Evelyn Theurer: Als Ausländerin im Einsatz im traditionellen Frankreich

Ihr Herz­schlag ist: Men­schen mit der guten Bot­schaft von Jesus Chris­tus bekannt zu machen. Das tut Eve­lyn Theu­rer in La Roche-sur-Yon in Frank­reich. Damit noch mehr Men­schen erreicht wer­den kön­nen, inves­tiert sie viel Zeit in Besu­che und in Beglei­tung von Mit­ar­bei­ten­den, um sie zu för­dern, zu schu­len und zu ermu­ti­gen. Was sie in ihrer inter­kul­tu­rel­len Gemein­de erlebt und wie dort der All­tag mit Coro­na aus­sieht, erzählt sie in die­sem Inter­view. Bis Ende Sep­tem­ber ist Eve­lyn noch in Deutsch­land und berich­tet von ihrer Arbeit in Frankreich.
Nach eini­gen Jah­ren als Mis­sio­na­rin in der Nor­man­die bist Du jetzt in der Ven­dée im Ein­satz. Wo liegt die­se Regi­on denn und was ist dort anders als in der Normandie?
Die Ven­dée liegt grob gesagt zwi­schen Nan­tes und Bor­deaux. Die Regi­on ist tou­ris­ti­scher als die Nor­man­die. Die Men­schen haben eine ande­re Men­ta­li­tät. Sie sind stark von der fran­zö­si­schen Geschich­te geprägt und sehr tra­di­tio­nell. Inter­es­sant ist, dass vie­le Aus­län­der in der Regi­on leben.
Du arbei­test in einer sehr inter­kul­tu­rel­len Gemein­de mit. Inwie­fern sind die ver­schie­de­nen Kul­tu­ren berei­chernd und wo lie­gen die Herausforderungen?
Ich emp­fin­de die Men­schen aus ver­schie­de­nen Län­dern als gro­ße Berei­che­rung. Bei uns in der Gemein­de sind sie immer wie­der der Anstoß dafür, Tra­di­tio­nen und Abläu­fe zu hin­ter­fra­gen. Wie gestal­ten wir unse­re Got­tes­diens­te, damit sie für ver­schie­de­ne Men­schen ein­la­dend sind? Wel­che Aus­drucks­for­men für Gebet gibt es bei uns?
Ins­ge­samt brin­gen die meis­ten Aus­län­der eine gro­ße Dank­bar­keit mit. Ihnen ist es wich­tig, ihre Dank­bar­keit gegen­über Gott an ihn zurück­zu­ge­ben – auch wenn sie oft nur sehr weni­ge Mit­tel haben.
Her­aus­for­dernd sind manch­mal das ande­re Zeit­ge­fühl. Ter­mi­ne ein­zu­hal­ten, ist nicht immer allen wich­tig. Neu­lich wur­de ich von einer Per­son drei­mal ver­setzt. Aber damit kom­me ich schon meist klar. Da ich in Frank­reich selbst Aus­län­de­rin bin, habe ich bei ande­ren Aus­län­dern manch­mal einen „Bonus“, sie gehen offe­ner mit mir um. Viel­leicht habe ich auch ein ande­res Sen­so­ri­um für ihre The­men und Fra­gen ent­wi­ckelt, weil mir man­ches ganz ähn­lich geht.
Schön fin­de ich, dass mitt­ler­wei­le meh­re­re Men­schen mit nicht-fran­zö­si­schem Hin­ter­grund bei uns im Lei­tungs­kreis inte­griert sind. Ich hof­fe, dass die tra­di­tio­nel­len Fran­zo­sen da mit­ge­hen kön­nen. Ich jeden­falls freue mich darüber.
Wie sieht euer Coro­na-Gemein­de­all­tag aus?
Der­zeit stei­gen die Infek­ti­ons­zah­len wie­der, gleich­zei­tig fin­den Got­tes­diens­te wie­der im Prä­senz­mo­dus statt. Wobei nor­ma­ler­wei­se 150 Per­so­nen kom­men und der­zeit nur etwa 60. Klein­grup­pen und Haus­krei­se sind aktu­ell auf maxi­mal zehn Per­so­nen limi­tiert. Lei­der sind Kin­der in der Gemein­de momen­tan ganz aus­ge­klinkt. Das beschäf­tigt mich sehr. Kin­der sind die Haupt­leid­tra­gen­den der Coro­na-Kri­se. Älte­re Gemein­de­glie­der ver­su­chen wir, ver­stärkt zu besuchen.
Man muss aber sagen, dass Coro­na auch die Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Gemein­de auf­ge­deckt hat. Wir haben fest­ge­stellt, dass ein Teil unse­rer Gemein­de­glie­der sich gar nicht so wirk­lich kennt. Dar­an wol­len wir nun arbeiten.
Gibt es ein Erleb­nis in den ver­gan­ge­nen Mona­ten, das dich beson­ders bewegt hat?
Nach zehn Wochen Lock­down konn­te ich wie­der einen Gemein­de­be­such bei einer Fami­lie machen. Als sich der zwei­jäh­ri­ge Sohn gleich vol­ler Ver­trau­en auf mei­nen Schoß gesetzt hat, obwohl wir uns so lan­ge nicht gese­hen hat­ten, hat mich das wirk­lich sehr bewegt.
Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Eve­lyn Theu­rer mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun: www.liebenzell.org/spenden-theurer

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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