„Ich höre liebend gerne zu, wenn Menschen aus ihrem Leben erzählen“

Familie Frieß
Familie Frieß

Bereits vie­le Jah­re sind Mar­cel und Faith Frieß mis­sio­na­risch aktiv. Sie arbei­te­ten gemein­sam auf einem Mis­si­ons­schiff von OM. Anschlie­ßend stu­dier­te Mar­cel an der Inter­kul­tu­rel­len Theo­lo­gi­schen Aka­de­mie. Nach drei Jah­ren als Jugend­pas­tor in der Süd­deut­schen Gemein­schaft in Schö­naich begann die Vor­be­rei­tung auf ihren Mis­si­ons­dienst in Ecua­dor. Im Janu­ar 2020 sind sie nach Süd­ame­ri­ka aus­ge­reist. Der­zeit sind sie in Deutsch­land und berich­ten von ihrer Arbeit. Wir haben Mar­cel eini­ge Fra­gen gestellt.

Was liebt ihr an Ecuador?
Auf jeden Fall die Viel­falt des Lan­des, der Leu­te und der Natur. Die Leu­te sind sehr offen und haben uns trotz der Sprach­bar­rie­re sehr gut auf­ge­nom­men. Auch gegen­über dem Evan­ge­li­um besteht eine Offen­heit. Per­sön­lich begeis­tert mich, am Leben der Men­schen teil­ha­ben zu kön­nen und ihre Lebens­ge­schich­ten zu hören. Sie rei­chen von Lei­dens­ge­schich­ten bis hin zu Wun­dern. Lie­bend ger­ne höre ich auch davon, wenn Men­schen erzäh­len, wie sie Gott ken­nen­ge­lernt haben.

Wel­che Her­aus­for­de­run­gen hat die Mis­si­ons­ar­beit in Ecuador?
Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung ist, Lei­ter zu fin­den und aus­zu­bil­den. Lei­tungs­po­si­tio­nen zu beset­zen, ist oft nicht leicht. Auch der Umgang mit dem vie­len Leid im Land ist her­aus­for­dernd. Oft sind die Fami­li­en­ver­hält­nis­se in Ecua­dor geprägt von Gewalt, Dro­gen und Armut. Als Mis­si­on machen wir uns vie­le Gedan­ken, wie wir Men­schen hel­fen kön­nen, aus die­ser Situa­ti­on herauszukommen.

Ecua­dor gilt der­zeit als das gefähr­lichs­te Land in Süd­ame­ri­ka. Ist das auch euer Ein­druck und seid ihr in Sor­ge, nächs­tes Jahr dann dort­hin wie­der auszureisen?
Es bewegt uns schon, aber wir haben kei­ne Angst. Wir hal­ten uns an kla­re Sicher­heits­re­geln und nut­zen zum Bei­spiel mit dem Ein­tritt der Dun­kel­heit kei­ne öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel mehr. Außer­dem hören wir auf die Rat­schlä­ge der Ein­hei­mi­schen. Die Sicher­heits­la­ge betrifft nicht nur uns Mis­sio­na­re, son­dern auch unse­re Arbeit. So müs­sen wir zum Bei­spiel gut über­le­gen, zu wel­cher Zeit wir den Jugend­kreis anbie­ten kön­nen. Denn alle Jugend­li­chen müs­sen wie­der zu Hau­se sein, bevor es dun­kel ist.

Wie erlebt ihr eure Zeit in Deutsch­land: Sind Gemein­den an euren Berich­ten interessiert?
Ja, die Gemein­den haben Inter­es­se. Ich genie­ße es, sowohl neue Leu­te zu tref­fen als auch unse­re Unter­stüt­zer. Wobei wir lei­der nicht alle besu­chen kön­nen, die wir ger­ne sehen wür­den. Mit unse­ren Kin­dern nach Deutsch­land zu kom­men, war schon eine Her­aus­for­de­rung. Für sie war am Anfang alles fremd. Für unse­re ältes­te Toch­ter ist das deut­sche Schul­sys­tem kom­plett neu und unge­wöhn­lich. Es war auch wie ein Kul­tur­schock für uns, dass hier Kin­der in der ers­ten und zwei­ten Klas­se den Schul­weg allei­ne gehen kön­nen. In Ecua­dor wer­den aus Sicher­heits­grün­den sogar Abitu­ri­en­ten von ihren Eltern von der Schu­le abge­holt. Mitt­ler­wei­le sind unse­re Kin­der aber super angekommen.

Was ist euer Wunsch für eure nächs­te Ein­satz­zeit in Ecuador?
Wir wün­schen uns, dass wir Men­schen dazu­ge­win­nen dür­fen – für die Gemein­de und für das Reich Got­tes. Im Moment son­die­ren wir noch, wel­che Auf­ga­be wir nach unse­rer Rück­kehr nach Ecua­dor über­neh­men wer­den. Für unse­re Gemein­de in Atun­ta­qui hof­fen wir, dass sie sich wei­ter­ent­wi­ckelt hat und vie­les auch selbst­stän­dig lau­fen wird, so dass es auch Frei­raum für neue Pro­jek­te gibt.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Mar­cel und Faith Frieß mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

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