Kunst als Herzensangelegenheit
Zum ersten Mal wird es dieses Jahr beim Pfingstmissionsfest eine Kunstausstellung geben. Interessierte können dazu Kunstwerke einreichen. Die besten Kunstwerke werden prämiert. Ruth Schlecht leitet ehrenamtlich die Ausstellung mit ihrem Team um Melanie Messal und Erna Wahl. Was es damit auf sich hat, fragen wir sie im Interview.
Als Jurymitglied kannst du selbst keine Kunstwerke für den Wettbewerb einreichen. Wenn du nicht in der Jury wärst: Hättest du mitgemacht?
Eindeutig ja! Ich finde die Idee mehr als reizvoll.
Bist du selbst künstlerisch aktiv?
Ja, schon recht lange, seit ca. 2007. Es hat am Anfang Mut gebraucht, aber es ist für mich bis heute ein emotionaler Ausgleich, eine Erholung für Geist, Seele und Körper. Die Freiheit zum Malen mit den dazugehörigen Techniken haben mich für mein Leben beflügelt. So habe ich auch manche Freundschaft geknüpft und gepflegt, bis heute. Meine langjährige Künstlerin, die sehr schnell zur Freundin wurde, ist leider schon gestorben. Und ganz ehrlich, sie fehlt mir sehr. Es hat lange gedauert, bis ich wieder angefangen habe kreativ zu sein.
Hat Kunst aus deiner Sicht auch für Christen Bedeutung?
Natürlich, in allen Facetten. Die Motivation, die Materialien und das Ergebnis mögen soooo unterschiedlich sein, aber man sieht und spürt die Herzensangelegenheiten.
Braucht es bestimmte Vorkenntnisse, um beim Kunstwettbewerb beim Missionsfest mitzumachen?
Eigentlich nein, nur etwas Mut, Überwindung und natürlich Farbe und Pinsel. Jedes Bild wird seine individuelle Aussage haben. Das macht ja Kunst im eigentlichen Sinne aus.
Was wäre dein Wunsch für die Ausstellung?
Viele tolle Bilder und noch mehr tolle Begegnungen mit diesen künstlerischen Menschen, denen „Zuversicht“ etwas bedeutet. Ich bin guter „Zuversicht“.
Alle Infos und Teilnahmebedingungen gibt es im Internet unter www.liebenzell.org/pmf. Einsendeschluss für das Einreichen von Kunstwerken ist der 28. April.