Zwischen Tür und Angel
Es war Ende Februar. Jetzt waren schon fast 5 Monate meines impact-Einsatzes im Pioneer Camp hier in Kanada vorbei, jedoch hatten wir keine oder nur wenige Besucher bis zu diesem Zeitpunkt. Keine Schulklassen, keine Kinder oder Jugendgruppen. Meine Motivation ließ nach und war fast am Nullpunkt angelangt. So hatte ich mir mein Impact Jahr nicht vorgestellt. Ich zweifelte und fragte mich, ob und wie ich mit meiner Arbeit gerade an Gottes Reich bauen kann. Doch plötzlich sollte sich das alles ändern. Eine Schule hatte angefragt zu kommen. Verschiedene Klassen an verschiedenen Tagen, über mehrere Wochen. Endlich. Wir spielten mit den Kindern im Schnee, gingen Tuben oder Klettern. Erzählten und lachten miteinander. Aber eine Begegnung hat dabei besonders herausgestochen. Eigentlich nicht tiefgründig, aber für mich entscheidend:
Ich stand nach dem Skifahren noch mit einem kleinen Mädchen, ca. 9 Jahre alt, zusammen, als sie sich zu mir umdrehte und sagte: „ Weißt du was echt traurig ist, ich kann nächste Woche nicht kommen, das heißt ich sehe dich wahrscheinlich erst nächstes Jahr wieder.“ Bevor ich ihr erklären konnte, dass ich nächstes Jahr nicht mehr da sein werde, rannte sie zu ihren Freundinnen.
Nach diesem Erlebnis wusste ich, dass ich wichtig und hier richtig in unserm Team bin und wir das Camp vorbereiten für weitere Freizeiten, damit Kinder Gott kennen lernen dürfen.
Linda