Ukulelenklang + Geschrei = Mission

Hier in Ecua­dor haben die meis­ten Häu­ser, so auch unser impact­ler-Haus, eine Dach­ter­as­se. Die­se bie­tet sich per­fekt an, um auf ihr im Son­nen­schein mit der Uku­le­le Lob­preis zu machen und Gott damit zu ehren. Das tat ich an einem schö­nen Sams­tag­nach­mit­tag in mei­ner stil­len Zeit. Irgend­wann ent­deck­te ich etwa 100 Meter wei­ter auf einer ande­ren Dach­ter­as­se zwei Mädels, die mich beob­ach­te­ten. Ich beach­te­te sie zunächst nicht viel und spiel­te und sang ein­fach wei­ter. Doch als ich fer­tig war zu spie­len, fin­gen sie an zu applau­die­ren und zu jubeln. Sie zeig­ten mir, dass sie auch eine Uku­le­le haben und wir ver­such­ten mit Zei­chen­spra­che zu kom­mu­ni­zie­ren, was nicht so wirk­lich klapp­te. Also fing eines der Mäd­chen an zu schrei­en „CÓMO TE LLAMAS??“ („WIE HEIßT DUUU?“) und so began­nen wir die Nach­bar­schaft zusam­men zu schrei­en, um mit­ein­an­der zu kommunizieren.

Irgend­wann beschlos­sen wir uns auf der Stra­ße drau­ßen zu tref­fen. Die bei­den Mäd­chen sind 13 und 15 Jah­re alt und sind vor 4 Jah­ren aus Vene­zue­la nach Ecua­dor geflo­hen. Ich konn­te sehr gut mit ihnen reden und letzt­end­lich sogar die 15-Jäh­ri­ge in den Jugend­kreis in der Stadt ein­la­den. Lei­der fand seit­dem kein Jugend­kreis mehr statt, dafür haben wir mit ihr einen gan­zen Nach­mit­tag und Abend ver­bracht, an dem wir ihr etwas deutsch bei­brach­ten, Uku­le­le spiel­ten und auch viel über den Glau­ben rede­ten. Sie ist sehr inter­es­siert, hat vie­le Fra­gen und ist höchst moti­viert in die Kir­che (zum Jugend­kreis, Chris­ti­val,…) zu kom­men. Been­det haben wir unse­ren Tag mit dem christ­li­chen Film “War Room”, von dem sie auch sehr begeis­tert war. Für mich war es so cool zu erle­ben, wie ich außer­halb mei­ner Minis­tries und sogar von mei­ner eige­nen Dach­ter­as­se aus den Glau­ben ver­brei­ten kann und Gott die lus­tigs­ten Situa­tio­nen nutzt, um sein Reich zu erweitern.

Ame­lie

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