebot“

Chris­ti­an und Bet­ti­na Dan­ne­berg sind Teil des Teams „Mis­si­on und Inte­gra­ti­on Deutsch­land”. Chris­ti­an ist Absol­vent des Theo­lo­gi­schen Semi­nars der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on und begeis­ter­ter Kla­vier­spie­ler. Er grün­de­te in Lud­wigs­burg die Musik­ar­beit „Lubu Beatz”, um jun­ge Erwach­se­ne aus unter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­den und bil­dungs­fer­nen Milieus zu errei­chen und zu för­dern. Wir haben ihm eini­ge Fra­gen gestellt.

Das Mot­to von Lubu Beatz ist „Mehr als Musik“. Was bedeu­tet das?
Musik ver­bin­det uns und ist unse­re Lei­den­schaft. Aber es wäre scha­de, wenn sich alles nur um Musik dreht. Denn es gibt noch mehr. Uns ist es wich­tig, Bezie­hun­gen zu leben und Leben zu tei­len. Auto­ma­tisch kommt es da zu tie­fen Gesprä­chen. Das ist genau die Stär­ke von Lubu Beatz. Es geht nicht nur um Musik­för­de­rung, wir neh­men die Men­schen ganz­heit­lich wahr. Wir tei­len unse­ren Glau­ben und spre­chen über Jesus. Dadurch bekom­men die Leu­te Wär­me und Segen ab. Denn es geht um Musik und das Leben.

Was ist für dich das Beson­de­re an Lubu Beatz?
Dass es Lubu Beatz schon zehn Jah­re gibt, ist unge­wöhn­lich für ein Pro­jekt mit jun­gen Leu­ten. Ohne die Unter­stüt­zung der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on wäre das nicht mög­lich gewe­sen, was ein ech­tes Geschenk ist. Die­se Kon­ti­nui­tät erstaunt auch unse­re Koope­ra­ti­ons-Part­ner. Dadurch, dass wir schon so lan­ge mit den Men­schen unter­wegs sind, ent­ste­hen Prä­gun­gen und Mul­ti­pli­ka­ti­on. Sie geben das wei­ter und schaf­fen eine Will­kom­mens­at­mo­sphä­re für die­je­ni­gen, die zum ers­ten Mal kom­men. Beson­ders emp­fin­de ich auch die ganz ver­schie­de­nen Hin­ter­grün­de der Men­schen. Es sind Men­schen aus unter­schied­li­chen reli­giö­sen Hin­ter­grün­den, Mädels und Jungs, Ori­en­ta­len und Südeuropäer.

Die jun­gen Leu­te, die zu Lubu Beatz kom­men, schwär­men alle von euch Mit­ar­bei­tern. Wie macht ihr das?
Was ganz wich­tig ist: Wir sehen die Leu­te nicht als Pro­jek­te oder Schü­ler. Wir spre­chen bewusst von Künst­lern und mei­nen das auch so. Die Mischung aus Part­ner­schaft, Anlei­tung und Kon­ti­nui­tät macht es aus. Wir haben wirk­li­ches Inter­es­se an den Men­schen und wol­len ihnen im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes die­nen. Wir wol­len den Schatz in ihnen heben. Das, was durch ihre Lebens­ge­schich­te manch­mal zuge­schüt­tet wurde.

Heu­te ist Lubu Beatz in der Regi­on bekannt und von vie­len Leu­ten sehr geschätzt. Die Anfän­ge waren aber nicht leicht. Erzähl mal …
Ange­fan­gen hat alles mit einer Rap-AG an einer Schu­le. Ich dach­te, wenn die Jugend­li­chen ihre eige­nen Songs schrei­ben kön­nen, wer­den alle gleich Feu­er fan­gen. Aber beim ers­ten Mal kam nur ein Schü­ler und eigent­lich auch nur, weil ihn der Leh­rer dazu moti­viert hat­te. Mei­ne ers­te Erfah­rung war: Du kannst ein tol­les Ange­bot machen und dich rein­hän­gen, aber das juckt erst­mal gar nicht. Was den Unter­schied mach­te, war, an den jun­gen Leu­ten dran­zu­blei­ben und ihnen Inter­es­se zu zei­gen. Alles liegt immer an der Her­zens­hal­tung, nicht an dei­nem Angebot.

Wenn du an Lubu Beatz in zehn Jah­ren denkst, dann …
… wün­sche ich mir, dass in ver­schie­de­nen Orten und Städ­ten klei­ne Stu­di­os ent­stan­den sind, in denen es wirk­lich tie­fe Gesprä­che gibt und Leu­te erreicht wer­den, die über die nor­ma­le Gemein­de­ar­beit nicht erreicht wer­den. Rap ist für vie­le jun­ge Men­schen nicht nur eine Musik­rich­tung, son­dern eine Jugend­kul­tur und ihre Aus­drucks­wei­se durch ver­schie­de­ne Milieus hindurch.

Was moti­viert dich in dei­ner Arbeit?
Die Lie­be Got­tes – auch wenn sich das jetzt bestimmt aus­wen­dig gelernt anhört. Gott ist noch nicht fer­tig mit sei­ner Geschich­te. Das gilt auch für die Men­schen bei Lubu Beatz. Das pusht mich. Mich moti­viert der Traum, dass mehr jun­ge Leu­te, die noch in der Dun­kel­heit sind, das Licht von Jesus tref­fen und zu neu­en Men­schen werden.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Chris­ti­an und Bet­ti­na Dan­ne­berg mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

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