Gebet als „Gamechanger“

BAD LIEBENZELL. Zum 22. Mal fand der „Youth Pray­er Con­gress” (YouPC) der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on statt. Pan­de­mie­be­dingt konn­ten vom 28. bis 20. Febru­ar nur weni­ge Teil­neh­men­de vor Ort in Bad Lie­ben­zell sein, die meis­ten nah­men über ver­schie­de­ne Live­streams, eine eige­ne App und Video­kon­fe­ren­zen von zu Hau­se aus teil. Der Kon­gress stand in die­sem Jahr unter dem Mot­to „Ein­hun­dert­elf“.

Auch im digi­ta­len Modus dreh­te sich alles rund um das The­ma Gebet. Zu Beginn des Kon­gres­ses stell­te Marc Schwips vom Lei­tungs­team die Visi­on einer Gebets­be­we­gung vor: „Wir träu­men von einer Gene­ra­ti­on, die lei­den­schaft­lich betet. Wir träu­men davon, dass jun­ge Men­schen im Gebet Gott begeg­nen. Wir träu­men von einer Gebets­be­we­gung, die unser Land ver­än­dert.“ An dem Wochen­en­de konn­ten die Teil­neh­men­den ver­schie­de­ne Gebets­for­men ken­nen­ler­nen und an krea­ti­ven Gebets­ak­tio­nen teil­neh­men. In Klein­grup­pen tra­fen sich eini­ge Jugend­li­che in ihren Hei­mat­or­ten ­– zum Bei­spiel zu Gebets­früh­stü­cken. Sie bete­ten für ihre Mit­schü­ler und Leh­rer, für Poli­ti­ker, Freun­de und Familie.

Haupt­red­ner des Youth Pray­er Con­gress war Micha Pfrom­mer, Jugend­pas­tor der Süd­deut­schen Gemein­schaft Schorn­dorf. Er sag­te, dass sich immer mehr jun­ge Men­schen im All­tag gestresst füh­len. „Stress ist zu einem Mode­wort gewor­den. Es steht für inne­re Unru­he, für Getrie­ben­sein. Wir ver­su­chen, alles unter Kon­trol­le zu hal­ten.“ Das gelin­ge aber häu­fig nicht. Pro­ble­ma­tisch sei, dass „der Lärm die­ser Welt“ blind mache für das Han­deln Got­tes und taub für Got­tes Reden. „In unse­rer Stress­müh­le ver­lie­ren wir Gott oft aus dem Blick. Denn er drängt sich nicht auf.“ Hilf­reich sei, sich an Jesus Chris­tus zu ori­en­tie­ren: „Jesus hat in Con­nec­tion mit sei­nem Vater gelebt, war stän­dig mit ihm im Aus­tausch.“ In die­sem Sin­ne sei das Mot­to des Youth Pray­er Con­gress zu ver­ste­hen. Ein­hun­dert­helf ste­he für die Bibel­stel­le Lukas 11,1a: Es begab sich, dass er an einem Ort war und bete­te. „Das ist ein unschein­ba­rer Vers, aber einer mit enor­mer Spreng­kraft, ein ech­ter Game­ch­an­ger“, so Micha Pfrom­mer: „Wir brau­chen nicht Zeit für uns, son­dern Zeit mit Gott. Er ist das leben­di­ge fri­sche Was­ser. Er kann unse­re See­le satt machen. Er ist der, den wir wirk­lich brau­chen.“ Dabei gehe es nicht dar­um, dass Gott alle eige­nen Wün­sche erfül­le: „Gott gibt dir nicht alles, was du willst. Aber alles, was du brauchst.“ Manch­mal sei es das grö­ße­re Wun­der, wenn Gott nicht die Umstän­de ver­än­dert, son­dern unser Herz“, so Micha Pfrom­mer: „Suche Gott und du wirst ihn finden.“

Über eine Umfra­ge- und Abstim­mungs­platt­form wur­den die Teil­neh­men­den des Gebets­kon­gres­ses immer wie­der direkt im Pro­gramm betei­ligt – zum Bei­spiel, in dem sie Fra­gen direkt an die Refe­ren­ten stel­len konn­ten: „Wie hört ihr Gott?“, „Darf man im Glau­ben zwei­feln?“ oder „Wie geht man damit um, wenn Gebe­te nicht erhört wer­den?“ waren eini­ge der mehr­fach gestell­ten Fragen.

Teil des Gebets­kon­gres­ses waren auch Mis­sio­na­re, die über ihre Erfah­run­gen im Aus­land berich­te­ten. Car­men Sept sag­te, dass die Gebets­pra­xis in ihrem Ein­satz­land Sam­bia am Anfang für sie gewöh­nungs­be­dürf­tig war: „Gebet in Sam­bia ist sehr powerful, mit viel Ener­gie. Ich bin es eigent­lich gewohnt, beim Beten zur Ruhe zu kom­men.“ Ande­re Gebets­for­men ken­nen­zu­ler­nen, sei aber durch­aus berei­chernd. Ihr Mann Manu­el ergänz­te, dass Beten ein zen­tra­les Ele­ment im Leben der Chris­ten in Sam­bia sei. „Man kann es zum Bei­spiel erle­ben, dass zu Beginn einer Bus­fahrt sich jemand das Mikro­fon schnappt und ein Gebet für eine siche­re Fahrt spricht. Hin und wie­der wird sogar eine gan­ze Pre­digt im Bus gehalten.“

Ins­ge­samt wur­den die Streams mehr als 4000 mal ange­schaut (Stand: Sonn­tag­nach­mit­tag). In den ver­gan­ge­nen Jah­ren kamen jeweils rund 1000 Teil­neh­mer zu dem Kon­gress nach Bad Lie­ben­zell. Der nächs­te Youth Pray­er Con­gress fin­det vom 3. bis 5. März 2023 statt.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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