Neue Kirche in Berjosowki eingeweiht
RUSSLAND. Große Freude in der Gemeinde Berjosowki: Nach knapp eineinhalbjähriger Bauzeit hat Bischof Alexander Scheiermann kurz vor Weihnachten die neue Kirche eingeweiht. „Auch wenn nicht wie geplant alles fertig wurde, war es doch ein freudiges Ereignis. Wir konnten erleben, wie das Wunder vor unseren Augen Gestalt annahm“, sagte Schwester Sabine Matthis. Seit 2009 hilft sie mit, in der etwa 50.000 Einwohner zählenden Stadt am Ostrand des Mittleren Urals – rund 15 Kilometer nordöstlich von Jekaterinburg – eine Gemeinde zu gründen.
Zu den Ehrengästen zählte auch Bürgermeister Jewgeni Rudolfowitsch Piszow, der ein Grußwort sprach. Das örtliche Fernsehen und die Presse waren ebenfalls da, um von dem Ereignis zu berichten. Neben der Einweihung konnten die Gemeindemitglieder Ardak und Mischa zum Predigtdienst einsegnet werden. Sie absolvieren eine theologische Fernausbildung und bringen sich praktisch in der Gemeindearbeit und im Verkündigungsdienst ein.
Am 24. Dezember feierten die Gemeindemitglieder den ersten Weihnachtsgottesdienst in der Kirche. „Es kamen neben der Gemeinde auch Gäste, die von der Kirche erfahren hatten, oder an der Kirche vorbeigingen und sich einfach dazusetzten“, berichtet Schwester Sabine Matthis: „Gott hat sein Haus gebaut und uns die notwendigen Mittel und Helfer zur Seite gestellt. Nun erbitten wir, dass Gemeinde Jesu in Berjosowski weiter wächst, dass Menschen zum Glauben an Jesus finden.“
Schwester Sabine Matthis ist seit 2006 in Russland tätig. Sie arbeitet dort unter der russischen Bevölkerung; es gibt nur wenige Deutschstämmige. Neben verschiedenen Veranstaltungen sowie einem „TEE“-Kurs (außerschulische theologische Ausbildung) gibt es auch ein Programm zur Predigtvorbereitung, damit Gemeindemitglieder künftig selbst predigen können.