„Die Menschen schätzen es, wenn man wirklich Interesse an ihnen hat“

„Die Menschen schätzen es, wenn man wirklich Interesse an ihnen hat“
„Die Menschen schätzen es, wenn man wirklich Interesse an ihnen hat“

Albrecht und Anne­gret Hen­ge­rer sind seit mehr als 30 Jah­ren mit der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on im Ein­satz, zunächst von 1989 an in der Gemein­de­grün­dung in der Normandie/Frankreich und seit Som­mer 2017 in Burun­di. Sie unter­stüt­zen die ein­hei­mi­sche Kir­che durch Pre­dig­ten und Schu­lun­gen sowie admi­nis­tra­ti­ve und geist­li­che Beglei­tung. Der­zeit sind Anne­gret und Albrecht in Deutsch­land. Wir haben ihnen eini­ge Fra­gen gestellt.

Was liebt ihr am Leben und eurer Arbeit in Burundi?
In Burun­di sind das für uns vor allem die Qua­li­tät der Bezie­hun­gen und die Herz­lich­keit der Men­schen. Sie wür­den fast alles für einen tun. Um Gäs­te gut bewir­ten zu kön­nen, lei­hen sie sich sogar Essen von den Nach­barn aus, wenn sie selbst nicht genü­gend daha­ben. Und sie füh­len sich geehrt, wenn man sie besucht und für sie betet.

Was kön­nen Deut­sche von Burun­di­ern lernen?
Geduld und Zufrie­den­heit. Die Men­schen haben viel mehr Pro­ble­me als wir in Deutsch­land, sind aber oft zufrie­de­ner, zuver­sicht­li­cher und hoff­nungs­vol­ler. Wir fin­den es bewun­derns­wert, wie sie Leid ertra­gen, ohne sich zu beschweren.

Burun­di taucht regel­mä­ßig in der Lis­te der ärms­ten Län­der welt­weit auf. Gibt es für die Men­schen Hoff­nung auf eine bes­se­re Zukunft?
Genau dar­an arbei­ten wir in der Mis­si­on. Wir arbei­ten bewusst von „unten“ her­aus. Es ist uns wich­tig, dass die Men­schen nicht von Hil­fe abhän­gig wer­den. Durch das Pro­gramm der Mikro­kre­di­te und durch das Anle­gen klei­ner Gemü­se­gär­ten kön­nen sich man­che nun selbst ver­sor­gen. Dadurch ändert sich das Leben von Men­schen nach­hal­tig. Ein kon­kre­tes Bei­spiel: Uns haben Teil­neh­mer des Mikro­kre­dit-Pro­gramms gesagt, dass sie frü­her Lum­pen als Klei­der nutz­ten und nicht jeden Tag etwas zu essen hat­ten. Heu­te kön­nen sie jeden Tag essen und tra­gen ordent­li­che Kleider.

Ihr seid sehr erfah­re­ne Mis­sio­na­re. Wie sieht eure Rol­le in Burun­di aus?
Da sein für die Men­schen. Beglei­ten, bera­ten, ermu­ti­gen und viel zuhö­ren. Die Men­schen schät­zen es, wenn man wirk­lich Inter­es­se an ihnen hat. Und wir ermu­ti­gen sie, Din­ge selbst zu machen und anzupacken.

Gibt es eine Begeg­nung in den letz­ten Mona­ten, die euch beson­ders bewegt hat?
Wir kamen in Kon­takt zu einer Arbeit, die Frau­en beglei­tet, die unter häus­li­cher Gewalt lei­den. Par­al­lel dazu ent­stand eine klei­ne Män­ner­ar­beit. Denn es bringt viel, an der Quel­le der Pro­ble­me anzu­set­zen anstatt nur an den Fol­gen. Regel­mä­ßig trifft sich Albrecht mit den Män­nern, um ihnen auf­zu­zei­gen, wie sie wert­schät­zend mit ihren Frau­en umge­hen und Kon­flik­te ohne Gewalt lösen kön­nen. Ein High­light war auch ein Jugend­abend zum The­ma Lie­be und Ehe­vor­be­rei­tung. 35 Per­so­nen waren ange­kün­digt, gekom­men sind dann 300!
Was uns auch sehr freut: Das Pro­gramm der außer­schu­li­schen theo­lo­gi­schen Aus­bil­dung „TEE“ wächst viel schnel­ler als gedacht. Es ist eine Freu­de zu sehen, mit wel­cher Moti­va­ti­on die Teil­neh­mer dabei sind.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Anne­gret und Albrecht mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

 

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

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