Von Toronto nach Berlin

Ein Aus­lands­se­mes­ter in Toron­to, um inter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz in der mul­ti­kul­tu­rells­ten Stadt der Welt zu erwer­ben – das ist ein ganz gro­ßes Plus der Aus­bil­dung an der Inter­kul­tu­rel­len Theo­lo­gi­schen Aka­de­mie (ITA). Dar­auf freu­en sich alle Stu­die­ren­den von Beginn ihres Stu­di­ums. Coro­na-bedingt muss­te aber in die­sem Jahr der Auf­ent­halt in der kana­di­schen Metro­po­le ent­fal­len. Und doch fand das ITA-Team in die­ser Situa­ti­on die best­mög­li­che Lösung: Sie­ben Stu­die­ren­de sind seit Anfang des Jah­res bis 30. Juni in Ber­lin. Was sie dort machen und wie es ihnen geht, schil­dert die Assis­ten­tin der Aka­de­mie, Bir­git Hartmann.

Bir­git, wie kamt ihr auf Berlin?
Wir haben uns für Ber­lin ent­schie­den, weil sie als die mul­ti­kul­tu­rells­te Stadt in Deutsch­land gilt. Mit der Ber­li­ner Stadt­mis­si­on (BSM) haben wir dabei einen star­ken Part­ner gefun­den: Direkt hin­ter dem Haupt­bahn­hof, zen­tra­ler geht es fast nicht, befin­det sich ihr Sitz und in einem der vie­len dor­ti­gen BSM-Gebäu­de sind unse­re Stu­die­ren­den auf einem Stock­werk in einer Wohn­ge­mein­schaft untergebracht.

Was machen die Stu­die­ren­den dort?
Wir haben ver­sucht, die Aspek­te des Aus­lands­se­mes­ters, das nor­ma­ler­wei­se in Toron­to statt­fin­det, auch in Ber­lin umzu­set­zen. Das heißt zum Bei­spiel, dass unse­re ITA-ler zu Beginn in einer Sprach­schu­le – auf­grund von Coro­na aktu­ell noch digi­tal – jeden Vor­mit­tag rund fünf Stun­den Eng­lisch ler­nen mit dem Ziel, den TOEFL-Test erfolg­reich abzu­le­gen. Das ist ein welt­weit aner­kann­ter Eng­lisch-Sprach­test. Er ist unent­behr­lich für einen mög­li­chen Mis­si­ons­ein­satz im Ausland.
Dane­ben sind die sie­ben Stu­die­ren­den in klei­nen Teams in Stadt­mis­si­ons-Gemein­den ein­ge­setzt. Dort enga­gie­ren sie sich in unter­schied­li­chen Berei­chen, sei es Gemein­de­auf­bau oder ‑neu­be­le­bungs­ar­beit, in der Schü­ler­nach­hil­fe oder auch in der Arbeit mit Obdach­lo­sen am Bahn­hof Zoo – auch wenn vie­les wegen der Coro­na-Pan­de­mie nur ein­ge­schränkt mög­lich ist.
Außer­dem wer­den ver­schie­de­ne ITA-Modu­le unter­rich­tet. Zum einen Dog­ma­tik durch unse­ren Aka­de­mi­schen Lei­ter Mat­thi­as Meis­ter, zum ande­ren – und über die­se kom­pe­ten­te Unter­stüt­zung bei den inter­kul­tu­rel­len Inhal­ten (die in Toron­to das Hausel­tern­ehe­paar abdeck­te) freu­en wir uns beson­ders – von unse­ren lang­jäh­ri­gen Mis­sio­na­ren Simon Herr­mann und Samu­el Strauß.
Die Gesamt­or­ga­ni­sa­ti­on pla­nen und steu­ern wir von Bad Lie­ben­zell aus. Den­noch sind wir dank­bar, dass unse­re Stu­die­ren­den auch vor Ort von Men­to­ren der BSM beglei­tet wer­den, da es eben nicht wie in Toron­to ein Hausel­tern­ehe­paar gibt. Zusätz­lich stel­len wir eine gute, kon­ti­nu­ier­li­che Betreu­ung sicher, indem alle vier bis sechs Wochen jemand vom ITA-Team nach Ber­lin fährt, um zu sehen wie es den Stu­die­ren­den so ergeht.

Wie haben die Stu­die­ren­den auf die Ent­schei­dung reagiert, dass es im Aus­lands­se­mes­ter statt nach Toron­to nach Ber­lin geht?
Natür­lich haben sie lan­ge gehofft und gebe­tet, dass es mit Toron­to klappt und selbst­ver­ständ­lich waren sie nach der Absa­ge ent­täuscht. Aber sie haben ange­sichts der Umstän­de durch Coro­na ver­stan­den und nach­voll­zie­hen kön­nen, dass es nicht anders geht. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie ist Rei­sen schwie­rig, in Toron­to wür­de auf abseh­ba­re Zeit nicht viel lau­fen, und bei dem, was in den Gemein­den in Toron­to läuft, lie­fen wir Gefahr, den Mit­ar­bei­ten­den dort ihre Arbeit weg­zu­neh­men. Nun sind unse­re Stu­die­ren­den mit der Ent­schei­dung für Ber­lin sehr zufrie­den und dank­bar für die­se Lösung. Auf dem Gelän­de der BSM ist dane­ben die größ­te Not­un­ter­kunft der Stadt unter­ge­bracht. Dort kön­nen sie sich jeden Abend enga­gie­ren, wenn die Obdach­lo­sen zum Über­nach­ten ein­tref­fen. Lang­wei­lig wird es ihnen also in Ber­lin trotz der Coro­na-Pan­de­mie nicht. Denn es gibt genug Mög­lich­kei­ten, sich einzubringen.

Wer ist noch mit im Boot?
Neben der BSM als unse­rem Haupt­part­ner ist auch unser Lie­ben­zel­ler Gemein­de­grün­dungs­pro­jekt Jun­ge Kir­che Ber­lin-Trep­tow punk­tu­ell mit dabei. So über­nimmt von dort unter ande­rem eine ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin für uns die Finanz­ver­wal­tung vor Ort. Außer­dem unter­neh­men die Mit­ar­bei­ten­den um Dirk Farr mit unse­ren Stu­den­ten Aus­flü­ge und Aktio­nen am Wochenende.

Eine Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­ti­on, die jede Mis­sio­na­rin und jeder Mis­sio­nar benö­tigt, um mit Men­schen aus ande­ren Kul­tu­ren zu arbei­ten, ist die soge­nann­te „inter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz“: in der Lage sein, sich in frem­de Kul­tu­ren hin­ein­den­ken und Men­schen aus ande­ren Län­dern ange­mes­sen hel­fen zu kön­nen, die anders den­ken und han­deln. Genau das ler­nen die Stu­die­ren­den der Inter­kul­tu­rel­len Theo­lo­gi­schen Aka­de­mie der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on in Toron­to, die als mul­ti­kul­tu­rells­te Stadt der Welt gilt. Sechs Mona­te leben sie nor­ma­ler­wei­se in Kana­da. Die­ses Aus­lands­se­mes­ter hat inzwi­schen Tra­di­ti­on: Seit der Grün­dung der ITA 2012 ver­brin­gen Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten im Rah­men der ITA Aus­bil­dung immer ein hal­bes Jahr in Toron­to. Rund 50 Absol­ven­ten haben inzwi­schen das kom­plet­te Aus­bil­dungs­pro­gramm erfolg­reich durchlaufen.
Alle Infos: www.ita-info.de

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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