Damit Menschen echte Freiheit in Jesus finden

Dr. (UNIMW) Rein­hard und Cor­ne­lia Frey sind nach 13 Jah­ren Gemein­de­dienst in Deutsch­land im Herbst 2015 nach Sam­bia zurück­ge­kehrt. Dort waren sie schon von 1986 bis 2002 in der Gemein­de- und Schu­lungs­ar­beit tätig gewesen.
Rein­hard arbei­tet nun in der Gemein­de­lei­ter­schu­lung in Sam­bia und dem benach­bar­ten Kon­go. Cor­ne­lia bringt sich in Frau­en­stun­den und in einer Bibel­schu­le ein. Zur­zeit sind Cor­ne­lia und Rein­hard im Hei­mat­auf­ent­halt in Deutsch­land und berich­ten von ihrer Arbeit in Sam­bia. Wir haben ihnen eini­ge Fra­gen gestellt.

Wenn ihr eure ers­te Zeit in Sam­bia und euren jet­zi­gen Ein­satz ver­gleicht: Wie hat sich die Mis­si­ons­ar­beit verändert?
Damals waren wir als Lie­ben­zel­ler Mis­si­on neu in Sam­bia. Zusam­men mit unse­rer Part­ner­kir­che soll­ten wir neue Gemein­den im Nor­den grün­den. Gemein­de­grün­dung war das The­ma. Heu­te ste­hen die Schu­lun­gen im Vor­der­grund. Die Gemein­de­ar­beit kön­nen vie­le Ein­hei­mi­schen selbst gut machen. Aber sie sind dank­bar, wenn es Schu­lun­gen mit fun­dier­tem theo­lo­gi­schen Hin­ter­grund gibt.

War­um ist Mis­si­ons­ar­beit in Sam­bia nach wie vor wichtig?
Es gibt genug Kir­chen, aber viel Ver­mi­schung zwi­schen Tra­di­ti­on und Chris­ten­tum. Die Bibel wirk­lich biblisch zu betrach­ten – damit tun sich die Men­schen in Sam­bia oft schwer. Des­halb ist es so wich­tig, dass Ein­hei­mi­sche und Mis­sio­na­re eng zusam­men­ar­bei­ten. Wie kön­nen wir die The­men des Lebens biblisch und kul­tu­rell betrach­ten? Es ist wich­tig, die Kul­tur der Men­schen ernst zu neh­men und zu ach­ten. Gleich­zei­tig müs­sen wir auch klar benen­nen, wenn Din­ge nicht biblisch sind. In Sam­bia ist zum Bei­spiel der Glau­be an Zau­be­rei und Geis­ter stark ver­brei­tet, auch Chris­ten sind oft dar­in ver­strickt. Da sagen wir schon klar, dass man als Christ die Ahnen nicht anbe­ten soll. Aber wir bemü­hen uns, das den Men­schen in einer guten Art zu sagen und sie mit­zu­neh­men. Ganz bewusst wol­len wir die ein­hei­mi­schen Mit­ar­bei­ter stär­ken, ermu­ti­gen und leh­ren, damit sie bewusst im All­tag mit Jesus leben.

Rein­hard, dein Schwer­punkt ist die Schu­lung von Gemein­de­lei­tern. Was begeis­tert dich dabei und was for­dert dich heraus?
Den Men­schen ein­fach die Bibel nahe­zu­brin­gen: Das mache ich ger­ne. Die Bibel im Kon­text ihrer Kul­tur zu betrach­ten, ist die gro­ße Her­aus­for­de­rung. Dass wir schon so vie­le Jah­re in Sam­bia arbei­ten, hilft da natür­lich. Trotz­dem brau­chen wir immer auch das Feed­back der Men­schen dort, ob unse­re Schu­lun­gen die kul­tu­rel­len Aspek­te rich­tig berücksichtigen.

Zu Schu­lun­gen fährst du auch regel­mä­ßig über die Gren­ze in den Kon­go. In den Nach­rich­ten hört man immer wie­der von Krieg und Rebel­len­an­grif­fen. Wie ist die Lage derzeit?
Die Regi­on im Nor­den ist sehr insta­bil und gefähr­lich. Der süd­li­che Kon­go an der Gren­ze zu Sam­bia ist qua­si ein abge­grenz­tes Land. Die gan­ze Ver­sor­gung die­ser Regi­on läuft über Sam­bia. Von daher ist es nor­ma­ler­wei­se kein Pro­blem, in den süd­li­chen Kon­go zu rei­sen. Mir kommt der Kon­go oft so vor wie Sam­bia vor 30 Jah­ren. Die Men­schen leben dort sehr ein­fach. Lei­der ist die Kor­rup­ti­on extrem hoch.
Theo­lo­gi­sche Schu­lun­gen für die Pas­to­ren im Kon­go sind sehr wich­tig. Bei einer der ver­gan­ge­nen Schu­lun­gen habe ich erfah­ren, dass von 40 Gemein­de­lei­tern ein ein­zi­ger eine theo­lo­gi­sche Aus­bil­dung hat­te. Die Leu­te sind sehr dank­bar für die Schu­lungs­an­ge­bo­te. Unser Wunsch ist es, dass unse­re sam­bi­sche Part­ner­kir­che selbst Mis­sio­na­re in den Kon­go schickt. Mit der Finan­zie­rung tun sie sich noch schwer. Aber wir ermu­ti­gen sie dazu immer wie­der, denn wir wol­len, dass der Mis­si­ons­ge­dan­ke bei ihnen selbst gestärkt wird.

Cor­ne­lia, du setzt dich beson­ders für die Frau­en ein. Was beein­druckt dich an den Frau­en in Sambia?
Ich habe eine gro­ße Hoch­ach­tung vor den Frau­en, die oft schwie­ri­ge Lebens­um­stän­de zu bewäl­ti­gen haben. Sie arbei­ten sehr hart zu Hau­se, wer­den aber kaum respek­tiert. Vor Kur­zem unter­hielt ich mich mit einer Frau, die als Zweit­frau ihrer älte­ren Schwes­ter „zuge­scho­ben“ wur­de, weil die kei­ne Kin­der bekom­men kann. Eigent­lich lei­det sie unter der Situa­ti­on, lobt aber trotz­dem Gott und ist für vie­les dank­bar. Das beein­druckt mich sehr.

Was ist dein Her­zens­an­lie­gen oder Wunsch für die Frauen?
Die Frau­en ste­hen unter einem rie­si­gem Druck, beson­ders von der Ver­wandt­schaft bzw. Groß­fa­mi­lie. Wenn eine Frau zum Bei­spiel krank ist, muss sie trotz­dem wei­ter­ar­bei­ten. Sonst wür­de sie zu hören bekom­men, dass sie faul sei. Sam­bia ist eine Män­ner­ge­sell­schaft. Der Druck auf die Frau­en ist enorm. Die Män­ner kön­nen oft machen, was sie wol­len. Dass zum Bei­spiel Män­ner fremd­ge­hen, wird gesell­schaft­lich weit­ge­hend tole­riert. Das geht lei­der bis in die Kir­chen hin­ein. Wenn eine Frau fremd­geht, wird sofort die Schei­dung gefor­dert. Ein ande­res Bei­spiel: Wenn eine Fami­lie zu Besuch zu den Eltern des Man­nes kommt, dann ist es tra­di­tio­nell üblich, dass der Mann am Tisch mit sei­nen Eltern sitzt. Die Frau muss mit den Kin­dern ent­we­der in der Küche essen oder am ganz ande­ren Ende des Rau­mes. Einer unse­rer Mit­ar­bei­ter hat sich dem wider­setzt und sei­ne Frau und Kin­der an den gemein­sa­men Tisch geholt. Die Reak­ti­on sei­ner Eltern war hef­tig. Es hat zehn Jah­re gedau­ert, bis sei­ne Eltern begrif­fen haben, dass ihr Sohn ihnen nichts Böses antun will, son­dern ein­fach nur sei­ne eige­ne Fami­lie wert­schätzt und respektiert.
Oft sehen die Frau­en kei­nen Weg, aus die­sem „Sys­tem“ aus­zu­bre­chen oder dage­gen anzu­ge­hen. Dass sie frei wer­den von die­sem Druck und ihre Frei­heit in Jesus fin­den, das wün­sche ich ihnen sehr. Des­halb gebe ich ihnen ger­ne wei­ter, dass sie auf Jesus ver­trau­en kön­nen, der auch in Krank­heit oder Tod das Sagen hat. Und ich ermu­ti­ge sie, mit ihren Män­nern zu reden und gemein­sam Wege zu finden.

Du willst die Mis­si­ons­ar­beit von Rein­hard und Cor­ne­lia Frey mit einer Spen­de unter­stüt­zen? Dann kannst du das über die­sen Link tun.

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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Wer ist Johannes Kuhn?

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Johannes Kuhn freut sich auf spannende Talks mit interessanten Gästen. Er wünscht sich, dass Sie entdecken: Gott schenkt mir Hoffnung. Darum ist er als Moderator gerne bei hoffnungsfest dabei.

Wer ist Yassir Eric?

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Yassir Eric erzählt von seiner ganz persönlichen Jesus-Begegnung. Als Theologen hat er eine sehr spannende Lebensgeschichte und berichten davon, wie Gott in seinem Leben Veränderung ermöglicht hat und noch immer wirkt.

Hoffnung

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„Hoffnung hat von ihrem Wesen her eine bleibende Kraft, die nicht beim ersten Windstoß umfällt." Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Rednerin bei hoffnungsfest 2021 (proChrist) und Dozentin an der Internationalen Hochschule Liebenzell nimmt Stellung zu verschiedenen Themen wie Glaube, Begeisterung, Berufung, Mission – und Hoffnung.

Leben in verschiedenen Kulturen

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Glaubwürdig und authentisch – das beschreibt die Theologin Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz am besten. Aufgewachsen ist Mihamm in Südkorea und Deutschland, später hat sie viele Jahre in Mikronesien und den USA gelebt. Sie erzählt, welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat, in so unterschiedlichen kulturellen Welten gelebt zu haben und was ihre eigene Identität ausmacht.

Wer ist Mihamm Kim-Rauchholz?

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Mihamm Kim-Rauchholz, koreanische Theologin, wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Deutschland. Nachdem die Familie 1983 wieder nach Korea zurückgekehrt ist studierte sie evangelische Theologie in Seoul und ab 1994 in Tübingen und Heidelberg. Im Jahr 2005 promovierte sie bei Hans-Joachim Eckstein an der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Nach Missions- und Lehrtätigkeit sowie Forschungsarbeiten in Mikronesien hat sie seit 2011 als Professorin einen Lehrstuhl für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) inne.

Was ist das Hoffnungsfest?

Mit der Teilnahme am bundesweiten „Hoffnungsfest“  will die Liebenzeller Mission und die Evangelische Kirchengemeinde Bad Liebenzell mit den Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Themen der Abende sind unter anderem: „Gesund sein und heil werden“, „Ehrlich sein und Antworten bekommen“ und „Neu anfangen ist immer möglich“.

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und Yassir Eric

Das „Hoffnungsfest 2021“ ist eine christliche Veranstaltungsreihe, in dessen Mittelpunkt Bibeltexte, persönliche Lebensberichte, Impulspredigten und authentischer Glaube stehen. Das Anliegen der sieben Abende: Gäste können die Aktualität der christlichen Botschaft erleben. „Wer Gott erlebt, erfährt Glaube, Liebe und Hoffnung. Wenn Menschen Jesus Christus begegnen, wird ihr Leben erneuert. Das hat Auswirkungen in Zeit und Ewigkeit. Deshalb der Name ‚Hoffnungsfest’ für unsere große evangelistische Aktion 2021“, sagt der 1. Vorsitzende des proChrist e. V., Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg). Die Liebenzeller Mission ist Kooperationspartner von „Hoffnungsfest“.

Illustration einer Person, die eine Webseite hält, umgeben von Symbolen aus den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kreativität.

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