1000 junge Menschen bei Gebetskongress in Bad Liebenzell

Junge Menschen mit einer Sehnsucht nach Gott kamen zum Gebetskongress nach Bad Liebenzell.
Junge Menschen mit einer Sehnsucht nach Gott kamen zum Gebetskongress nach Bad Liebenzell.

BAD LIEBENZELL. Rund 1000 Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne tra­fen sich vom 3. bis 5. März zum Beten, Fei­ern und Gott begeg­nen. Sie nah­men am Youth Pray­er Con­gress (YouPC) der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on teil. Bereits zum 23. Mal fand die­ser Gebets­kon­gress in Bad Lie­ben­zell im Nord­schwarz­wald statt.

Im Mit­tel­punkt des Wochen­en­des soll­te die Bezie­hung der jun­gen Teil­neh­mer zu Gott sein. Gleich­zei­tig sei auch die Für­bit­te für ande­re Men­schen ein Schwer­punkt der Ver­an­stal­tung, sag­te Marc Schwips, der Lei­ter des Gebets­kon­gres­ses. Das The­ma des YouPC lau­te­te in die­sem Jahr „Revo­lu­ti­on – der Moment, der alles ver­än­dert.“ Damit sei­en Begeg­nun­gen gemeint, die alles ver­än­dern kön­nen, so Marc Schwips: „Wir träu­men von einer Revo­lu­ti­on. Wir haben eine Sehn­sucht danach, Gott zu begeg­nen. Wir wün­schen uns eine Gebets­be­we­gung, die unser Land, unse­ren All­tag, unser Leben verändert.“

Haupt­red­ner war Lukas Knieß, Gebets­haus­lei­ter im Haus des Gebets in St. Geor­gen und Pas­tor bei der Inter­na­tio­nal Chris­ti­an Fel­low­ship (ICF) Schwarz­wald-Boden­see. Er bezeich­ne­te das Gebet als das Schöns­te, was es gibt, da es mit dem Schöns­ten auf der Welt zu tun habe – mit Gott und Jesus Chris­tus. „Man­che Men­schen den­ken, dass man nur an Gott glau­ben kann. Aber nicht alle wis­sen, dass man ihm wirk­lich begeg­nen kann.“ Wenn Gott Men­schen begeg­net, dann ver­än­de­re sich alles, sag­te Lukas Knieß: „Dann willst du nichts ande­res als ihn. Gebet ist des­halb so beson­ders, weil du dort Gemein­schaft hast mit der Per­son, die dich so sehr liebt.“ Got­tes­be­geg­nun­gen kön­ne man dabei nicht pla­nen. „Aber man kann sich aus­stre­cken und sagen: ‚Ich will das.‘ Die Bibel sagt, dass wir Got­tes Herr­lich­keit sehen kön­nen. Das fühlt sich bei jedem anders an. Aber für alle gilt: Da ist ein Gott, der dich liebt, der dich sieht und der dir begeg­nen will.“

Manu­el Fei­ge berich­te­te von sei­ner Arbeit als Mis­sio­nar in Papua-Neu­gui­nea. Zusam­men mit sei­ner Frau hilft er der Part­ner­kir­che der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on in dem ozea­ni­schen Land, Pro­gram­me für Kin­der und Jugend­li­che anzu­bie­ten, was in dem Land eher unge­wöhn­lich sei. Beson­ders lie­gen ihm die Men­schen in den Armen­sied­lun­gen am Her­zen. Dass ihr Ein­satz von den Men­schen und Part­nern vor Ort sehr geschätzt wird, moti­vie­re ihn: „Was wir machen, wird wirk­lich gebraucht“, so Manu­el Feige.

In einer Talk­run­de berich­te­ten meh­re­re Per­so­nen über ihren Umgang mit Schick­sals­schlä­gen oder Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen. Alle waren sich einig, dass ihnen die Gemein­schaft mit ande­ren Men­schen eine neue Per­spek­ti­ve eröff­net habe. Rita Matt­mül­ler, die bei der Stu­di­en- und Lebens­ge­mein­schaft der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on für die Beglei­tung der Stu­die­ren­den zustän­dig ist, sag­te, dass alle Men­schen Gemein­schaft brau­chen. Das beinhal­te Stär­ken und Schwä­chen durch die Begeg­nung mit ande­ren: „Wir Men­schen wer­den in Gemein­schaft ver­letzt, aber wir hei­len auch in Gemein­schaft.“ Gott habe die Men­schen auf Gemein­schaft hin ange­legt. Ech­te Gemein­schaft kön­ne unend­lich viel Kraft aus­lö­sen: „Gemein­schaft, die trägt, ist unbe­zahl­bar.“ Als Chris­tin sei sie der Über­zeu­gung: „Ulti­ma­ti­ve Gemein­schaft haben wir bei Gott zur Verfügung.“

Das The­ma Gebet war an dem Wochen­en­de in ver­schie­de­nen For­men Teil des Kon­gres­ses: in Got­tes­diens­ten, in Klein­grup­pen oder in krea­tiv gestal­te­ten Gebets­räu­men, wo die Jugend­li­chen für Frie­den auf der Welt, für Schu­len und Leh­rer, Unis, Ärz­te, Poli­ti­ker und Chris­ten auf der gan­zen Welt beten konn­ten. Zur Ruhe kom­men konn­ten die Teil­neh­men­den in einem Raum der Stil­le, lau­ter ging es zu bei Lob­preis- und Anbe­tungs­mu­sik. In einer „Zeit­raum-Lounge“ hat­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ein offe­nes Ohr für die Teil­neh­men­den. Beten konn­ten sie auch am Lager­feu­er, an vie­len „Pray Sta­ti­ons“, bei Gebets­spa­zier­gän­gen, beim 24-Stun­den-Gebet oder bei Gebets­früh­stü­cken. Eini­ge nah­men an einem Gebets­ein­satz teil, besuch­ten Pati­en­ten in einem Kran­ken­haus und boten ihnen an, für sie zu beten.

Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de der YouPC von der Band des Kreis­ver­bands Mühl­acker-Mühl­hau­sen des Jugend­ver­bands „Ent­schie­den für Chris­tus“ (EC). Der nächs­te Jugend­ge­bets­kon­gress in Bad Lie­ben­zell fin­det vom 1. bis 3. März 2024 statt.

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