„Wir haben uns in Land und Leute verliebt“

Eine Frau, die ein junges Mädchen im Arm hält, steht neben einem Mann, der lächelt und verliebt ist, mit Grünzeug im Hintergrund.
Anne und Manuel Braunmiller

Manu­el und Anne Braun­mil­ler sind seit Anfang 2023 als Mis­sio­na­re in Papua-Neu­gui­nea im Ein­satz. Zur Geburt ihres zwei­ten Kin­des waren sie eini­ge Zeit in Deutsch­land. Nun steht die Rück­rei­se an. Wir haben mit ihnen gespro­chen und ihnen eini­ge Fra­gen gestellt.

Ihr seid seit knapp zwei Jah­ren in Papua-Neu­gui­nea (PNG) im Ein­satz: Was hat euch überrascht?
Wir haben uns ziem­lich schnell in das Land und die Leu­te ver­liebt. Dar­über waren wir nicht kom­plett über­rascht, son­dern ein­fach froh. Es ist sehr posi­tiv, sich am rich­ti­gen Platz zu wis­sen. PNG ist ein Land im Wan­del. Vie­le Men­schen zie­hen vom Land in die Städ­te. Trotz­dem ist noch viel von der ursprüng­li­chen Kul­tur erhal­ten. Wir hät­ten gedacht, dass der west­li­che Ein­fluss noch stär­ker ist. Das hat uns über­rascht. Das Leben dort ist schon eine ganz ande­re Welt.

War­um ist Mis­si­on in PNG nötig? Offi­zi­ell gel­ten mehr als 90 Pro­zent der Men­schen dort als Christen …
Das ist eine Fra­ge, die uns oft auch vor Ort her­aus­ge­for­dert hat. Man­che Kin­der und Jugend­li­che dort wis­sen bes­ser über bibli­sche Geschich­ten Bescheid als vie­le Kin­der in Deutsch­land. Aber sie wach­sen anders auf. Ihre christ­li­chen Vor­bil­der sind anders. Vie­le Chris­ten in PNG gehen zwar in den Got­tes­dienst, daheim fin­det aber viel häus­li­che Gewalt statt. An der Ober­flä­che ist viel Christ­li­ches. Aber wenn man dar­un­ter blickt, macht einen das schon sehr trau­rig und betrof­fen. Es herrscht eine gro­ße Not. Das hat echt unser Herz berührt. Es ist ein rie­si­ges The­ma in PNG, was es kon­kret bedeu­tet, Jesus wirk­lich nach­zu­fol­gen und sich von ihm ver­än­dern zu lassen.

Was ist der Schwer­punkt eurer Arbeit?
Wei­ter­hin wird die Arbeit in den Kids­clubs (Jung­scha­ren) ein Schwer­punkt sein. Außer­dem wol­len wir unse­ren Ein­satz in der Gefäng­nis­ar­beit noch etwas ausweiten.

Die Sicher­heits­la­ge in PNG ist sehr ange­spannt. Wie erlebt ihr die Situation?
Wir füh­len uns wohl, aber wir bekom­men schon eini­ges mit. In unse­rer direk­ten Nach­bar­schaft wur­de vor eini­gen Mona­ten ein Haus abge­fa­ckelt. Wir haben nachts schon Schreie gehört, bei denen wir uns schon fra­gen, ob wie­der eine Frau ver­ge­wal­tigt wird. Regel­mä­ßig bekom­men wir von Über­fäl­len mit. Trotz­dem füh­len wir uns recht sicher. Es gibt bestimm­te Regeln, an die wir uns hal­ten. Abends und nachts soll­te man nicht unter­wegs sein und es gibt bestimm­te Vier­tel, in denen man lie­ber nicht spa­zie­ren geht. Ins­ge­samt mer­ken wir, dass Kri­mi­na­li­tät, Alko­hol- und Dro­gen­kon­sum zuneh­men und die Sicher­heits­la­ge ange­spann­ter wird.

Wann geht es für euch zurück nach PNG und was steht dann an?
Unser Rück­flug ist für den 7. Okto­ber geplant. Aktu­ell fehlt noch das Visum unse­rer neu­ge­bo­re­nen Toch­ter Nele. Wir hof­fen, dass sie bis dahin aus­ge­stellt sind. Wir wer­den dann wie­der in die Arbeit unter Kin­dern ein­stei­gen. Manu­el und Tina Fei­ge lei­ten das Pro­jekt und haben wäh­rend unse­rer Zeit in Deutsch­land eini­ges für uns über­nom­men. Schön ist auch zu sehen, dass Ein­hei­mi­sche mehr und mehr Ver­ant­wor­tung übernehmen.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Anne und Manu­el mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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